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Lexikon

Paid Search

Paid Search bedeutet aus dem Englischen übersetzt bezahlte Suche und bezieht sich auf Suchergebnisse, für die der Werbetreibende zahlt. Diese Anzeigen werden bei Suchanfragen, auf die sie bieten, zu den Suchbegriffen geschaltet und meist unterhalb der Suchleiste angezeigt. Nach dem deutschen Recht müssen die bezahlten Suchergebnisse mit der Zusatzinformation „Anzeige“ oder „Ad“ gekennzeichnet werden. Dadurch lassen sie sich von den natürlichen Ergebnissen unterscheiden. Diese werden auch als organische Suchergebnisse bezeichnet und werden von den Algorithmen der Suchmaschinen erstellt. Ziel der Suchmaschinen ist es, möglichst passende und nützliche Ergebnisse zur Suche zu bieten. Die Paid Search hingegen ist abhängig von der Bezahlung. Jedoch wird auch die Paid Search der Suche des Nutzers angepasst, um die Anzeigen mit seinen Interessen und seiner Suche zu verbinden. Es handelt sich dabei um eine Form der Werbung im Onlinebereich.

So sehen bezahlte Einträge in den SERPs in Googles mobiler Suche inzwischen aus, links alt, rechts neu, © Google

Wie funktioniert Paid Search?

Der Werbetreibende schaltet Anzeigen auf bestimmte Keywords. Diese Keywords weisen meistens einen direkten Bezug zur Webseite des Unternehmens auf. Auch für die Suchmaschinen, die die Bezahlung der Werbetreibenden einnehmen, ist es von Vorteil, wenn die Werbung in Verbindung mit der Suche steht, um das Vertrauen der Kunden zu behalten und die Werbung den Interessen der Kunden anzupassen. Die Suchmaschinen stellen dabei ein Tool zur Verfügung, auf dem sich die Werbetreibenden für bestimmte Keywords eintragen können, den Text etc. von ihrer Anzeige festlegen können sowie den Preis, den sie bereit sind zu zahlen. Beispiele sind Google Ads oder Bing Ads.

Vorteile von Paid Search

  1. Durch die Verbindung zwischen der Suche und der bezahlten Anzeige anhand der Keywords kann davon ausgegangen werden, dass die Werbung bei potenziellen Kunden erscheint und sich die Interessen überschneiden.
  2. Aufgrund der Möglichkeit, die Klicks auf die Anzeigen nachzuverfolgen, kann die Effizienz der Werbemaßnahmen überprüft werden.
  3. Der Werbetreibende muss dadurch im Gegensatz zu anderen Marketingstrategien meistens nur dann zahlen, wenn die Anzeige wirklich geklickt wird.

Nachteile von Paid Search

  1. Ein ganz klarer Nachteil der Paid Search ist, dass der Kunde manchmal trotz Kennzeichnung nicht zwischen bezahlten und organischen Ergebnissen unterscheiden kann. Ebenfalls besteht das Risiko, bei nicht passend geschalteten Anzeigen das Vertrauen des Kunden zu verlieren. Letzteres kommt gerade bei Branchenprimus Google jedoch kaum vor.
  2. Durch den Großteil an Paid Search-Ergebnissen werden die organischen Ergebnisse eingeschränkt. Dadurch stehen der Gewinn des Suchmaschinenbetreibers und seine organischen Ergebnisse oft in Konkurrenz zueinander.

Beispiel von Paid Search

Will man sich eine Pizza bestellen, erhält man sofort mehrere Anzeigen von verschiedenen Pizzalieferanten auf der SERP angezeigt. Diese Unternehmen haben Geld bezahlt, sodass ihre Anzeigen bei dem Keyword „Pizza“ über den organischen Suchergebnissen erscheinen.

Über Paid Search lassen sich sowohl der Traffic als auch die Conversion Rates erhöhen. Für die SEO ist die bezahlte Suche nicht von Belang. Unternehmen müssen sich im Vorwege des SEA (Search Engine Advertising) stets fragen, für welche konkreten Suchanfragen ihre Ads Relevanz gewinnen sollen.