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Social Media Marketing
Das sind 2025 die wichtigsten Entwicklungen auf Instagram

Das sind 2025 die wichtigsten Entwicklungen auf Instagram

Niklas Lewanczik | 14.01.25

Instagram-Chef Adam Mosseri stellt die Plattformziele für 2025 vor und besonders zwei Aspekte in den Fokus. Derweil soll Instagram trotz Metas Kurswechsel weiter allen eine Stimme und Wege zur Kreativität geben.

Kreativität, Originalität, Verbindung: Das sind die Kernfaktoren Instagrams, auf die sich Creator, Brands und alle User stützen können. Das sind grundlegend keine großen Veränderungen zu den Zielen, die Adam Mosseri schon für das Jahr 2023 vorstellte. Doch inzwischen sind die Vorzeichen verändert. Meta setzt viel stärker auf Künstliche Intelligenz, was Instagram deutlich beeinflusst. Und auch der Kurswechsel des Unternehmens in Bezug auf die Content-Richtlinien und Ausspielung politischer Inhalte wird die Plattformerfahrung verändern.

Mosseri stellt einige Besonderheiten vor, die Creator 2025 für sich nutzen können, darunter den Fokus auf Direct Messages und neue Kreativitäts-Tools.


Das sind 2023 die 3 wichtigsten Entwicklungen auf Instagram

Instagram-Herz und Adam Mosseri
© Imagesrouges, Meta via Canva


Die Instagram-Prioritäten 2025

Nicht nur in der Welt, sondern auch auf Instagram ist gerade richtig viel los. Damit leitet der Plattformchef Adam Mosseri sein Video über die großen Ziele der Plattform ein, die in diesem Jahr im Fokus stehen sollen.

So I wanted to stress that at Instagram, we are focused on two things: creativity and connecting with the people that you care about […].

Dabei sollen vor allem die Kreativitäts-Tools optimiert werden, um zu den besten der Welt zu zählen. Das seien sie derzeit noch nicht, erkennt Mosseri an. Bei der Entwicklung neuer und besserer Tools zur Förderung der Kreativität soll insbesondere Künstliche Intelligenz helfen.

Meta setzt mit der Meta AI und dem Llama-Modell, dessen jüngste Version CEO Mark Zuckerberg im Dezember 2024 vorstellte, auf eine umfassende KI-Entwicklung. Derzeit hat die Meta AI laut Zuckerberg schon über 600 Millionen monatlich aktive User. Damit ist sie auf dem prognostizierten Weg zur meistgenutzten KI-Assistenz der Welt – wenngleich Google, Microsoft und OpenAI das womöglich anders einordnen würden. Mithilfe der Meta AI sollen Instagram User nicht nur schnell Content suchen und finden sowie die Kommunikation automatisieren und können, sondern auch schneller und einfacher hochwertige Inhalte erstellen. Zu den neuen KI-Funktionen gehören unter anderem ein Synchronisations-Feature für Reels und eine KI-basierte Edit-Funktion. Aber auch Story-Hintergründe lassen sich schon mithilfe von KI erstellen; diese Features sind in der EU jedoch noch nicht verfügbar.

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Originalität steht weiterhin im Fokus – Widerspruch zu KI-Entwicklung?

Meta möchte außerdem kreative Inhalte noch besser belohnen. Vor allem originärer Content soll besser gerankt werden. Dieses hehre Ziel kommunizierte das Unternehmen schon mehrfach. Vor allem ein großes Algorithmus-Update aus dem Frühjahr 2024 sollten Ranking-Anpassungen dafür sorgen, dass alle Creator ähnliche Chancen auf viel Sichtbarkeit und Engagement haben. Bei diesem wurden vor allem kleinere Creator gefördert, während Reposts aus den Empfehlungen entfernt werden sollten, um originäre Inhalte zu pushen


Instagram:

Algorithmus-Update belohnt kleinere Creator und Original-Content

Instagram-Farbverlauf
© Luke Chesser – Unsplash


Angesichts der Förderung von KI-Inhalten und der Optimierung von Inhalten mithilfe von KI könnte Instagram aber mittelfristig auch ein Problem mit viel kopierten Inhalten und einem Mangel an Creator-Originalität zu kämpfen haben. Diese Entwicklung steht nicht zwingend im Widerstreit mit mehr Kreativität und Originalität, könnte aber gerade im Kontext von Business-Interessen und Werbestrategien auf der so wichtigen Social-Media-Plattform für mehr Content sorgen, der die User kaum interessiert. Auch deshalb können diese seit kurzem ihre Instagram-Empfehlungen einfach zurücksetzen. Das hilft womöglich auch einigen Usern, die im Zuge von Metas Entscheidung, die Content-Moderation durch Community Notes zu ersetzen und somit Desinformation und Hate Speech mehr Raum zu geben, unerwünschte Inhalte sehen, diese auszublenden. Allerdings werden Instagram Usern im Rahmen dieser Entwicklung bald wieder politische Inhalte angezeigt – zum Teil auch dann, wenn sie das aktiv ablehnen.

