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Social Media Marketing
Social Video Marketing: So sehen erfolgreiche Ads 2018 aus

Social Video Marketing: So sehen erfolgreiche Ads 2018 aus

Niklas Lewanczik | 12.07.18

Videowerbung spielt in Social Media längst eine Hauptrolle. Diese Infografik klärt auf, welche Arten von Anzeigen 2018 erfolgversprechend sind – und auf welchem Kanal.

Die Videowebung bei Facebook hat doch jeden Nutzer schonmal innehalten lassen. Gut produzierte und passend platzierte Bewegtbildanzeigen bieten überhaupt in Social Media, bei Instagram, natürlich auch bei YouTube, beste Möglichkeiten, um Conversions zu erzielen; zumindest aber, um die Brand Awareness zu steigern. Daher werfen wir einen Blick auf das Video Marketing von 2018: welche Kanäle werden favorisiert? Wo lehnen die Nutzer Werbung eher ab, wie lang sollte ein Video sein und was dessen vorrangiges Ziel?

Eine Infografik gibt Antworten

Das Social Video Marketing ist ein hart umkämpftes Feld. Hier konkurrieren Werbetreibende auf Facebook, YouTube, Instagram, Snapchat, Twitter und Co.; dabei müssen diese Advertiser für die jeweilige Kampagne zunächst die Zielsetzung klären. Denn nicht jede Video Ad kann für massenhaft Conversions sorgen, auch wenn sie das im Idealfall tun sollte. Deshalb zielt aber auch nicht jede dieser Anzeigen darauf ab. Für 48 Prozent der Marketer spielt das Generieren von Traffic für die eigene Website die wichtigste Rolle. Das entnehmen wir einer Infografik von Wave.Video, die den „State of Social Video Ads 2018“ abbildet. Zuerst veröffentlicht auf dem Blog Red Webdesign, zeigt die Grafik weiterhin, dass für 27 Prozent der Befragten das Promoten neuen Contents als Zielsetzung ganz oben steht, während der Boost von Website Conversions für gut jeden Fünften (21 Prozent) das höchste Ziel ist.

Die 3 Top-Ziele der Video Ads, © Wave.Video

Ist die Zielsetzung geklärt, steht für die kreativen Köpfe des Social Video Marketing im Vordergrund, welche Form der Videos mit welchen Inhalten am meisten potentiellen Erfolg eben für die entsprechende Zielsetzung bereitstellt. Die Grafik liefert zu den beliebtesten Arten der Videowerbung eine recht klare Antwort. 71 Prozent halten Storytelling für eine besonders populäre Form – und dieser Aussage lässt sich mit Blick auf die Videoanzeigen, gerade bei Instagram, durchaus zustimmen. Für 46 Prozent sind aber auch Erklärvideos sehr publikumstauglich.

Beim Engagement, das von den Zuschauern erwartet wird, zeigen sich im Zuge dessen neben animierten Videos (48 Prozent) besonders Tutorials (43 Prozent) und How-tos (40 Prozent) als vielversprechende Optionen.

Facebook bleibt die Plattform für Videowerbung – vorerst

Wenn Marketer Videoanzeigen für Social Media gestalten, dann zumeist für Facebook (92 Prozent). Das ist kaum überraschend, da das Soziale Netzwerk mit über 2 Milliarden Nutzern die verschiedensten Publika und zudem starke Targetingmöglichkeiten bietet. Bei YouTube, das auch über eine Milliarde Nutzer verzeichnet, werben nach den Angaben von Wave.Video nur 47 Prozent. Ein Grund: 35 Prozent der User geben, an, dass sie bei diesem sozialen Medium Werbung am wenigsten akzeptieren.

Dagegen sind bereits 57 Prozent der Werbetreibenden auf Instagram unterwegs; und das mit gutem Grund. Die Plattform ist für das Branding heutzutage unabdingbar und durch seine bild- und bewegtbildkonzentrierten Inhalte wie gemacht für eine gute und mitreißende Video Ad. Nicht zuletzt deshalb könnte Instagram Facebook künftig beim Social Video Marketing, aber ebenso bei der allgemeinen Nutzung der sozialen Medien den Rang ablaufen. Zumindest ließen sich dafür einige Indikatoren anführen. Und Marketer tun demnach gut daran, sich auf Instagram zu konzentrieren; zumal die Werbeoptionen ähnlich denen von Facebook sind, das ja die Instagram-Mutter bleibt.

