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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Google rollt November 2024 Core Update aus

Google rollt November 2024 Core Update aus

Niklas Lewanczik | 12.11.24

SEOs aufgepasst, das nächste Core Update von Google ist da! Der Roll-out hat begonnen und soll eine bestimmte Art von Content fördern, während offensichtlich für Suchmaschinen zugeschnittene Inhalte weniger gut bewertet werden dürften. Derweil ist die KI-Suche zum Problem für Google geworden, zeigt sich beim Roll-out aber unterschiedlich stark.

Viele Website-Betreiber:innen, SEOs und Branchenbeobachter:innen hatten bereits eine Ahnung, dass es nun bald so weit sein könnte: Das nächste Google Core Update dürfte nicht mehr weit entfernt sein. Tatsächlich liegt der Roll-out-Start des bis dato letzten Core Updates schon knapp drei Monate zurück. Und nachdem das August 2024 Core Update – mit hoher Volatilität und parallelen Ranking-Problemen in der Suche – Anfang September beendet wurde, ist das nächste Update jetzt gestartet. Via X, auf LinkedIn und wie gewohnt im Google Search Status Dashboard informiert das Suchmaschinenunternehmen über den Roll-out-Beginn des November 2024 Core Updates.


Google August 2024 Core Update ist beendet

– Search-Veränderungen auf verschiedenen Ebenen

Google-Schriftzug bunt auf abgerundetem Quader, dunkel, beschienen, dunkler Hintergrund
© BoliviaInteligente – Unsplash


Was die SEO-Branche vom jüngsten Core Updates von Google zu erwarten hat

Wie gewöhnlich soll der Roll-out des Core Updates rund zwei Wochen dauern. Zwar haben manche Updates diese Regel gebrochen, das March 2024 Core Update benötigte ganze 45 Tage bis zum Abschluss. Doch meist stimmt der angegebene Zeitraum mit der Roll-out-Dauer überein. Google betont in der Ankündigung zum Update, dass Inhalte, die offensichtlich eher für die Suchmaschine als für Menschen konzipiert wurden, weniger prominent angezeigt werden sollen. Dagegen soll Content, der speziell für Menschen und deren genuine Interessen geschrieben wurde, besser performen.

Das ist erstmal nichts Neues. Die Suchmaschine wollte mit dem vorangegangenen Core Update bereits auch kleinere Publisher belohnen. Außerdem betont Google immer wieder, dass man auf Masse produzierte Inhalte, die etwa mit generativer KI generiert wurden und offensichtlich auf Rankings abzielen, nicht allzu positiv bewerten wolle. So machte Google kürzlich auch Creator zu zentralen Quellen in der Suche und bezog immer mehr menschliche Meinungen mit ein. In Bezug auf die Relevanz von Qualitätsmerkmalen schrieb Googles Search Advocate John Mueller zum August 2024 Core Update bereits:

[…] This update is designed to continue our work to improve the quality of our search results by showing more content that people find genuinely useful and less content that feels like it was made just to perform well on Search.

This latest update takes into account the feedback we’ve heard from some creators and others over the past few months. As always, we aim to connect people with a range of high quality sites, including small or independent sites that are creating useful, original content, when relevant to users‘ searches. This is an area we’ll continue to address in future updates. This update also aims to better capture improvements that sites may have made, so we can continue to show the best of the web.

We’ve also updated our help page about core updates, which includes more in-depth guidance for those who may see changes after an update.

Informationen und Hilfestellung im Kontext großer Updates liefert Google im Rahmen einer neuen Dokumentation mit mehr Details. Im ausführlichen Guide von OnlineMarketing.de kannst du nachlesen, was Webmaster grundsätzlich im Vorwege von Core Updates beachten können. Solange Creator jedoch Inhalte erstellen, die hilfreich, einzigartig und für Menschen (statt Suchmaschinen) gemacht sind, müssen sie sich nicht unbedingt zum Handeln bewegt sehen. Noch mehr Informationen finden Seitenbetreiber:innen und SEOs in der Google Search Central, die Basics zu Core Updates teilt. Den aktuellen Status des Updates wiederum können alle im Google Search Status Dashboard einsehen.

Das Hoffen der Seitenbetreiber:innen

Viele Seitenbetreiber:innen und SEOs dürften mit dem November 2024 Core Update auf Ranking-Gewinne hoffen. Vor allem jene, die im August 2024 Core Update Verluste zu erleiden hatten; denn mitunter braucht es mehrere Updates, bis sich eine Erholung feststellen lässt – allerdings nur, wenn diese Verluste nicht durch minderwertige Inhalte zustande gekommen sind. Auch dürften noch immer einige SEOs und Seitenbetreiber:innen hoffen, eine langfristige Erholung vom großen und scharf kritisierten Helpful Content Update aus dem vergangenen Herbst zu erleben. Die kommenden zwei Wochen werden zeigen, welche Auswirkungen das aktuelle Update hat. Erste Schwankungen lassen sich bereits ablesen. Im SISTRIX-Ranking-Radar ist bereits eine wachsende Volatilität zu erkennen.

Interessant ist, dass zu Beginn des Updates – und in unserem Test – viele KI-Chatbots und AI Answering Machines noch nicht über den Start des neuen Core Updates berichten konnten.

Klassische Suchmaschinen wie Bing und Google waren den KI-Optionen dabei voraus. Googles Gemini beantwortete die Frage nach dem jüngsten Core Update in der App, die bald auch als Standalone für iOS kommen soll, direkt mit der November 2024-Version.

Mehr Konkurrenz denn je für Google: Perplexity und ChatGPT Search auf dem Vormarsch

Im veränderten Suchmarkt 2024 wird der Fokus auf Suchoptionen mit generativer KI im Hintergrund größer denn je sein, was den Core Updates für Seitenbetreiber:innen jedoch wenig von ihrer immensen Relevanz nehmen dürfte. Interessant wird aber zu sehen sein, wie sich auch die Inhalte bei Gemini und vor allem in den AI Overviews auf Google entwickeln. Diese sind noch immer nicht in der EU verfügbar, aber zuletzt in über 100 Ländern integriert worden. Zudem befinden sie sich in Knowledge Panels und People Also Ask-Bereichen. Während Google die Suche mit Voice und Video Search über Lens und Co. optimiert, baut die Konkurrenz von Perplexity und OpenAI ebenfalls auf neue Features.

Neu bei Perplexity ist zum Beispiel der Reasoning Mode. Mit diesem Modus können Nutzer:innen mehrschichtige Fragen stellen, die Perplexity dann in mehreren Schritten analysiert und beantwortet. Und mit Spaces und der Internal Knowledge Search soll die Suche neu gedacht werden. Mit der neuen Internal Knowledge Search ermöglicht das Unternehmen den Nutzer:innen, zeitgleich im Web und in internen Datensets zu suchen. OpenAI wiederum hat Chat.com gekauft, um auf ChatGPT weiterzuleiten, erlaubt das Durchsuchen der Chat History im Web und setzt stark auf die neue eigene Suche ChatGPT Search als Google-Konkurrenz mit Manko.


Das ist die ChatGPT Search:
Google-Konkurrenz mit Problemen

Message ChatGPT auf blauem Hintergrund
© OpenAI via Canva

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