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Social Media Marketing
Das sind 2023 die 3 wichtigsten Entwicklungen auf Instagram
© Imagesrouges, Meta via Canva

Das sind 2023 die 3 wichtigsten Entwicklungen auf Instagram

Larissa Ceccio | 02.01.23

Instagram-Chef Adam Mosseri definiert zum Start ins neue Jahr die drei wichtigsten Themen für die Social-Plattform.

Das vergangene Jahr 2022 lief für Instagram durchwachsen. Einerseits konnte das Meta-Netzwerk zwei Milliarden aktive User verbuchen – und damit einen Meilenstein erreichen. Anderseits musste sich die Plattform aufgrund der durch vielfältige Anpassungen zunehmenden TikTokification mit einer Petition namens „Make Instagram Instagram again“ auseinandersetzen und einen neuen Kurs einschlagen. Dieses Jahr führt Instagram diesen Spagat fort und konzentriert sich sowohl auf KI-Empfehlungen als auch Features, die auf engere Verbindungen zwischen Creatorn und Usern sowie Freund:innen einzahlen. Darüber hinaus strebt das Netzwerk die Weiterentwicklung von AR- und VR-Elementen an und läutet damit die nächste Phase des Metaverse ein. Welche drei Themen auf Instagram besonders wichtig werden, erfährst du im folgenden Absatz.


Was auf Social Media kommendes Jahr trendet – und wie Marketer die Entwicklungen für erfolgversprechende Kampagnen nutzen können wissen die vier Expert:innen von der Influencer-Marketing-Agentur Joli Berlin. Erfahre in unserem Artikel auf OnlineMarketing.de, warum Marketer vor diesem Hintergrund im Jahr 2023 neue Perspektiven einnehmen, um am Ball zu bleiben und auf die veränderten Bedürfnisse der User eingehen zu können. 

Smartphone, © Rodion Kutsaiev – Unsplash

Das sind 2023 die 3 wichtigsten Entwicklungen auf Instagram

Kürzlich hat Instagram Chef Adam Mosseri auf Twitter verkündet, auf welche drei Aspekte sich die Social-Plattform dieses Jahr fokussieren möchte.

Im Folgenden haben wir dir die einzelnen Aspekte aufgeschlüsselt und die wichtigsten Themen wie Trends und Funktionen in einen aktuellen Kontext gebracht sowie uns an Vorhersagen für kommende Features in diesem Jahr gewagt.

1. Instagram möchte User dazu inspirieren, kreativ zu sein – allen voran mit KI und AR

Mosseri erklärt, dass Instagram durch kreative Funktionen wie „erstaunliche Fotofilter und verrückte Rahmen“ überhaupt erst so wichtig für die Social-Media-Landschaft werden konnte. Denn Instagram war die erste große Plattform, die verschiedene Filter und Effekte für Bild-Posts implementierte – auch wenn viele der „verrückten“ Funktionen eigentlich von Snapchat stammen und von dem Social-Netzwerk kopiert wurden. Vor diesem Hintergrund dürften sich User auch 2023 wieder auf neue visuelle Optionen und Post sowie Reel und Story Tools freuen. Vermutlich liefert Instagram 2023 zunehmend AR Features und Möglichkeiten zur Integration von 3D-Objekten auf der Plattform. Instagram bietet bereits jetzt schon kreativen und experimentierfreudigen Usern einen vergleichsweisen einfachen Zugang zur neuen Stufe des Social-Media-Erlebens – etwa durch neue Möglichkeiten, Avatare zu nutzen, beispielsweise auf Instagram als Profilbild oder auf Facebook als Titelbild.

Vor diesem Hintergrund erklärt das Unternehmen im Instagram Trend Report:

67 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Avatare im kommenden Jahr verschiedene Körpertypen, Kleidung und Hautfarben besser widerspiegeln sollten. Mehr als die Hälfte der Probanden plant, sich im kommenden Jahr in Sachen Mode und Beauty von digitalen Avataren oder Influencern inspirieren zu lassen. Für die Mehrheit der Generation Z sind KI-Schönheit und virtuelle Mode demnach faszinierend.

Die gegen Ende vergangenen Jahres gehypte Lensa App bietet in diesem Kontext ein passendes Beispiel dafür, wie enorm die Trendkraft von AR-Funktionen ist. Außerdem möchte Meta mit VR und AR die Metaverse-Visionen von Metas CEO Mark Zuckerberg stärken.

