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Technologie
Metas KI-Chatbot Metamate und Zuckerbergs AI-Vision

Metas KI-Chatbot Metamate und Zuckerbergs AI-Vision

Niklas Lewanczik | 12.06.23

Meta steht vor dem Roll-out diverser KI-Features. Dazu zählen Chatbots auf Instagram und AI Sticker im Messenger. Intern können Teams bereits auf den KI-Chatbot Metamate zugreifen, der verschiedene KI-Optionen zusammenbringt. Und für die Zukunft plant Meta sogar AI Personas für User.

Nach ChatGPT und Bard kommt Metamate. So heißt der KI-Chatbot, den der Social-Media-Konzern Meta derzeit intern für einige Teams bereitstellt. Der Chatbot wird von Meta inhouse entwickelt, obwohl zunächst eine Kooperation mit OpenAI und Microsoft im Raum gestanden haben soll. Basierend auf Konzerndaten hilft Metamate Mitarbeiter:innen bereits dabei, Meetings zusammenzufassen, Code zu schreiben und Features zu debuggen. Das berichtet der The Verge-Chefredakteur und Tech-Experte Alex Heath im Rahmen seines Newsletters Command Line.

Der Chatbot Metamate ist jedoch nur eins von diversen KI-Tools und -Features, die Meta für sämtliche Dienste und Plattformen vorbereitet. Sogar KI-Personas für User sind in der Planung – und letztlich möchte Mark Zuckerberg AI in allen Diensten pushen, von Instagram bis zu WhatsApp.


Nach Umsatzplus und User-Zuwachs:

Meta möchte AI in allen Diensten pushen

© Penfer - Unsplash, Meta-Schriftzug, rosafarben, neonleuchtend, auf blauem Hintergrund
© Penfer – Unsplash


KI-generierte Sticker im Messenger, Metamate und Chatbots auf Instagram: Meta arbeitet mit Hochdruck an AI Tools

Der Chatbot Metamate ist noch nicht für die Öffentlichkeit verfügbar. Doch das könnte sich schon bald ändern. Einen Vorgeschmack auf die Möglichkeiten, die er bietet, liefert Alex Heath in seinem Bericht. Meta-Mitarbeiter:innen können derzeit eigene Prompts entwickeln und mit ihren Kolleg:innen teilen, um den KI-Bot zweckdienlich einzusetzen. Eine Integration auf anderen Plattformen ist durchaus denkbar; und die User könnten mithilfe von Metamate dann womöglich Fragen auf der Instagram beantwortet bekommen oder sogar Kreationen über den Bot vorantreiben. Ähnliche Funktionen bieten etwa Google Bard und der Bing Chat in den jeweiligen Suchmaschinen von Google und Microsoft bereits an.

Tatsächlich arbeitet Meta aktuell bereits an der experimentellen Einführung von KI-Chatbots auf Instagram. Diese sollen 30 unterschiedliche Persönlichkeiten erhalten, ausführliche Antworten und sogar Creator-Tipps geben können.

Der Konzern plant eine Reihe von Tools, die bei der Kreation – von Posts, Reels, Stories etc. – und Kommunikation helfen können. Auf Facebook gibt es bereits AI ready-made Stories, die User einfach integrieren können. Für den Messenger wiederum ist die Einführung von KI-generierten Stickern geplant, wie Emma Roth und Alex Heath bei The Verge berichten. Dabei können die User Sticker basierend auf Texteingaben kreieren. Ahmad Al-Dahle, Vice President of AI bei Meta, erklärte dazu:

With AI-generated stickers, our users can have infinitely more options for self-expression, cultural representations, and even trend relevance. Of course, stickers are just the tip of the iceberg.

Zudem sollen die Nutzer:innen Bilder umfangreich verändern können; so kann ein Foto zur Zeichnung werden oder ein Bild mit einem anderen Größenverhältnis versehen werden.

Top-Level Team, Sprachmodelle und Mark Zuckerbergs Vision für Metas AI Push

Für Mark Zuckerberg und Co. hat die Arbeit an generativen KI-Modellen derzeit Priorität. Das steht schon seit Monaten fest. Deshalb wurde eigens ein Top-Level-Produkt-Team für den Bereich der generativen KI aufgebaut. Dieses arbeitet an diversen AI-Lösungen, die Usern auf Instagram und WhatsApp sowie im Messenger künftig ein personalisiertes Erlebnis auf einem neuen Level bieten sollen. Auch könnten die Lösungen Creatorn und Unternehmen dazu verhelfen, schneller bessere Inhalte zu produzieren. Für die Zukunft plant Meta laut Mark Zuckerberg sogar, einzelnen Usern AI-Personas zuzuschreiben, die den Umgang mit KI-Tools in Metas Diensten erleichtern könnten.

Als Basis für die diversen Entwicklungen dient neben Metas riesigem Daten-Pool eine Reihe von Modellen. Dazu zählen unter anderem das multimodale Modell ImageBind, das als Open-Source-Modell die Kombination von Text, Bildern, Videos, Audio etc. erlaubt, sowie das Large Language Model LLaMA, welches auf 65 Milliarden Parametern beruht.

Des Weiteren hat Meta bereits das Segment Anything Model, kurz SAM, vorgestellt. Dieses kann Objekte in Bildern und Videos identifizieren, auch, wenn es den Items zuvor noch nicht begegnet ist. User können entweder auf Objekte im Bild klicken oder per Texteingabe nach Items suchen. Wird beispielsweise das Wort „Pinguin“ eingegeben, werden alle in dem Bild auffindbaren Pinguine mit einer Markierung gekennzeichnet.

Metas Segment Anything Model (SAM) im Einsatz
Metas Segment Anything Model (SAM) im Einsatz, © Meta

Für die Erstellung von Ads und organischen Inhalten steht künftig auch DINOv2 bereit, ein neues Trainingsmodell für Computer Vision aus dem Meta AI Team.

Ads im KI-Kontext für Meta schon ein Thema

Der Konzern möchte im Zuge der fortschreitenden AI-Entwicklung Tools anbieten, mit denen per KI Ads erstellt werden können. Diesbezüglich hat Meta bereits die AI Sandbox auf den Markt gebracht. Diese dient zunächst als eine Art „Testspielplatz“. Die ersten Versionen KI-gestützter Werbe-Tools werden in dieser Sandbox getestet. Meta arbeitet derzeit konkret an Tools zur Hintergrundgenerierung, Bilddarstellung und Textgenerierung, die Werbetreibenden dabei helfen sollen, „unterschiedliche Botschaften für bestimmte Zielgruppen“ zu erstellen. Noch mehr Automatisierung verspricht hingegen die überholte Meta Advantage Suite.


Die Meta Advantage Suite wurde um innovative Funktionen erweitert, die auf Basis von KI die Effizienz und Messbarkeit von Werbekampagnen steigern sollen. Außerdem wurde der Test der neuen AI Sandbox bekannt gegeben.

Innovative KI-Tools für Marketer:
Meta kündigt AI Sandbox und erweiterte Advantage Suite an

AI Sandbox Übersicht von Meta
AI Sandbox, © Meta


Auch bei Meta ist der AI Push also in vollem Gange. Sowohl Privat-User und Creator als auch Werbetreibende und Unternehmen dürfen sich auf einige neue Tools und Funktionen freuen, die die Potentiale generativer KI auszuschöpfen wissen. Mit Metamate könnte schon bald ein KI-Chatbot all diese Ansätze plattformübergreifend zusammenbringen.



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