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E-Commerce
Google AdWords vs. Facebook Ads – Was ist besser für den E-Commerce geeignet?

Google AdWords vs. Facebook Ads – Was ist besser für den E-Commerce geeignet?

Ein Gastbeitrag von Nicole Blanckenberg | 20.06.17

Die beiden Schwergewichte des Online Marketings im direkten Vergleich - lerne, welche Plattform sich für dein Unternehmen besser eignet.

Im stets wütenden Kampf um Online-Shopper bieten sich interessierten Werbern vor allem zwei verschiedene Marktplätze an. Zum einen Facebook Ads und zum anderen Google AdWords. Doch welche der beiden Plattformen bietet die höhere Reichweite und den höheren ROI?

Sowohl Facebook Ads sowie Google Adwords konkurrieren um dein Geschäft und das ist auch gut so. Nur wenn du die Vorteile beider Anbieter voll ausschöpfst, kannst du deine Reichweite erhöhen, deine Zielgruppen am besten ansprechen, dein Mobile Advertisement optimieren und den besten ROI für dein E-Commerce-Unternehmen ermöglichen.

Der Schlüssel ist hierbei, die fundamentalen Unterschiede zu verstehen. Um es mal einfach darzustellen: Facebook hilft neuen Kunden dich zu finden, während Google dir hilft, neue Kunden zu finden.

Bezahlte Suche (Google AdWords)

Die größte PPC (Pay-per-Click) Plattform, Google AdWords, prägte den Begriff “Paid Search”, zu Deutsch “bezahlte Suche”. Hierbei werden gezielt Schlagworte sowie textgebundene Werbung benutzt, um sicherzustellen, dass deine Seite hervorgehoben wird, wenn potenzielle Kunden nach deinen Produkten suchen. Bei Google AdWords zahlst du demnach für das Potenzial, neue Kunden zu finden.

Mit mehr als 3.5 Milliarden täglichen Suchanfragen bietet AdWords Online-Shops eine einzigartige Reichweite um potenzielle Kunden für deine Produkte und Dienstleistungen zu finden.

Grundsätzlich hast du bei AdWords zwei verschiedene Optionen: Suche (Search) und Anzeige (Display). Ersteres gibt dir die Möglichkeit, auf Satzteile und Schlagwörter zu bieten, um Zielgruppen zu erreichen, die aktiv suchen. Letztere erlaubt es dir Banner und Werbeanzeigen auf Webseiten zu schalten.

Was lässt sich nun zu Google AdWords von einem Marketing Standpunkt aus sagen? Hier eine Aufschlüsselung:

Vorteil 1: Unerreichtes Werbepublikum

Das Volumen des Werbepublikums von Google bleibt weitaus größer als das der Konkurrenz und aufgrund kontinuierlicher Verbesserungen wird dieses Volumen auch weiterhin ansteigen. Damit ist Google AdWords der Weltmarktführer bei Suchanfragen und wird diesen Titel so schnell an niemanden abgeben. Die enorme Reichweite macht die PPC Plattform zur beliebtesten und bekanntesten weltweit.

Vorteil 2: Ausgeglichene Chancen

Ungeachtet dessen, was du vielleicht glaubst, sind es nicht diejenigen Werber mit dem größten Budget, die auf AdWords gewinnen. Das liegt vorallem daran, dass Google besonders viel Gewichtung auf die Qualität der Werbung legt und weniger darauf, wie viel dafür ausgegeben wird. Ein weiterer interessanter Faktor ist Relevanz. Werber werden belohnt, die optimiertere, qualitativ hochwertigere Ads schalten. Natürlich kosten manche Anzeigen mehr als andere, aber Qualität und Relevanz bestimmen, wieviel du zahlen musst. Dies führt schlussendlich dazu, dass du auch mit einem kleinen Budget sehr erfolgreich sein kannst.

Vorteil 3: Zusammenstellung der Werbeformate

Über die Jahre hat sich AdWords PPC weiterentwickelt und bietet mittlerweile eine Reihe sehr nützlicher Funktionen an. So kann man zum Beispiel Werbe-Erweiterungen, Rezensionen, Seitenlinks und lokalisiertes Targeting benutzen, um Anzeigen besser zu kontrollieren und sie für den eigenen Vorteil anzupassen. Darüber hinaus lassen sich speziell für bestimmte Industrien und Dienstleistungen Erweiterungen erwerben. AdWords bietet für jeden Online-Shop ein optimiertes Format an, das für möglichst viel Traffic sorgen soll.

