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Social Media Best Practice und Leitfaden für Programmatic Advertising – The Morning Bash Köln
Prof. Dr. Mark Elsner, Gründer & Managing Partner von ECHTE LIEBE, © Tina Bauer | OnlineMarketing.de

Social Media Best Practice und Leitfaden für Programmatic Advertising – The Morning Bash Köln

Anton Priebe | 10.11.17

Neben Social Media und Marketing-Fehlern wurde beim Morning Bash Köln ausgiebig über Technologie diskutiert. Die Lehren für euch zusammengefasst.

Nach Hamburg, Berlin und München konnte The Morning Bash mit Köln die nächste Millionenstadt für sich erobern. Knapp 200 Teilnehmer lernten in den Hallen des RheinEnergieSTADION, wie zeitgemäßes Marketing aussehen sollte.

Von exponentiellen Wachstumskurven über die richtige Technologie zu Social Media Marketing

Nach dem ersten gemeinsamen Netzwerken am Frühstücksbuffet ging es mit Keynotespeaker Nico Lumma, COO Next Media Accelerator, in den informativen Teil des Tages über. Der Investor erklärte sehr lebensnah, wie die Digitalität Wachstumskurven von neuen Technologien heutzutage massiv beschleunigt. Seine These:

Exponentiell ist das neue Linear.

So konnte beispielsweise Twitter die ersten 50 Millionen User innerhalb von nur zwei Jahren generieren. Das Telefon benötigte dazu noch 75 Jahre. Die umfassende Vernetzung macht dies möglich. Ein Markt, bei dem dies momentan besonders offensichtlich ist: eSport. Längst füllen Profi-Gamer Fußballstadien – hier bietet sich auch für Unternehmen enormes Potential, um sich einzubringen. Der Hamburger brach zudem eine Lanze für Hackathons.

Nico Lumma, COO Next Media Accelerator, © Tina Bauer | OnlineMarketing.de

Im Anschluss erläuterte Volker Wieskötter von Adobe die Erwartungen und Sorgen von Kunden hinsichtlich Werbetechnologie. Hierzulande zögern Advertiser und Publisher noch immer voll in Programmatic Advertising einzusteigen. In den Niederlanden wird hingegen bereits 65 Prozent des Inventars programmatisch gehandelt. Die Technik ist vorhanden, in Deutschland hakt es jedoch oftmals noch bei der Organisation, um das passende Betriebsmodell für das eigene Unternehmen zu finden. Auch für die Programmatic Advertising Technologie hielt Wieskötter als Orientierung eine Checkliste bereit. Neben dem effektiven Targeting umfasst diese den Zugang zu hochwertigem Inventar, ein gutes Budgetmanagement, Schutz vor Fraud sowie markengefährdenden Umfeldern und schließlich die Transparenz über die Kosten.

Publikum beim The Morning Bash, © Tina Bauer | OnlineMarketing.de

Hendrik Unger, Gründer der Kölner Kreativagentur 36grad, gab einen interessanten Einblick in erfolgreiches Social Media Marketing und erklärte, für welche Unternehmen sich die Investition lohnt: im Prinzip alle. Es kommt nur auf den richtigen Content an. Relevante Social Media Werbung besteht zu 80 Prozent aus gutem Content mit intelligentem Storytelling und nur zu 20 Prozent aus subtiler Werbung, die zur Zielgruppe passen muss. Inbesondere Snack-Content, also leicht verdauliche Inhalte mit emotionalem Unterhaltungsfaktor, sieht Unger als effektiv an. Er hielt sich an YouTube, Instagram und Facebook und gab eine Kurzanleitung für erfolgreiches Social Media Marketing auf den verschiedenen Plattformen. Fragestellungen, die dabei aufkamen: Wie viel ist ein Fan eigentlich wert und wird das Internet zum Kinderbuch?

Die programmatische Evolution und fatale Marketing-Fehler

Der nächste Vortrag von Prof. Dr. Mark Elsner, ECHTE LIEBE, wurde wieder technisch. Laut ihm befinden wir uns zurzeit auf einer neuen Evolutionsstufe des Online Marketing. Aus Programmatic Advertising entsteht Programmatic Marketing. Der Unterschied ist gravierend – der klassische Verlauf aus Strategieentwicklung, Kampagnendurchführung und Reporting wird um einen Punkt erweitert: der stetigen Optimierung. Aus dem linearen Muster wird somit ein Kreislauf, der die Personalisierung der Werbung auf ein neues Level hebt.

Früher kaufte man Inventar ein. Heute kaufen wir Zielgruppen.

Elsner stellte weiterhin spannende Use Cases vor und zeigte, wie dadurch heutzutage Hipster-Targeting für Jameson möglich wird. So kann ECHTE LIEBE beispielsweise den Content analysieren, mit dem die Zielgruppe im Netz in Berührung kommt, und daraus Keyword-Clouds entwickeln. Diese dienen dann für Lookalike-Modelling, um die Relevanz der Ads zu maximieren. Ein Learning, das für viele Werber interessant sein dürfte: In den ersten 1 bis 12 Stunden nach dem ersten Kontakt mit einem Werbemittel ist die Neigung zur Conversion eines Users doppelt so hoch wie beim Erstkontakt. In dieser Zeitspanne sollte also erneut eine Ad mit einem klaren CTA folgen.

Besucher auf der Tribüne, © Tina Bauer | OnlineMarketing.de

Die Abschlusspräsentation hielt Ralf Scharnhorst von Scharnhorst Media. Der Agenturinhaber und Hochschullehrer ist bereits seit über 20 Jahren in der Branche aktiv und hat auch politisch auf der Ebene des IWF, IAB und BVDW viel bewegt. Scharnhorst berichtete von den größten Fehlern, die er in der Zeit begangen hat, und konnte nicht nur konkrete Handlungsweisen daraus ableiten, sondern auch dem einen oder anderen Besucher ein Lächeln auf die Lippen zaubern.

Ralf Scharnhorst, Inhaber Scharnhorst Media, © Tina Bauer | OnlineMarketing.de

Nach einem reichhaltigen Mittagsbuffet konnten die Besucher im Rahmen einer Stadionführung die Katakomben des 1. FC Kölns besichtigen. Die Teilnehmer des Events waren rundum zufrieden und gingen mit praxisnahen Learnings wieder zurück an den Arbeitsplatz. Eine Frage blieb allerdings offen: Welche Stadt steht als nächstes für The Morning Bash auf dem Programm?

Weitere Impressionen vom Event findet ihr in unserer Facebook Galerie.


Disclaimer: OnlineMarketing.de ist in Kooperation mit Adobe Organisator und Veranstalter von The Morning Bash.

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