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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Google testet Search Feature: Places people are talking about

Google testet Search Feature: Places people are talking about

Niklas Lewanczik | 03.01.25

Ein neues Local Search Feature macht von sich und den Orten reden, die Menschen hervorheben, zum Beispiel in Reels.

In den sozialen Medien wie TikTok, Instagram, Facebook, X und Threads erfahren Menschen oftmals, welche Themen, Produkte oder gesellschaftlichen Entwicklungen gerade im Trend liegen. Das gilt aber auch für Orte, die Menschen für sich entdecken und mit anderen teilen möchten. So finden sich in Reels, TikToks oder YouTube Shorts oftmals Rezensionen für Bars, Restaurants oder Sehenswürdigkeiten. Auf diese Zurschaustellung relevanter lokaler Aspekte reagiert Google mit einem neuen Feature, das testweise eingeführt wird: Places people are talking about.


What people are saying:

So pusht Google jetzt populäre TikToks

Google auf Smartphone in Hand
© Shiwa ID – Unsplash


Worüber User sprechen: Google gibt Creatorn mehr Raum in den SERPs

Nach What people are saying kommt Places people are talking about. Bei ersterem Feature handelt es sich um ein Update des SERP-Bereichs, in dem zur Suchanfrage passende Textbeiträgen etwa von Reddit oder Quora sowie Forumsdiskussionen und Videos von TikTok und anderen Plattformen angezeigt werden. Darauf verwies der SEO-Analyst Shameem Adhikarath 2024 auf X. Er nahm Bezug auf die Entdeckung des SEO-Experten Barry Schwartz, der den Bereich bereits 2022 entdeckt hat – noch ohne Kurzvideos.

Bei diesem Bereich in den Suchergebnissen, den noch nicht alle User sehen können, könnte es sich um eine experimentelle Abwandlung von Googles Perspectives handeln. Via Perspectives liefert Google News Snippets verschiedener Publisher-Quellen, Journalist:innen, Expert:innen und anderer Stimmen, die sich zu einem Thema äußern. Dabei werden Inhalte von Reddit, YouTube, TikTok und Co. angezeigt. Im Bereich der Perspectives tauchten zuletzt sogar Instagram Posts und Reels auf.

Neuerdings taucht, wie der SEO-Experte Khushal Bherwani entdeckt hat, der ähnlich, aber auf die Local Search fokussierte Bereich Places people are talking about auf. Dabei werden im dedizierten Abschnitt in den SERPs beispielsweise Videos wie Reels gruppiert, die Content zu einem bestimmten Ort, etwa einem Restaurant, liefern.

Mit diesem Feature könnte Google die veränderten Suchgewohnheiten gerade jüngerer User ansprechen. Denn diese suchen insbesondere im Local-Kontext häufig über Kurzvideos. So erklärte Googles ehemaliger Senior Vice President Prabhakar Raghavan, der für den Bereich Knowledge & Information zuständig war, bereits 2022:

We keep learning, over and over again, that new internet users don’t have the expectations and the mindset that we have become accustomed to; the queries they ask are completely different. In our studies, something like almost 40% of young people, when they’re looking for a place for lunch, they don’t go to Google Maps or Search. They go to TikTok or Instagram.

Google baut auf Videos und Creator in der Suche

Das neue Places people are talking about Feature ist derzeit noch in einem limitierten Test. Wir konnten es noch nicht aufrufen. Doch Google testet oftmals solche Optionen, um die Sucherfahrungen möglichst umfangreich und zeitgemäß zu gestalten.

Immer mehr Anzeigen von Kurzvideos und dabei auch sehr aktuellen Clips deuten darauf hin, dass Google dem Content der Creator äußerst viel Gewicht beimisst. Zuletzt machte die Suchmaschine Creator gar offiziell zu relevanten Quellen, ähnlich Publishern. Das dürfte auch der Fall sein, da viele User inzwischen die Suche über Videokontexte wie auf TikTok sowie die Informationsbeschaffung über (Kurz-)Videos gewohnt sind. Und so passt sich Google dem veränderten Nutzungsverhalten und der immensen Relevanz von Formaten wie TikToks, Reels und Shorts an. Das den Inhalten von Creatorn beigemessene Gewicht wird noch dadurch unterstrichen, dass Google für First-Person-Perspektiven dediziertes Markup für Profilseiten (auf Social Media) und Diskussionsforen anbietet. Auch einen Filter extra für Kurzvideos führte das Unternehmen im vergangenen Jahr ein.


Ringelröteln, Stefan Raab und teure Butter:

Googles Year in Search

Google Search Bar unter the most searched-Schriftzug, leuchtende Lichter vor dunklem Hintergrund
© Google via Canva

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