Facebook bleibt vorerst der Platzhirsch im Social Video Marketing, © Wave.Video

Wie lang und welche Inhalte? Videowerbung im Querschnitt

Der populärste Call-to-Action bei den Videoanzeigen ist weiterhin „Besuche die Website“. Das korreliert mit dem vorrangigen Ziel Traffic für diese zu generieren. Zwei Drittel der Video Marketer verwenden Calls-to-Action, da es durchaus zielführend ist. Für die Bildinhalte bei Video Ads verwenden die Produzenten zu 73 Prozent sowohl Stock Content als auch eigenen. Facebook bietet übrigens demnächst mit dem Video Creation Kit eine Werbeoption, bei der sich mit Bestandsmaterial neue Videoanzeigen erstellen lassen. Hier könnt ihr einen Blick darauf werfen:

Was nun die Länge der Anzeigen angeht, gibt es keine ganz eindeutigen Top-Lösungen. Klar ist aber, dass diese nicht länger als eine Minute sein sollten. Die durchschnittliche Länge der Videowerbung mit der besten Performance liegt nach Wave.Video bei 15 Sekunden (30 Prozent) beziehungsweise bei 30 Sekunden (ebenfalls 30 Prozent).

Eine gute Länge für Videowerbung in Social Media: nicht mehr als eine Minute, © Wave.Video

Letztlich lässt sich noch anmerken, dass 63 Prozent der Videoanzeigen die Marken bereits in den ersten drei Sekunden zeigen – das bleibt für das Branding ungemein wichtig. Dennoch lässt sich sicherlich mit der Option spielen, dass eine Marke zunächst nicht genannt wird, sodass der Zuschauer mehr über den Inhalt der Bewegtbildanzeige erfahren möchte. Als weiterer wichtiger Bestandteil steht die Optimierung für Mobile im Raum, die (nur) von 69 Prozent im Social Video Marketing praktiziert wird. Dabei ist dies wohl ein Muss. Immerhin setzen 95 Prozent der Produzenten inzwischen auf Untertitel und Auszüge als Overlay für die stumme Rezeption der Videos. Die geht ebenfalls häufig über Mobile vonstatten.

Die Infografik (mit einem Klick auf die Grafik gelangt ihr zur kompletten Infografik)

Die Wave.Video Infografik, © Wave.Video

Obwohl die Infografik von Wave.Video einige treffende Beobachtungen wiedergibt, sind diese sicherlich nicht uneingeschränkt gültig. Denn gerade bei der Kreation von Videowerbung ist zuweilen auch Innovation und Abwechslung gefragt. Trotzdem liefert die Grafik einige Orientierungspunkte für das Social Video Marketing, wie es sich derzeit darstellt.

Die Infografik entstand aus einer von Wave.Video erstellten Studie mit Umfragen, die Designer, Marketer, Geschäftsführer und Videoproduzenten weltweit zu erfolgreichen Videoformaten zu Wort kommen ließen. Im Zentrum der Studie stand die effektive Erstellung, Optimierung und Distribution von Videowerbung.

Kommentare aus der Community

Renas_183 am 09.10.2018 um 22:23 Uhr

Ja

Antworten
Kim Venus am 04.10.2018 um 15:45 Uhr

Danke für den Artikel! Auch wenn ich absolut zustimme, dass Video Content eine wichtige Säule im Online Marketing ist, finde ich die Grundauslegung von „möglichst kurz, einfach und vor allem viel“ nicht mehr ganz zeitgemäß. Wie Antoine Dupont auch schön sagt: Lieber 1 mit Qualität als 100 ohne. Ich finde auch, dass sie möglichst kurz gehalten sein sollte, aber dass wir alle nur noch auf 3 Sekunden reduziert werden, finde ich problematisch. Und neben FB und Instagram würde ich auch noch LinkedIn, Snapchat und Twitter mit einbeziehen. Zumal FB immer mehr nachlässt. Aber das ist auch nur meine Meinung und ich finde es immer gut verschiedene Aspekte zu lesen. Cheers.

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Niklas Lewanczik am 05.10.2018 um 10:51 Uhr

Hallo Kim,

richtig, verschiedene Meinungen sind im Marketing immer wichtig. Dass bei der Menge der Videos verschiedene Längen und im Bestfall hohe Qualität vorherrschen sollten, erscheint nur logisch. Diese Infografik bildet ja nun auch nur die Perspektive eines Anbieters, in diesem Falle Wave.com. Wie im Artikel aber angeführt: „Denn gerade bei der Kreation von Videowerbung ist zuweilen auch Innovation und Abwechslung gefragt. Trotzdem liefert die Grafik einige Orientierungspunkte für das Social Video Marketing, wie es sich derzeit darstellt.“
Und natürlich, je nach Zielgruppe können Snapchat oder Twitter – wo nun global In-Stream Ads für Videocontent vermarktet werden können – von größerem Interesse sein als Twitter.
Am Ende können schließlich grundverschiedene Video Ads erfolgreich sein; und doch gibt es Tendenzen, die Videomarketer nicht außer acht lassen sollten. Dabei sind Erfahrungswerte stets relevant. In diesem Sinne danke für den Beitrag.

Beste Grüße

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