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Social Media Marketing
Research und Review: LinkedIn liefert Initiativen für effektiveres Marketing

Research und Review: LinkedIn liefert Initiativen für effektiveres Marketing

Niklas Lewanczik | 06.06.19

Das Karrierenetzwerk möchte Advertisern noch mehr Einsicht in die Marketing-Potentiale auf der Plattform gewähren und unterstützt dies mit Fakten.

Werben bei LinkedIn sollte inzwischen für viele Marken auf der Landkarte erschienen sein. Während Facebook, Instagram, Google und Co. nach wie vor umfassende Marketing-Lösungen anbieten, bietet LinkedIn nicht nur ein ganz spezifisches Targeting, sondern auch eine durchaus einzigartige Nutzergruppe. Jetzt veröfentlicht das Unternehmen regelmäßig Berichte, die fortwährend erfolgreiche Ads und warum diese funktionieren sowie Insights und Berichte darstellen. Mit diesem Hintergrund könnten noch mehr Werbetreibende auf LinkedIn setzen.

„Ad Review“ als regelmäßiges neues Feature

Diese Woche rollte LinkedIn zunächst das neue Format Ad Review aus. Dieses soll jeden Monat ein besonderes Beispiel für Sponsored Content auf der Plattform zeigen, das eine starke Performance aufweisen kann. Dabei wird bei LinkedIns Format analysiert und dargestellt, weshalb der Titel, das Visual, der Text etc. der Ad so wirkungsvoll waren.

Unabhängig von den vorgestellten Beispielanzeigen hat LinkedIn für Advertiser jedoch schon drei Grundpfeiler parat.

  • Spezifisch werden: Der Content sollte auf genau die Zielgruppen zugeschnitten sein, die ihn auch wertschätzen dürften; das ist bei LinkedIn durchaus möglich.
  • Menschlich bleiben: LinkedIn schlägt vor, immer auf ein menschliches Element, sei es ein Gesicht oder eine Angewohnheit, zu setzen, um eine Beziehung beim User zu ermöglichen.
  • Nicht zu viel denken: Die Inhalte müssen nicht zu komplex sein: Eher sollten sich die Advertiser die Frage stellen, ob sie selbst klicken würden. Dann werden es wohl auch andere tun.

Die erste beispielhafte Ad Review

Da diese Tipps aber nicht allzu spezifisch sind, ist der konkrete Blick auf eine erfolgreiche Kampagne umso relevanter, um die Werbepotentiale der Plattform zu erkennen. In der ersten Ausgabe von Ad Review wird eine Ad von Autodesk gezeigt. Das Unternehmen arbeitet an 3D-Design- und -Entwicklungssoftware.

Beispielwerbeanzeige bei LinkedIns Ad Review von Autodesk, © LinkedIn

Die Ad nutzt das hochwertige Visual, das eine Dose von der Kopfseite her zeigt, um eine Diskussion anzustoßen. Die etwas unkonventionelle Ansicht der Dose erregt Aufmerksamkeit, die durch die Frage „Siehts du eine Dose?“ noch verstärkt wird. Der CTA verspricht außerdem, dass der Nutzer bei Autodesk sehen kann, was Entwickler oder Ingenieure sehen – nämlich Optionen zum effizienteren Herstellungsverfahren. LinkedIn sieht seine drei Tipps hierin ebenfalls bestätigt. Die Ad ist spezifisch, es geht konkret um Herstellungsverfahren. Außerdem ist die Anzeige nach Dafürhalten der Ad Reviewer menschlich, weil sie an die Neugier der User und Ingenieuere sowie Entwickler appelliert. Hier liefert der CTA die Aussicht auf Befriedigung der Neugier. Schließlich wurde diese Ad nicht zu sehr verkompliziert. Das Visual ist simpel, aber ruft zu Engagement auf. Dafür sorgt die clevere Rahmung durch Titel und CTA. Die CTR lag bei 1,49 Prozent und damit deutlich über der Benchmark.

Und für alle, die interessiert sind. Der Click-Through führt zu eine Landing Page, die ein Video bereithält, das zeigt, wie Can Lines Engineering mithilfe von Autodesk optimierte Herstellungs- und Design-Lösungen erarbeitet. Das Video schließt dabei nahtlos an die Ad mit dem Visual an.

„Research & Insights“ liefert snackable Content, um Marketer zu überzeugen

Neben dem Format Ad Review hat LinkedIn diese Woche die Serie Research & Insights gestartet. Diese soll über LinkedIn selbst, über Twitter und Instagram snackable Content liefern, der Zahlen und Informationen zu Werbeoptionen und Kampagnen beim Karrierenetzwerk aufbereitet. Dabei soll es jede Woche neue Insights geben. Die ersten Themen, die hierbei Beachtung finden, sind der Wert von Thought Leadership, die Relevanz von Social Media für Entscheidungen von Buyern und die Frage, wer diese Buyer überhaupt sind.

Um diese Themen für LinkedIns Follower – und potentielle Werbekunden – passend aufzubereiten, werden dann Statistiken bereitgestellt. So sagen etwa 87 Prozent der Seller einer zitierten Studie, dass Thought Leadership das Vertrauen in eine Organisation stärkt, während 61 Prozent der C-Level-Entscheider eher bereit sind, mehr zu zahlen, wenn sie mit Unternehmen zusammenarbeiten können, die Though Leadership-getriebene Visionen vorweisen können.

LinkedIn Insights zu Thought Leadership, © LinkedIn

Bei diesen datenbasierten Insights versäumt LinkedIn es natürlich nicht, die eigene Plattform hervorzuheben. So gaben laut Greenwich Associates 26 Prozent der Investoren aus einer Studie an, dass LinkedIn das beste Medium für die Distribution oder die Kommentierung von Markt-Updates ist. Zudem vermeldete das Medium selbst, dass sechs Millionen der LinkedIn-Mitglieder IT-Entscheider sind. Und da das Engagement mit technologiebasierten Posts und Shares im Vorjahresvergleich auf der Plattform um 45 Prozent gestiegen ist, ist Werbung in dieser Branche, ob B2B oder sogar B2C, sicher für einige Marken eine Option.

Die LinkedIn Insights zeigen auch die Relevanz der eigenen Plattform, © LinkedIn

LinkedIns Insights unterfüttern Nutzungsoptionen

Mit diesen neuen Inhalten schafft das Netzwerk auch einen Anreiz, um Social Follower zu halten und zu generieren. Vor allem aber sollen die Ad Review und die Inhalte für Research & Insights Werbekunden anlocken und von den Möglichkeiten bei LinkedIn überzeugen. Die Plattform hebt sich dabei (noch) deutlich von Facebook und Co. ab und bietet ganz eigene Potentiale, besonders im B2B-Bereich. Wer ohnehin überlegt, auf LinkedIn zu werben oder dort aktiver zu werden, sollte die Insights wahrnehmen. Besonders die Ad Review kann als Inspiration für eigene Kampagnen wirken. Und eine starke Kampagne auf LinkedIn ist vielleicht genau das, was bestimmte Marken im nächsten Schritt benötigen. Zumindest sind die Optionen es wert, sich mit ihnen auseinanderzusetzen.

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