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Human Resources
Mitarbeiter:innen-Wertschätzung per App?

Mitarbeiter:innen-Wertschätzung per App?

Selina Beck | 06.07.22

Wegen des Fachkräftemangels fragen sich viele Firmen, wie sie Beschäftigte halten können. In diesem Artikel erfährst du neue Lösungswege.

Fachpersonal ist aufgrund des derzeitigen Mangels gerade mehr denn je gefragt. Zunehmend schwindet außerdem die Loyalität der Arbeitnehmer:innen und viele haben einen größeren Wunsch nach beruflicher Veränderung seit der Pandemie. Deshalb fragen sich viele Arbeitgeber:innen, wie sie ihre Arbeitnehmer:innen an das Unternehmen binden können.

Hierbei spielt das Thema Wertschätzung eine zentrale Rolle. Um darauf den Fokus zu legen, hat die Agentur Buben & Mädchen GmbH eine App entwickelt, die den Firmen beim „War for Talents“ laut den Hersteller:innen Wettbewerbsvorteile bringen soll.

Neues Tool unterstützt bei Wertschätzung der Arbeitnehmer:innen

Mit der HeartPoints-App sollen Unternehmen gezielt das Wir-Gefühl in ihrem Unternehmen stärken können, indem sie Dank und Belohnung innerhalb ihres Teams ermöglichen. Durch gesteuertes Lob – auch von den Führungskräften – soll eine Wertschätzungskultur aufgebaut werden. Mit dem Tool sei außerdem eine gezielte Kommunikation und Informationsverteilung möglich.

© Buben & Mädchen GmbH

Bei der Plattform sollen die Angestellten Punkte sammeln und diese dann in Sachprämien eintauschen können. Janet Zschieschang, Geschäftsführerin der Buben & Mädchen GmbH, sagt dazu:

Damit erhöhen Unternehmen den emotionalen Effekt um ein Vielfaches – und stärken die Bindung zu den Mitarbeitenden.

Ob eine App alleine jedoch zur Wertschätzung der Angestellten ausreicht, ist fraglich. Im Folgenden werden weitere Möglichkeiten genannt, wie Vorgesetzte ihre Mitarbeiter:innen an das Unternehmen binden können.

© Buben & Mädchen

Wie können Firmen ihre Beschäftigten halten?

Arbeitgeber:innen sollten berücksichtigen, dass Flexibilität und Freiheit immer wichtiger für die Angestellten werden. Außerdem müssen auch die anderen Wünsche und Erwartungen der Arbeitnehmer:innen berücksichtigt werden. Am wichtigsten sind den Angestellten laut einer XING-Studie vom April ein gutes Vorgesetztenverhalten (59 Prozent), flexible Arbeitszeiten (59 Prozent der Frauen; 54 Prozent der Männer) und höhere Löhne (56 Prozent der Männer; 52 Prozent der Frauen).

Einen Job, der Sinn macht, ist für mehr als jeden zweiten Angestellten wichtig (52 Prozent) und auch die Home-Office-Möglichkeit wird von 43 Prozent gewünscht.

So sorgen Arbeitgeber:innen für eine gute Arbeitsatmosphäre

Eine enge Bindung und ein damit verbundenes ausgeprägtes Zugehörigkeitsgefühl hält viele Beschäftigte in ihren Jobs. Chef:innen, die sich um das Wohlergehen ihrer Angestellten sorgen, sind in der heutigen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken.

Für den Austausch bieten sich regelmäßige Feedback-Gespräche an, in denen über die Erwartungen und Verbesserungsmöglichkeiten gesprochen wird. Gemeinsame Ziele und Werte verbinden ebenfalls und können bereits bei Stellenausschreibungen zur Attraktivitätssteigerung des Unternehmens eingesetzt werden.

Weiterbildungen sind vor allem für junge Talente ein wichtiger Benefit. Passende Fortbildungsmöglichkeiten geben den Beschäftigten das Feedback, dass sie einen wichtigen Stellenwert für das Unternehmen haben. Ein weiterer Pluspunkt: Das fachliche Know-how der Mitarbeiter:innen wird erweitert.

Auch kleinere Zeitersparnisse für die Arbeitnehmer:innen wie das Wegfallen von unnötigen Aufgaben sind eine Form der Wertschätzung für die Beschäftigten.

Das sind die häufigsten Unternehmensfehler

Die Gründe für einen Unternehmenswechsel sind sehr breit gefächert. Viele Beschäftigten wechselten beispielsweise wegen fehlender Möglichkeiten zur individuellen Entfaltung sowie der Anwesenheitspflicht im Büro ihren Job. Zudem gibt es immer noch viele Unternehmen, die ihren Beschäftigten keine Weiterbildungsmöglichkeiten anbieten. Als Kündigungsgründe werden auch fehlende Anerkennung, mangelnde Kreativität und Überforderung angeführt.

Die schlimmsten Arbeitgeber:innenbewertungen zeigen ebenfalls auf, welche Unternehmensfehler Angestellte zur Kündigung bewegen. So kritisieren ehemalige Beschäftigte vor allem toxische Arbeitsverhältnisse, zu wenig Gehalt, eine fehlende Work-Life-Balance und mangelhafte Kommunikation. Weitere No-Gos findest du in diesem Artikel.

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