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Social Media Marketing
Genau wie Instagram: TikTok plant Subscriptions

Genau wie Instagram: TikTok plant Subscriptions

Niklas Lewanczik | 21.01.22

Unmittelbar nachdem Instagram bekanntgegeben hat, dass die Plattform ein Abo-Modell für die Creator testet, erklärt auch TikTok, dass bezahlte Subscriptions bei der App im Fokus stehen.

Für den Content der Lieblings-Creator bezahlen? Was auf Twitch und YouTube schon gang und gäbe ist, gibt es – zumindest in Form von bezahlten Abonnements bei TikTok noch nicht. Allerdings sorgte kürzlich Instagram für Furore, da die Meta-Tochter Subscriptions für erste Creator ausrollte. Damit haben diese die Chance, regelmäßige Einnahmen von zahlenden Fans und Followern zu erhalten. Diese wiederum dürfen sich im Gegenzug über exklusive Inhalte freuen. Und während Instagram Subscriber Stories, Subscriber Lives und Subscriber Badges testet, meldet sich die Konkurrenz-App TikTok mit News: Auch hier ist ein Subscription-Modell für Creator womöglich nicht mehr weit entfernt.

Instagram und TikTok: Viel Angleichung und der Kampf um die Creator

TikTok und Instagram sind die In-Apps für Foto- und Kurzvideo-Content, konkurrieren um die Bildschirmzeit enorm großer User-Gruppen und kopieren beinah schamlos die erfolgreichsten Features der je anderen Plattform. TikToks Erfolg brachte Instagram Reels hervor, die Stories – einst von Instagram bei Snapchat abgeguckt – wurden auch bei TikTok integriert.

Die Plattformen, die zusammen offiziell über zwei Milliarden monatlich aktive User verzeichnen können, buhlen mit ihren Funktionen und insbesondere immer ausgefeilteren Monetarisierungsoptionen vor allem um die populärsten Creator. Bei TikTok konnten sieben Top Stars im Jahr 2021 zusammen rund 55 Millionen US-Dollar Umsatz generieren. Noch mehr, und vor allem regelmäßigeres, Einkommen dürften sich TikTok Creator von Abo-Modellen erhoffen. Dabei könnten auch kleinere Accounts ihre Monetarisierungsstrategie an die Funktion anpassen. Wie The Information und The Verge berichten, denkt die ByteDance-Tochter über die Einführung bezahlter Subscriptions nach. In einer E-Mail an den Publisher The Verge eklärte TikToks Sprecher Zachary Kizer, dass man das Konzept Subscriptions test und dass das Unternehmen immerzu über neue Wege nachdenke, um die TikTok Experience zu verbessern und der Community Mehrwert zu bieten.

Zu diesem Mehrwert gehört auch der finanzielle Erfolg, wie ihn beispielsweise auf Instagram auch schon kleine Accounts mit nur wenigen Tausend Followern erreichen können.

Noch keine konkreten Informationen zu einer Einführung

Instagram ist TikTok insoweit voraus, dass auf der Plattform die Subscriptions schon für erste Creator verfügbar sind. Bei TikTok hingegen ist noch nicht klar, ob und wann die Funktion für die Influencer zur Verfügung stehen wird. In den vergangenen Monaten hatte die Trend-App diesen allerdings schon Einnahme-Features wie Tips und Ende des Jahres mit dem Creator Hub eine Plattform für alle Monetarisierungsoptionen zur Verfügung gestellt.

Das Tip Feature bei TikTo
Das Tip Feature bei TikTok, © TikTok

Dass es nun bei Social Media wie TikTok und Instagram zu bezahlten Abonnements als Option kommt, ist der nächste logische Schritt, um Creator zufriedenzustellen und ihnen mehr Möglichkeiten zur Umsatzsteigerung zu bieten. Auch Twitter hat mit Super Follow ein ähnliches Modell eingeführt. Allerdings bleibt vorerst fraglich, wie gut die Subscriptions von Usern angenommen werden. Immerhin sind die Inhalte ihrer favorisierten Creator bisher grundsätzlich kostenfrei zu rezipieren. Das soll auch künftig so bleiben, wobei Subscription-Modelle den exklusiven Zugang zu weiterem Content auf den Plan rufen.

Für Creator würde diese Prämisse aber auch Mehraufwand bedeuten. Zum einen müssten sie entweder Content in Sektionen unterteilen oder noch mehr im wahrsten Sinne des Wortes wertvolle Inhalte kreieren. Zum anderen müssten sie ihren Followern zunächst auch die Notwendigkeit vermitteln, für derlei Inhalte zu bezahlen. Wir dürfen also gespannt verfolgen, ob die Bezahlmodelle sich kurzfristig durchsetzen. Beispiele von Twitch, YouTube und Co. zeigen jedoch, dass diese Creator-User-Beziehungen durchaus funktionieren können. Zum Vorteil sowohl der User und Creator als auch der Apps und Medien, die ihnen die passende Plattform bieten.

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