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WhatsApp, Instagram und Messenger: Meta arbeitet an neuen KI-Erlebnissen

WhatsApp, Instagram und Messenger: Meta arbeitet an neuen KI-Erlebnissen

Larissa Ceccio | 07.03.23

Meta plant, neue KI-Erlebnisse für Instagram, WhatsApp und den Messenger zu entwickeln. Im Artikel erfährst du, welche AI-Funktionen kommen sollen.

Mark Zuckerberg, CEO bei Meta, kündigte die Schaffung und Etablierung eines Top-Level-Produkt-Teams an, das sich auf die Entwicklung von Meta-Produkten mit generativer KI konzentrieren soll.

KI-Teams aus dem gesamten Unternehmen sollen im Zuge dessen gemeinsam an neuen Produkten arbeiten, um die Möglichkeiten zur Implementierung generativer KI zu evaluieren und die Integration voranzutreiben.

Metas neues Top-Level-Produkt-Team für generative KI

Zu den von Zuckerberg angegebenen Beispielen für die Integration neuer KI-Tools in diverse Meta-Dienste gehören:

  • KI-Chat-Erlebnisse in WhatsApp und im Meta Messenger
  • KI-Bildfilter und Anzeigenformate auf Instagram
  • KI-Videos und multimodale Erfahrungen

In Sachen KI-Videos führte Meta bereits im Jahr 2022 die AI Make-A-Video ein. Dieses KI-Tool ermöglicht es Nutzer:innen, Videos auf Basis von Text zu generieren. Die geplanten AI-Funktionen bei Instagram und WhatsApp sowie im Messenger sollen Usern künftig ein personalisiertes Erlebnis auf einem neuen Level und fortschrittliche Möglichkeiten, sich auszudrücken, liefern. Auch sollen sie Creatorn dazu verhelfen, schneller bessere Inhalte zu produzieren. Im Zielbild sollen Creator durch die neuen AI-Optionen auch höhere Einnahmen durch Facebook- und Instagram-Monetarisierungsprogramme generieren können. Für Meta springt durch die Etablierung der KI-Tools heraus, mit Social-Plattformen konkurrieren zu können, die bereits auf KI-Integrationen setzen. Auf dieser Meta-Seite kannst du dich für weitere Informationen anmelden und Benachrichtigungen über zukünftige Tool-Releases erhalten.

Einzug in Social Media: Der KI-Konkurrenzkampf in der Tech-Branche erreicht eine neue Dimension

Nicht nur immer mehr Unternehmen, Marken und Dienste liefern AI-Lösungen für Newsletter, Organisation, Podcasting und mehr. Zu den jüngsten Entwicklungen auf dem Markt gehören beispielsweise der ChatSpot von HubSpot und ein Content-Generator der Marke, die auf OpenAI basierende Notion AI sowie Newsletter-KI-Tools von unter anderem CleverReach. Sie alle sollen die Arbeit von Marketern und Co. erleichtern und mehr Raum für Strategisches und Kreatives schaffen. Auch Social-Plattformen haben die Potenziale von AI erkannt und der Wettkampf um die besten KI-Features unter den Social-Akteur:innen hat im Zuge der AI-Revolution durch ChatGPT längst begonnen. Snapchat kündigte beispielsweise jüngst die KI-Integration My AI, die auf ChatGPT basiert, an.


Der neue My AI Bot steht zunächst nur zahlenden Snapchat Plus Usern zur Verfügung. Snapchat CEO Evan Spiegel erklärt, der Chatbot powered by ChatGPT sei erst der Anfang einer neuen Reihe an KI-Integrationen.

„Say Hi to My AI“:
Snapchat befeuert KI-Revolution und integriert ChatGPT

Snapchats My AI, © The Verge via Canva


Tiktok wiederum bietet bereits KI-Filter an, die hyperreal aussehen. Vor allem der neue Bold Glamour-Filter ist vor diesem Hintergrund derzeit in aller Munde. Allerdings rufen solche Filter auch massiv Kritik in Bezug auf Schönheitsideale hervor und können das Selbstvertrauen negativ beeinflussen – und dieser ganz besonders. Neal Mohan, der neue CEO von YouTube, veröffentlichte derweil einen Brief über die Pläne und Prioritäten der Streaming-Plattform für 2023, die ebenfalls diverse AI-Integrationen umfassen.


Neal Mohan ist neuer YouTube-Chef und hat bereits die wichtigsten Entwicklungen für die Plattform in diesem Jahr angekündigt. Neben AI Tools stehen Podcasts, die Creator-Unterstützung (auch finanziell) sowie neue Shorts-Optionen im Mittelpunkt.

AI, mehr Podcasting und Side-by-Side Shorts:
Neuer YouTube CEO stellt Prioritäten für 2023 vor

© Google, Eyestetix Studio (Unsplash) via Canva


LLaMA für Forscher:innen von Meta AI

Zuckerberg merkte in seinem Facebook Post an, dass noch viel Grundlagenarbeit erforderlich ist, bevor Meta fortschrittliche Erfahrungen ohne unbeabsichtigte Folgen in das Metaverse bringen kann. In weiteren Mitteilungen kündigte Meta die Veröffentlichung von LLaMA (Large Language Model Meta AI) an: Das KI-Sprachmodell soll jedoch nicht für kommerzielle Zwecke zur Verfügung stehen, sondern der Forschung und der Regierung nützen.

LLaMA könnte mit 13 Milliarden Parametern GPT-3, das ChatGPT-Modell auf dem OpenAIs Modell aufbaut, übertreffen. Meta beschreibt das eigene LLaMA-Modell mit 65 Milliarden Parametern als „konkurrenzfähig“ mit Googles Chinchilla70B und PaLM-540B, die sogar noch größer sind als das Modell, mit dem Google die Bard-Chat-basierte Suche vorstellte. Mithilfe dieser Hochleistungs-KI sollen Forscher:innen neue Ansätze für KI-Tools testen und womöglich das Risiko von Herausforderungen von Bard und New Bing, etwa falsche Informationen, Rassismus oder Sexismus, begrenzen. Solchen Problemen waren Anwender:innen und User bei der Interaktion mit den KIs von Microsoft, ChatGPT und Bard ausgesetzt. Google hat vor diesem Hintergrund kürzlich sogar die Bard-Integration in die Suche, zumindest vorerst, zurückgenommen – nach Fehlern bei der Präsentation und Beschwerden von Angestellten.

Meta lud im Zuge der Ankündigung der Arbeit an KI-Tools auch alle Mitglieder der KI-Community – akademische Forscher:innen, die Zivilgesellschaft, politische Entscheidungsträger:innen und die Industrie – dazu ein, Richtlinien für verantwortungsvolle KI und große Sprachmodelle zu entwickeln, um eine bessere Zukunft zu gewährleisten.

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