Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Social Media Marketing
TikTok vs. YouTube: So extrem sind die Unterschiede beim Creator-Einkommen
© MoneyTransfers.com, Koy Jang via Canva

TikTok vs. YouTube: So extrem sind die Unterschiede beim Creator-Einkommen

Caroline Immer | 11.07.22

Wer mit Social Media Geld verdienen will, sollte sein Glück womöglich lieber bei YouTube statt TikTok versuchen. Die Gehaltsunterschiede der Top-Creator beider Plattformen sind enorm. Was bedeutet das für TikToks Zukunft?

TikToks schneller Erfolg, und damit auch der Aufstieg seiner Top-Creator, ist einzigartig. Noch immer gilt TikTok als die Nummer Eins unter den Kurzvideo-Apps, zahlreiche Plattformen – allen voran Instagram – kopieren Features der App, um an TikToks Erfolg anschließen zu können. Doch in einem Punkt hinkt die populäre App hinterher: Bei der Monetarisierung haben andere Plattformen die Nase vorn. Dass insbesondere YouTube Creatorn deutlich mehr Einkommen ermöglicht als TikTok, macht eine Grafik von MoneyTransfers.com nun deutlicher denn je.

TikTok vs YouTube earners
© MoneyTransfers.com

Eine Frage der Zeit?

Alle aufgelisteten YouTube Creator konnten 2021 deutlich mehr Einkommen generieren als TikToks Top-Verdiener:innen. Ein Faktor, der für die großen Unterschiede zwischen den Einkommen der Social-Media-Stars mit verantwortlich ist, ist die Zeit, seit welcher diese auf den Plattformen aktiv sind. Während Mr Beast, YouTubes Top-Verdiener, seinen Account auf der Plattform bereits 2012 erstellt hat, kreiert Charlie D’Amelio erst seit drei Jahren Content. Wären die beiden gleich lang aktiv gewesen, könnte D’Amelio mittlerweile mehr als Mr Beast verdienen, erklärt MoneyTransfers.com:

If we calculated how much Charlie could be earning by the time she’s been on social media for 10 years, then, she actually out earns Mr Beast. Had TikTok been around for the same length of time, Charlie D’Amelio could have earned an estimated $58.3 million US – $4.3 million more than Donaldson.

Nichtsdestotrotz sprechen die extremen Gehaltsunterschiede, die die Grafiken deutlich machen, für sich. Allerdings sollte bedacht werden, dass Möglichkeiten, die sich TikTok-Creatorn durch ihren Erfolg auch außerhalb der Plattform eröffnen, hier nicht mit einkalkuliert sind.

TikTok versus YouTube earnings
© MoneyTransfers.com

Ereilt TikTok das gleiche Schicksal wie Vine?

Das verhältnismäßig geringe Einkommen, das TikTok seinen Creatorn zahlt, könnte auf lange Sicht zum Problem für die Plattform werden. Zwar konnte TikTok YouTube mittlerweile bei der Nutzungszeit überholen. Doch YouTubes Kurzvideoformat Shorts hat inzwischen 1,5 Milliarden monatlich aktive User, und ist damit eine ernstzunehmende Konkurrenz für TikTok.

Es stellt sich die Frage, warum Creator weiterhin auf TikTok aktiv sein sollten, wenn ihnen auf YouTube deutlich mehr Geld winkt. Die Situation erinnert an Vine – damals noch als Hype-App gefeiert, verkündete die Plattform 2016 das eigene Aus. Mit verantwortlich hierfür war auch die starke Konkurrenz durch Instagram, YouTube und Co. Forderungen einer Gruppe populärer Creator nach mehr Einkommen wies die Plattform zurück – und veranlasste dadurch den Wechsel dieser zur Konkurrenz.

Könnte TikTok nun ein ähnliches Schicksal ereilen? Zwar bietet die App Creatorn verschiedene Möglichkeiten, um Geld zu verdienen. Doch bei der Bandbreite der Monetarisierungsoptionen hat YouTube – ebenso wie bei der potenziellen Höhe des Einkommens – die Nase vorn. Ob TikTok hier aufholen wird, bleibt abzuwarten – neue Monetarisierungsquellen wie das TikTok-Pulse-Programm deuten dies zumindest an.

Kommentare aus der Community

Daniel Herzog am 31.12.2022 um 15:01 Uhr

Ich denke es wird in Zukunft keiner schaffen an Youtube vorbeizuziehen. Youtube ist einfach eine Macht in den Bereichen von Videos und haben auch die Finanziellen Mittel ihre Konkurrenten einfach auszuschalten. Es wird immer Menschen geben, die auf andere Plattformen ausweichen werden, da es leichter ist sich auf anderen Plattformen nach oben zu arbeiten, weil das Angebot dort noch nicht so überfüllt ist wie auf Youtube. Aber Youtube bleibt das Non plus ultra! Danke für diesen informativen Beitrag!

Antworten
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*