Mehr Verbindungen zu Freund:innen schaffen: DMs im Fokus

Da es auf Instagram sehr viele aktive Creator und ebenfalls viele passive Konsument:innen gibt, möchte die Plattform noch mehr Verbindungen zwischen den einzelnen Usern schaffen. Sie sollen Inhalte teilen, möglichst oft rezipieren und sich darüber austauschen. Daher werden Reshares bei Posts auch als besonders wichtiger Ranking-Faktor eingeordnet. Shares sind inzwischen wichtiger als Likes und Kommentare. So wird Messaging stark in den Fokus gerückt. Denn Mosseri erklärt, dass DMs der wichtigste Kanal zum Teilen von Content auf der Plattform geworden sind. Darüber hinaus möchte Instagram neue Wege finden, um Inhalte vorzuschlagen und zur Rezeption zu animieren. 2024 wurde bereits das Quick Sharing optimiert, Views wurden zur Metrik für alle Formate erklärt und für Creator hat Instagram im Professional Dashboard die Rubrik „Meiste Aufrufe“ integriert.

Auch neue Optionen zur Verbindung mit Freund:innen auf Instagram sollen ausgelotet werden. Schon 2024 wurden das Live-Format mit der Enge Freunde-Liste ermöglicht und die Nutzung der Avatar-Sticker von Freund:innen eingeführt. Die Einstellung der Follow-Option für Hashtags, die für Content-Verbindungen gesorgt hatte, kam allerdings bei der User Community nicht gut an.

Alle Aussagen von Mosseri zu den Zielen findest du in seinem Video.

Im Post dazu schreibt er:

This year, we’re focused on two main things that have always been at the heart of Instagram: creativity and connection. For creativity, we want to make sure our creative tools are best in class, embrace new technologies, and do more to reward original content. And to help people connect with friends over the things they discover on Instagram, we’re going to double down on messaging, make consuming content more interactive and social, and explore new ways to connect with friends […].

Meta verändert die Social-Media-Welt: Instagram möchte vielen eine Stimme geben

Instagram hat in Deutschland im Zeitraum bis zum September 2024 im Schnitt 45 Millionen monatlich aktive User verzeichnet. Die Plattform gilt als Go-to-Medium für zahlreiche User, Unternehmen, Creator und Werbetreibende. Allerdings birgt die Ansage von Mark Zuckerberg, Meta Free Speech à la X gewähren und Content kaum noch moderieren zu wollen, auch Gefahren.

Die geplanten Änderungen allein mögen einen Beigeschmack haben, in den USA entsprechen sie womöglich dem Zeitgeist. Besonders aber die Wortwahl Zuckerbergs sollte freiheitlich-demokratisch gesinnten Teilnehmer:innen im Digitalraum zu denken geben. Gemeinsam mit Trump wolle Meta „gegen Regierungen angehen“, die Zensur fördern. Als Zensur bezeichnet Zuckerberg im Video aber auch die Auswirkungen der noch geltenden eigenen Richtlinien zum Teil. Und er setzt europäische Gesetze mit institutionalisierter Zensur gleich. In Lateinamerika hingegen sollen im zufolge geheime Gerichte Unternehmen vorgeben können, Inhalte zu entfernen. Und China zensiere Meta rundheraus. Letztlich sagt er sogar, die US-Regierung der vergangenen vier Jahre habe die Zensur gefördert – es klingt wie eine Trump-Aussage.

In einem weiteren Video, das Zuckerbergs Aussagen aufgreift, versichert Adam Mosseri den Instagram Usern, dass dieser Free-Speech-Ansatz allen eine Stimme zu geben imstande sein soll. Allerdings gibt er auch nur der Hoffnung Ausdruck, dass das gelingt. Dass der drastische Verzicht auf ausführliche Content-Moderation und die Lockerung der Richtlinien auch dazu führen könnten, bestimmte Formen des kreativen Ausdrucks der nicht geahndeten Diskriminierung, Kopien und anderen Vergehen auszusetzen, wird nicht erwähnt.


Umfassende Tipps zur Optimierung deines Instagram Contents findest du in diversen Artikeln auf OnlineMarketing.de, etwa auch in diesem:

Stories, Reels und Karussell-Posts:

Tipps und Insights zur Reichweitenmaximierung

Zwei Screens von Instagram auf Hintergrund mit buntem Farbverlauf
© Instagram via Canva


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