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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Paid und No Click werden stärker: Organischer Suchtraffic bei Google geht deutlich zurück

Paid und No Click werden stärker: Organischer Suchtraffic bei Google geht deutlich zurück

Niklas Lewanczik | 26.07.19

Merkle gibt für das zweite Quartal 2019 an, dass der organische Traffic über Google, aber auch über Bing und Yahoo weiter zurückgeht. DuckDuckGo hingegen verzeichnete einen Zuwachs.

Aus dem Digital Marketing Report für Q2 2019 von Mekle geht unter anderem hervor, dass der organische Traffic über Suchmaschinen weiter abnimmt. Besonders im mobilen Kontext nehmen Paid Search Visits mehr Raum ein. Dazu bedient Google ohnehin immer mehr Suchen mit No Click.

Organische Search Clicks auf dem absteigenden Ast

Der Digital Marketing Report Merkles ist umfangreich und liefert Marketern zahlreiche Informationen, auch zur Entwicklung von Paid Search oder Amazon Ads. So zeigt sich etwa, dass die Ausgaben für Google Search Ads im Vorjahresvergleich um 15 Prozent gestiegen sind, während YoY die Ausgaben für Amazon Sponsored Products um zwölf Prozent anwuchsen.

Von besonderem Interesse für Webmaster dürften jedoch die dargestellten Entwicklungen in Bezug auf die organische Suche sein. 23 Prozent aller Seitenbesuche gingen von organischen Suchergebnissen aus. Aber schon bei einer übergeordneten Statistik zeigt sich, warum die organischen Klicks sich verringern. Denn Smartphones und Tablets waren für 59 Prozent aller organischen Klicks verantwortlich; bei den Paid Klicks aus der Suche liegt der Satz aber schon bei 65 Prozent.

Insgesamt verlor der organische Suchtraffic um sechs Prozent. Bei den bedeutenden Suchmaschinen, die Merkle in den USA untersuchte, konnte lediglich DuckDuckGo ein Plus verzeichnen. Auch die die mobilen organischen Search Visits zeigten das schwächste Wachstum seit 2016.

Selbst mobil sind organische Visits nicht mehr so stark im Wachsen begriffen, © Merkle

Bei Google gingen die organischen Klicks aus der Suche insgesamt um acht Prozent YoY zurück, bei Yahoo um elf und bei Bing sogar um 26 Prozent.

Klare Verluste im organischen Bereich bei Google, Yahoo und Bing, © Merkle

In Sachen Anteil an den organischen Klicks auf gewerblich geführte Seiten ist Google in Merkles Analyse natürlich unangefochten.

Google hat über 90 Prozent organischen Search Share, © Merkle

Social Media mit noch geringer Referral-Relevanz

Über Social Media kommen indes vergleichsweise wenig Seitenbesuche zustande. Nur knapp vier Prozent der Besuche bei gewerblichen Seiten kommen von Social Media wie Facebook, Instagram oder YouTube; im Mobile-Kontext sind es immerhin fünf Prozent.

Nur ein paar Prozent der Besuche auf Unternehmensseiten kommen aus den sozialen Medien, © Merkle

Der gesamte Bericht von Merkle hält zahlreiche weitere Erkenntnisse in diversen Kontexten bereit. So ist der Mobile-Bereich bei Facebook für 91 Prozent der Werbeausgaben verantwortlich. Advertiser bei YouTube haben zudem im Vergleich zum Vorjahr ihre Ausgaben für Ads um 43 Prozent gesteigert.

Die Erkenntnisse wurden von Merkle zusammen mit Kunden insbesondere in der Region Nordamerika zusammengestellt. Den gesamten Digital Marketing Report für Q2 könnt ihr hier einsehen. Die schwachen Zahlen für den organischen Traffic sind jedoch ein Zeichen der Zeit.

Wo Nutzer klicken, wenn sie bei Google suchen, © SparkToro, Jumpshot

Besonders bei Google drängen Paid Search und No Click den für die Website-Betreiber so relevanten Aspekt weiter zurück; vor allem mobil. Daher dürfte die Entwicklung anhalten.

Kommentare aus der Community

Laura am 07.08.2019 um 09:33 Uhr

Hey Niklas,

Danke für den Blogpost! Wirklich interessanter Überblick über die Entwicklung des Traffics.

Dass über Social Media vergleichsweise wenig Seitenbesuche zustande kommen, mag für die meisten Webseiten auch stimmen. Gerade nach Branche habe ich aber auch schon Zugriffsanteile von bis zu 30% gesehen.

Antworten
Niklas Lewanczik am 07.08.2019 um 09:56 Uhr

Hallo Laura,

das ist richtig, oft sind die Werte natürlich auch höher, gerade bei digitalaffinen Branchen. Aber häufig liegen sie sogar auch noch unter dem Wert, da bei vielen Unternehmen der Weg eben doch über Google und Co. geht.

Und wir haben hier ja auch nur eine Studie von vielen; ich denke aber, dass sie schon ein gutes Bild liefert. Positive Ausnahmen machen das Ganze ja nur interessanter und zeigen, welche Potentiale es weiterhin gibt.

Beste Grüße

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