Facebook Ads

Im Vergleich mit anderen sozialen Plattformen hat Facebook die höchste Anzahl aktiver monatlicher Nutzer weltweit. Facebook Ads hilft Shopbetreibern potenzielle Kunden auf der Grundlage von deren Interessen und Internetaktivität zu finden.

Vorteil 1: Umfangreiche Unterteilung des Werbepublikums

Das Detailreichtum eines Datensatzes von Facebook ist erstaunlich und macht diese Plattform für Werber sehr interessant. Außerdem bietet das Netzwerk, das ein Fünftel der Weltbevölkerung zu seinen aktiven Nutzern zählt, einen überaus bedeutenden Markt. Es ist jedoch die Unterteilung – die Möglichkeit, diesen riesigen Markt zu sezieren und bestimmte Zielgruppen auf der Grundlage ihrer Interessen, ihres Glaubens, ihrer Überzeugungen und Werte anzusprechen – was Facebook Ads so besonders macht.

Der Marktfilter ‘Lookalike Audience’ ordnet Daten denjenigen Nutzern zu, die ein Konsumentenverhalten an den Tag legen, welches den bereits existierenden Besuchern deines Shops stark ähnelt. In anderen Worten: Facebook findet für dich potentielle Käufer anhand von deinen derzeitigen Kunden. Dies erlaubt es dir mit Kunden auf eine Art in Kontakt zu treten, die es so bisher nicht gegeben hat.

Vorteil 2: Besonders ansprechendes Design

Facebook Ads werden so gestaltet, dass sie sich nahtlos in den Newsfeed von Usern einfügen. Dies ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil für Inserenten, da die visuell ansprechenden Anzeigen durch ihre organische Einbindung eine besonders verlockende Wirkung entfalten (Stichwort: Native Advertising). Im Gegensatz zu den meisten PPC Kampagnen und Google AdWords ist Facebook wesentlich visueller und wird es voraussichtlich auch bleiben.

Vorteil 3: Herausragende ROIs

Die Möglichkeit für Werbetreibende mit einem schmalen Budget starke Investmentrenditen zu erreichen, ist einer der größten Vorteile von Facebook Ads. Ihre Erschwinglichkeit – welche sich an der Reichweite, dem Werbeanzeigentext und dem Ziel der Kampagne orientiert – und ihre Leistungsfähigkeit machen Facebook Ads besonders für kleine Unternehmen zu einer der besten, preiswertesten Online Marketing Optionen mit einem großen ROI-Potenzial.

Leistungsdaten im Vergleich: Facebook vs. Google

1) ROIs

Facebook

  • Die durchschnittliche Conversion Rate im E-Commerce liegt bei rund 1–2%
  • Die durchschnittliche Click-Through-Rate liegt bei etwa 0.5%

Google

  • Die durchschnittliche Conversion Rate im E-Commerce liegt bei 1.84%
  • Die durchschnittliche Click-Through-Rate liegt bei knapp 2%

2) Targeting Optionen

Facebook

  • Die Targeting Optionen von Facebook beinhalten den Standort, das Konsumentenverhalten, demographische Daten, Interessen sowie die sogenannte “Lookalike”-Funktion.

Google

  • Die Targeting Optionen beinhalten den Standort, Schlagwörter, demographische Daten, sogenannte “Negative Keywords”, Sprache und auf welchem Gerät der User sucht.

3) Reichweite

Facebook

  • Über 1.94 Milliarden aktive monatliche Nutzer
  • Über eine Billionen Seitenaufrufe pro Monat
  • Potenzielle Reichweite von 44% aller Internetnutzer

Google

  • Über 3.5 Milliarden tägliche Suchen
  • 180 Milliarden Suchen pro Monat
  • Potentielle Reichweite von 90% aller Internetnutzer

4) Optimierung von mobiler Werbung

Facebook

  • Etwa 84% der Werbeeinnahmen werden Mobile generiert

Google

  • Etwa 55% der Werbeeinnahmen werden Mobile generiert

Schlussfolgerung

Wie du merkst, haben beide Plattformen sowohl eine gute Reichweite als auch Targeting Optionen, eine gute Auslastung via Mobile und mit Blick auf den ROI nehmen sie sich auch wenig.

