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Performance Marketing
Marketing für B2C-Startups: So holt ihr die ersten 100.000 Kunden an Bord

Marketing für B2C-Startups: So holt ihr die ersten 100.000 Kunden an Bord

Ein Gastbeitrag von Mathias Rhode | 06.11.17

Fünf grundlegende Tipps für schnelles und kostengünstiges Nutzerwachstum: So geht euer Startup im ersten Jahr durch die Decke.

5 ausführliche Tipps für ein schnelles Nutzerwachstum

Contents

Nachdem ich mich auf der ersten Seite mit fünf grundlegenden Tipps zum Marketing für B2C-Startups beschäftigt habe, geht es nun ans Eingemachte. Hier sind fünf tiefergehende Marketing-Tipps für schnelles Nutzerwachstum für euer B2C-Startup.

1.) Optimiert euren Sales Funnel und die Website

Je nach Produkt kaufen nicht alle Kunden sofort, wenn sie eure Website besuchen – vor allem bei größeren Investitionen dauern Kaufentscheidungen logischerweise länger und der Kunde wird sich auch noch bei eurer Konkurrenz umsehen. Um ihn trotzdem zum Kauf zu bewegen, ist ein datenbasiertes Retargetingsystem auf eurer Website entscheidend. Zieht den Nutzer, nachdem er eure Seite verlassen hat, immer wieder mit neuen und in passenden Umfeldern ausgespielten Informationen auf eure Seite und bewegt ihn damit zum Kaufabschluss.

Zudem müssen eure Website und ihre Inhalte regelmäßig analysiert und optimiert werden. Durch regelmäßige A/B-Tests des gleichen Contents in unterschiedlichen Versionen findet ihr heraus, welche Form eurer Website für den Kunden am ansprechendsten ist. Hier ist Agilität entscheidend! Nur wenn ihr schnell auf Unterschiede reagieren und Änderungen umsetzen könnt, schafft ihr es, euren Traffic zu optimieren.

2.) Aktiviert Bestandskunden

Die Bedeutung von Bestandskunden wird zu oft unterschätzt. Dabei kostet es bis zu fünfmal so viel, einen neuen Kunden zu gewinnen, wie einen Bestandskunden an die eigene Marke zu binden. Laut einer Untersuchung der Unternehmensberatung Bain & Company sind Unternehmen mit einer um nur fünf Prozent erhöhten Kundenbindung sogar um bis zu 75 Prozent profitabler. Einfache und kostengünstige Mittel, um Bestandskunden für erneute Käufe zu aktivieren sind Newsletter mit aktuellen Angeboten, Neuigkeiten und Rabattaktionen.

Doch auch Soziale Medien bieten großes Potenzial. So hat Facebook mit Custom Audiences ein kraftvolles Werkzeug zur zielgenauen Ansprache von Bestandskunden im Portfolio. Über Offline-Maßnahmen wie Postsendungen mit Coupons rundet ihr das Ganze ab. Ein wichtiger Tipp, insbesondere für den Anfang: Testet verschiedene Aktivitäten und Kombinationen in kleineren Gruppen gegeneinander und nähert euch so zielsicher der effizientesten Strategie.

3.) Traut euch, rückwärts zu denken

Offline-Marketing ist auch im digitalen Zeitalter nicht zu vernachlässigen. Neben teuren Out-Of-Home- und TV-Kampagnen gibt es genügend Beispiele für exzellente und kostengünstige Offline-Maßnahmen, auch ohne Geniestreiche im Guerilla-Marketing. Der Mix macht es: Ein Kontingent an Flyern mit Rabatten für euer neues Produkt und eine zielgerichtete Ansprache über Plakate an wenigen High-Frequency Standorten wie Bahnhöfen können in Kombination mit einem guten Radio-Spot bessere Erfolge erzielen, als manche PPC-Kampagne.

4.) Skaliert eure Kanäle für Push Marketing

Sobald alle Pull-Kanäle aufgesetzt sind, ist es wichtig, weitere Zielgruppen für euer Produkt zu erschließen. Diese haben wahrscheinlich noch kein eigenes Suchinteresse. Hier solltet ihr euch vor allem auf Werbung in den sozialen Netzwerken konzentrieren. Damit könnt ihr eure Ansprache sehr präzise gestalten. Wenn ihr genau wisst, wer eure Zielgruppe ausmacht, könnt ihr diese zielgenau über spezielle Targetingoptionen ansprechen. TV-Werbung ist im Push-Bereich der Endgegner: Gute TV-Werbung im richtigen Umfeld kann enorme Effekte erzielen. Aufgrund der immensen Kosten ist sie jedoch zu Beginn nicht empfehlenswert. Es sei denn, euer Startup hat einen vorteilhaften Media for Equity-Deal.

Radio hört sich an wie von vorgestern, bietet euch jedoch diverse Vorteile gegenüber anderen Werbemaßnahmen: Nach aktuellen Zahlen hat Radio in Deutschland immer noch eine höhere Reichweite als das Internet. Radiosender sind außerdem sehr lokal ausgerichtet, ermöglichen also eine genaue Offline-Ansprache mit wenig Streuverlusten und präzise Tests verschiedener Spots in verschiedenen Städten. Zudem sind Radiospots lange nicht so teuer wie ihre TV-Pendants und lassen sich schneller und einfacher produzieren.

5.) Treibt Empfehlungsmarketing voran

Der Königsweg Empfehlungsmarketing wird von wenigen Unternehmen wirklich beherrscht. Doch die gute alte Mundpropaganda bietet euch einen entscheidenden Vorteil: Keiner anderen Werbebotschaft vertrauen potenzielle Kunden mehr als der Empfehlung ihrer Freunde. Wichtig ist, dass ihr das Empfehlungsmarketing nicht dem Zufall überlasst, sondern es aktiv steuert. Macht treue Kunden also zu Markenbotschaftern! Sind sie mit eurem Produkt oder eurer Dienstleistung zufrieden, empfehlen sie es gerne weiter.

Schafft Erlebnisse, über die sich Menschen mit eurem Produkt identifizieren. Empfehlungen dienen in sozialen Gruppen vor allem der Eigenprofilierung und dem eigenen Status. Schafft ihr es, euer Produkt in diesem Kontext als Mittel zum Zweck zu positionieren, habt ihr gute Chancen, ganz oben mitzuspielen – und die ersten 100.000 Nutzer werden nicht lange auf sich warten lassen.

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