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Technologie
OpenAI: Vogue, Wired, GQ und Co. für ChatGPT und SearchGPT

OpenAI: Vogue, Wired, GQ und Co. für ChatGPT und SearchGPT

Niklas Lewanczik | 21.08.24

OpenAI kooperiert mit Condé Nast, um Qualitätsjournalismus als Grundlage für ChatGPT und den Prototyp SearchGPT nutzen zu können. Dieser Deal folgt einer Reihe von Kooperationen mit Publishern.

ChatGPT und auch OpenAIs neue Search AI SearchGPT erhalten künftig Input von weltberühmten Publishern. Dafür sorgt eine neue Kooperation mit Condé Nast. Der Verlag vertreibt Publikationen wie Vogue, The New Yorker, Condé Nast Traveler, GQ, Architectural Digest, Vanity Fair, Wired, Bon Appétit und andere.

Fortan möchte das KI-Unternehmen mit diversen Publishern zusammenarbeiten, um die News-Entdeckung im AI-Zeitalter zu optimieren. Dabei fokussiert man sich auch auf die etwaige Google-Konkurrenz SearchGPT.


SearchGPT:

OpenAI bringt Prototyp für eigene AI Search

© OpenAI, Farbverlauf (gelb, blau) im Hintergrund, SearchGTP-Startseite von OpenAI im Vordergrund, Suchleiste, weißer Raum
© OpenAI


Search Shift mit Publisher Support: OpenAI setzt auf Journalismus für User der AI-Dienste

Damit OpenAI für den KI-Chatbot ChatGPT, aber auch Tools wie die KI-Suchfunktionen von SearchGPT lizenzierte Publikationen namhafter Publisher nutzen kann, ist das Unternehmen diverse Kooperationen eingegangen. So arbeitet das Unternehmen beispielsweise mit Verlagen, Publishern und Plattformen wie Axel Springer, Stack Overflow, Reddit, News Corp, Le Monde, Vox Media BuzzFeed, TIME, der Financial Times, GitHub, The Atlantic, AP und vielen weiteren zusammen. Der Content von diesen Seiten und Plattformen kann daher rechtssicher für Antworten von ChatGPT oder Suchergebnisse des SearchGPT-Prototyps verwendet werden. Brad Lightcap, COO bei OpenAI, erklärt zur neuen Kooperation:

We’re committed to working with Condé Nast and other news publishers to ensure that as AI plays a larger role in news discovery and delivery, it maintains accuracy, integrity, and respect for quality reporting.

Tatsächlich suchen schon viele Menschen mithilfe von Tools wie ChatGPT nach Informationen. Laut dem State of Search 2024 Report von Claneo und Appinio sucht ein Drittel der Befragten in Deutschland bereits über AI Chatbots, allen voran ChatGPT. Und klassische Suchmaschinen könnten nach einer Prognose von Gartner, Inc. bis 2026 rund 25 Prozent an Suchvolumen einbüßen – auch weil AI Bots und Tools mehr Suchanfragen bedienen. Alan Antin, Vice President Analyst bei Gartner, sieht darin auch einen Fingerzeig auf die Veränderung von Marketing-Kampagnen in der nahen Zukunft.

Organic and paid search are vital channels for tech marketers seeking to reach awareness and demand generation goals. Generative AI (GenAI) solutions are becoming substitute answer engines, replacing user queries that previously may have been executed in traditional search engines. This will force companies to rethink their marketing channels strategy as GenAI becomes more embedded across all aspects of the enterprise.

SearchGPT-Optimierung als großes Ziel

Zusammen mit den Kooperationspartner:innen möchte OpenAI basierend auf Feedback die eigene Suche über ChatGPT hinaus optimieren. Deshalb wurde kürzlich ein Prototyp des Search AI Tools SearchGPT eingeführt. Diese Testversion einer eigenen Suche könnte Google, Bing und Co. langfristig Konkurrenz machen.  SearchGPT soll konkret mit aktuellen Antworten auf Suchanfragen reagieren und dabei relevante Quellen nennen können – genau wie Google, Bing und Co. Das erinnert zudem an die AI Overviews von Google in der Suche. Der Entwicklung von SearchGPT kommt zugute, dass OpenAI mit GPT-4o, das im Mai 2024 gelauncht wurde, ein besonders schnelles und multimodal funktionsfähiges KI-Modell als Basis nutzen kann.

Das Feedback der Test-User soll dazu beitragen, eine optimierte Version zu erstellen. Nur die besten AI Search Features des temporären Modells sollen dann in das umfänglich genutzte Tool ChatGPT integriert werden. Dabei möchte OpenAI eine neue Art der Suche integrieren – und setzt dabei auch auf Echtzeitinformationen. Gerade in diesem Kontext stehen KI-Chatbots den klassischen Suchmaschinen wie Google noch etwas nach. Die Antworten von SearchGPT haben die Quell-Publisher in kurzen und prägnanten Snippets direkt parat.

Auf die Antwort können User dann mit Follow-up-Fragen reagieren, also die Fähigkeiten der konversationellen KI-Features von OpenAI nutzen. So erhalten sie mehr Kontext. Auf diese Weise arbeiten die Nutzer:innen mit OpenAIs Lösungen, die wiederum User und Publisher zusammenführen sollen. Letztere werden in die Tests mit SearchGPT miteinbezogen und dürfen laut OpenAI auf mehr Interaktionen in einer neuartigen Suchumgebung hoffen. Nicholas Thompson, CEO von The Atlantic – einem Publisher, der eine Content-Kooperation mit OpenAI eingegangen ist –, erklärt:

AI search is going to become one of the key ways that people navigate the internet, and it’s crucial, in these early days, that the technology is built in a way that values, respects, and protects journalism and publishers. We look forward to partnering with OpenAI in the process, and creating a new way for readers to discover The Atlantic.

In der Weiterentwicklung der eigenen Search Features möchte OpenAI auch Commerce-Funktionen und lokale Informationen integrieren – ähnlich wie auf Google, Bing, Ecosia und Co. Derweil können die User aber auch über ChatGPT suchen – zum Teils sogar schon in einem Kontext, der an eine natürliche gesprochene Konversation erinnert.


ChatGPT startet Advanced Voice Mode mit Emotionserkennung

© OpenAI via Canva, Smartphone Mockup mit ChatGPT Plus Advanced Voice Mode, Farbverlauf, helle Veilchenfarbe, im Hintergrunde
© OpenAI via Canva

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