Das Fazit lautet, dass beide Plattformen gute Leistungen zeigen und dies oft in Bereichen, in denen die jeweils andere weniger gut ist. Wenn du ein Shopbetreiber bist, der virale Trendprodukte bewerben möchte, dann starte mit Facebook Video Ads, um deine Kampagne anzuschieben und Interesse zu generieren. Solltest du Produkte mit einem hohen Suchvolumen verkaufen (also Produkte, die Leute bereits aktiv suchen), dann solltest du dich besonders mit Google AdWords auseinandersetzen.

Um für deinen Shop den größtmögliche ROI zu erzielen, sollten sich Google AdWords und Facebook Ads in Ihrem Marketingpaket die Waage halten, da sich beide komplementieren. Es gilt, die Vorteile dieser beiden Werbegiganten zu kapitalisieren und zu lernen, die diversen Angebote auf dein Unternehmen anzuwenden.

Quellen: Wishpond, Statista, business.comAdWeek, eMarketer

Kommentare aus der Community

varsha audichya am 07.07.2020 um 11:00 Uhr

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Antworten
Anna N. am 04.10.2019 um 20:39 Uhr

Im Bereich Social-Media beginne ich gerade mit den ersten Gehversuchen. Seit einiger Zeit habe ich auch zielgerichtete Anzeigen bei FB geschalten und bin über den Fanzulauf sehr erstaunt.

Was mir jedoch einige Fragezeichen über den Kopf verursacht ist die Frage: Wie bekommt man Fans dazu, im Online-Shop zu kaufen?

Antworten
Ben am 20.06.2017 um 16:28 Uhr

Ich finde die Formate ebenfalls schwer vergleichbar. Bei der Google Suche erreiche ich Personen, die aktuell eine Intention haben daher die Suche nutzen – somit ist eine hohe Conversionrate zu erwarten. Bei Facebook dagegen versucht man einen Need zu erzeugen. Die angegeben Conversionrates bei Facebook Ads halte ich daher – sorry – für völlig überzogen.

Antworten
Mayer Bruno am 07.06.2017 um 01:30 Uhr

Hallo, Frau Blanckenberg oder wer noch antworten will !
Bei Google (Vorteil 2 ) wird „Erfolg bei kleinem Budget“ genannt . Aber was GENAU ist das ? Und ab welcher „Kohle“ rührt Google (und möglicherweise leider unumgängliche Agentur) überhaupt einen Finger ????

Antworten
Christian am 07.06.2017 um 14:52 Uhr

Google rührt hier gar keinen Finger, das musst du schon selbst machen. Je nach Branche und zur Verfügung stehendem Budget kannst du viel oder wenig Geld für die Anzeigen ausgeben. Je mehr du ausgibst, desto häufiger können deine Anzeigen geschaltet werden – logisch. Google lässt dich für einen beliebigen Betrag mitspielen – egal ob du 2, 10, 20 oder 100 Euro am Tag ausgeben möchtest. Der von dir eingesetzte Betrag spielt erst einmal keine Rolle. Natürlich lässt sich eine Agentur ihre Dienste auch bezahlen, aber die kümmert sich dann schließlich auch um die Anzeigenerstelluig, Optimierung usw.

Google bietet für die AdWords eine gute, kostenlose Telefonberatung für Neukunden an – inkl. Wettbewerbs- und Budgetanalysen. Schau einfach mal auf der Website vorbei.

Antworten
Anne-Sophie Arndt am 06.06.2017 um 15:59 Uhr

Ich finde der Vergleich hinkt. Viel sinnvoller wäre für mich ein Vergleich zwischen Facebook-Ads und Display-Ads via AdWords. Der Vergleich hier bezieht sich stark auf die Suche bei Google (insbesondere bei der Gegenüberstellung der KPI wie z.b. CTR). Da die Formate sowie auch die Intention der User bei der Suche sich stark von Facebook-Ads unterscheidet, wäre ein Vergleich der „ähnlicheren“ Formate, nämlich der Bildanzeigen via AdWords und der Bildanzeigen via Facebook angebrachter.

Antworten
Richard Klaussner am 06.06.2017 um 12:58 Uhr

Cooler Beitrag und gute Gegenüberstellung! Für mich stechen vor allem die Vorteile einer Facebook-Werbeanzeige klar hervor. Ganz speziell der erste Punkt, in dem es um den großen Detailreichtum der Daten von Nutzern geht. Ich denke, dass gerade dieser Aspekte zu sehr geringen Streuverlusten führt, was einem das Gefühl gibt, dass die Werbeanzeige auch wirklich bei der gewünschten Zielgruppe landet.

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