2. Instagram möchte es Usern ermöglichen, für sie spannende Inhalte zu entdecken

Das Meta-Netzwerk erntete vergangenes Jahr viel Kritik für die Adaption des TikTok-ähnlichen Algorithmus, konnte jedoch gleichzeitig die aktiven User-Zahlen erhöhen. Auch das kommende Jahr 2023 wird vor diesem Hintergrund für Instagram ein Drahtseilakt. Denn der Fokus auf KI-Empfehlungen bietet sowohl große Chancen als auch erhebliche Risiken für die Plattform. Aktuell erhalten Nutzer:innen sowohl empfohlene Inhalte à la TikTok als auch mehr Raum für Verbundenheit und kollaborative Team-Projekte. Meta-Chef Mark Zuckerberg bemerkte bereits im Juli (im Zuge des zweiten Quartals-Updates des Jahres 2022), dass etwas mehr als 15 Prozent der Inhalte in Instagram Feeds über die KI-Empfehlungs-Engine bereitgestellt werden. Er erwartete zu diesem Zeitpunkt, dass sich diese Zahl bis Ende 2023 „mehr als verdoppelt“.

Bislang empfiehlt Instagram Usern lediglich Posts und Reels – vermutlich könnte sich das dieses Jahr ändern. Demnach könnten auch Stories-Empfehlungen auf der Plattform etabliert werden.

Auch BeReal stellt für Instagram eine besondere Inspirationsquelle dar. Die Gen Z App hat es mit der innovativen Dual-Kamera-Funktion und allen voran authentischen sowie täglich einmaligen Foto-Challenges geschafft, zur Apple App des Jahres 2022 gewählt zu werden. Instagram testet seit kurzem den BeReal-Klon Candid Stories, über dessen Entwicklung wir bereits im August auf OnlineMarketing.de berichtet haben.

3. Mehr Raum für Verbindungen auf Instagram

Früher haben User auf Instagram vermehrt Inhalte öffentlich geteilt – sowohl um in Kontakt mit anderen Usern zu treten als auch, um persönliche Interessen mitzuteilen. Doch im Laufe der Zeit wünschten sich viele User mehr Optionen, um sich lediglich mit Gleichgesinnten und Freund:innen auszutauschen, statt Inhalte mit allen Usern zu teilen. Meta hat etwa festgestellt, dass User vermehrt Inhalte in Stories und DMs posten, statt sie in ihrem Haupt-Feed publik zu machen.

Vor diesem Hintergrund launchte die Meta-Plattform kürzlich Instagram Notes; ein Feature, welches es Usern ermöglicht, ihre Gedanken in Textform mit Freund:innen zu teilen. Mosseri erklärt in dem Video, dass Instagram sich künftig wieder mit sozialen Funktionen von anderen Plattformen (etwa TikTok) abheben möchte. Hierfür plant das Netzwerk Usern mehr Engagement-Möglichkeiten zu bieten, anstatt lediglich Inhalte zu pushen.

Fazit: So können Marketer und Creator im Zuge dieser 3 Entwicklungen mehr Menschen auf Instagram erreichen

Sowohl Unternehmen als auch Creator sollten prüfen, welche Trends und Features für ihre Präsentation auf Instagram nützlich sein könnten. Wer experimentelle Features smart umsetzt und trendaffin auf der Plattform kommuniziert, hat hohe Chancen auf einen Engagement und Reichweiten-Boost. Allerdings sollte dabei nie das Brand Image außer Acht gelassen werden. Identifiziere also vorab deine Werte- und Produktversprechen sowie deine Zielgruppe und möglicherweise auch Herausforderungen, um anschließend deine Social-Präsentation kreativ mit den verschiedenen von Instagram gebotenen Tools umzusetzen.

Die verstärkte Ausspielung von KI-Empfehlungen könnte dazu führen, dass deine Beiträge mehr Usern ausgespielt werden. Hierfür müssen Nutzer:innen dir nicht mehr folgen. Um jedoch mehr in den Feeds der User zu erscheinen, lohnt es sich, auf Video-Content zu setzen. Denn die jüngsten Entwicklungen haben bewiesen, dass Instagram originäre Videos in Form von Reels stärker pusht und in die Feeds der Nutzer:innen spült.

Im Kontext Kund:innenservice könnten Direct Messages auf Instagram prominenter und somit wichtiger für dich werden. Doch auch hier gilt es, sich zwar an das Kommunikationsverhalten der User auf Instagram anzupassen, sich jedoch gleichzeitig treu zu bleiben. Gen Z Jargon sollte somit nur passend verwendet werden – eine allzu förmliche Ansprache ist jedoch in Direct Messages eher deplatziert.

Kommentare aus der Community

Kovan am 29.01.2023 um 19:21 Uhr

Bin wirklich sehr stolz das Euch täglich sehen würde und die tolle vidos zu schauen 🤴🏼🙏

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