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Performance Marketing
Google Analytics Hands-On: Dashboards im täglichen Monitoring nutzen

Google Analytics Hands-On: Dashboards im täglichen Monitoring nutzen

Atilla Wohllebe | 18.04.17

Im Google Analytics Hands-On zeigen wir heute, wie ihr ganz einfach übersichtliche Dashboards mit Google konfigurieren und für eurer tägliches Monitoring nutzen könnt.

Dieser Artikel ist Teil der „Google Analytics Hands-On“-Reihe auf OnlineMarketing.de. In den nächsten Wochen erfahrt ihr hier pragmatisch und praxisnah, wie ihr das meistgenutzte Web Analyse Tool der Welt effektiv für euch einsetzen könnt. Heute: Zielgruppengerechte Dashboards für das tägliche Monitoring. Bei dem verwendeten Google Analytics Account handelt es sich um einen Multi-Channel Retailer mit rund 150.000 Visitors.

Eine Seite, alle relevanten Informationen: Dashboards geben einen schnellen Überblick

Dashboards konfigurieren: Mit Blick auf die Vielfältigkeit des Einsatzzwecks ist die Funktion in Google Analytics ein absolutes Highlight. Praktisch völlig frei und mit Zugriff auf nahezu alle in Analytics verfügbaren Daten. Mit allen relevanten Informationen bestückte Dashboards können ganz unterschiedlichen Anwendertypen dabei helfen, mit einem einzigen Blick auf nur eine Seite einen schnellen Überblick zu erhalten.

Egal, ob mit Fokus auf Search Engine Advertising (SEA), Suchmaschinenoptimierung (SEO) oder Testing, ganz gleich, ob als Marketer, Analyst oder als (Frontend-) Developer: Richtig konfiguriert sind Dashboards eine tolle Möglichkeit, innerhalb kürzester Zeit einen groben Überblick über die aktuelle Performance der Website, respektive des Online Shops, zu verschaffen.

Google Analytics Hands-On: Dashboards erstellen leicht gemacht

Google Analytics bietet (selbst weniger erfahrenen) Anwendern die Möglichkeit, genau solche Dashboards für sich selbst und / oder andere Anwender der selben Datenansicht zu konfigurieren und entsprechend freizugeben oder auch per Mail zu versenden.

„Dashboards“ lassen sich über „Personalisieren“ einsehen und konfigurieren (Quelle: Screenshot Google Analytics)

Im Folgenden wird exemplarisch gezeigt, wie ein solches Dashboard erstellt werden kann und welche Widgets darauf platziert werden können.

Im Beispiel handelt es sich um ein Dashboard, das die Performance einer Website hinsichtlich „technischer“ Kriterien, das heißt hier, zum Beispiel mit Blick auf Lade- und Server Response-Zeiten, aufzeigt. Das Dashboard basiert dabei auf einer vorkonfigurierten Lösung, die im New Google Analytics User Starter Bundle in der Google Analytics | Solutions Gallery enthalten ist.

Mögliche Anwendergruppen für dieses Dashboard sind beispielsweise Frontend Developer oder Website Verantwortliche beziehungsweise Webmaster.

Im ersten Schritt beginnen wir dazu mit einem Blick auf Personalisieren > Dashboards, um in unsere Dashboard Übersicht zu gelangen.

Die sich nun zeigende Tabelle verrät zunächst, welche Dashboards bereits existieren, wann sie erstellt wurden und ob sie nur privat, das heißt, für genau den aktiven Anwender, oder von allen Anwendern der Datensicht eingesehen und aufgerufen werden können.

Bestehende Dashboards im Überblick – hier zum Beispiel für Content Marketing, SEO, SEA & E-Commerce (Quelle: Screenshot Google Analytics)

An dieser Stelle gibt es drei Möglichkeiten:

  • Mit einem Klick auf Erstellen > Unformatiert kann ein völlig neues, bis dahin leeres Dashboard erstellt werden.
  • Ein Klick auf Erstellen > Starter-Dashboard ermöglicht die Erstellung eines neuen Boards auf Basis eines vorkonfigurierten Standard Boards.
  • Alternativ kann auch in der Google Analytics | Solutions Gallery ein vorgefertigtes Dashboard mit einem Klick auf Import und unter anschließender Auswahl der entsprechenden Datenansicht ein entsprechendes Dashboard importiert werden.

Für dieses Beispiel importieren wir das Site Performance Dashboard aus dem New Google Analytics User Starter Bundle. Das Dashboard wird nun entsprechend angezeigt:

Dashboard zur Messung der Ladezeit – Rankingfaktor & Conversionkiller zugleich (Quelle: Screenshot Google Analytics)

Dashboards in Google Analytics sind grundsätzlich in einer bis vier Spalten organisiert. Jede Spalte enthält eines oder mehrere sogenannte Widgets, die verschiedene Daten in unterschiedlichen Formaten anzeigen und zusätzlich formatiert werden können.

Dashboard-Widgets in Google Analytics – Standard vs. Echtzeit

Grundsätzlich stehen dabei zwei Typen von Widgets zur Verfügung: „Standard“ Widgets, die Daten eines bestimmten Zeitraums zeigen, sowie „Echtzeit“ Widgets, mit denen sich Live Daten des Geschehens auf der Website zeigen lassen. Letzteres sieht nicht nur im Eingangsbereich des Büros eines Unternehmens oder als Bildschirmschoner nett aus, sondern findet auch in Go-Live Phasen eine praktische Anwendung.

Im Folgenden werden einige der Standard Widgets kurz erläutert.

Einfachste Form des Widgets: Der Messwert für eine bestimmte Metrik (Quelle: Screenshot Google Analytics)

Im einfachen Fall zeigen wir einen Messwert an: Dieser erhält eine Bezeichnung, zusätzlich ist auszuwählen, welche Measure / welcher Messwert konkret angezeigt werden soll. Darüber hinaus kann hier auch ein Filter vorgenommen werden, um etwa bestimmte Nutzergruppen von der Berechnung des Messwerts auszuschließen.

Beliebige Messwerte, aufgeschlüsselt nach einer definierten Dimension (Quelle: Screenshot Google Analytics)

Ebenfalls möglich ist die Anzeige einer Tabelle – dabei wird für die erste Spalte eine Dimension, etwa das Land, der Monat oder die Zielseite ausgewählt. Anschließend können bis zu zwei anzuzeigende Werte definiert werden, die dann entsprechend der Dimension abgebildet werden. Das gezeigte Widget gibt also eine Tabelle aus, die die Anzahl der Sitzungen und die durchschnittliche Domain-Suchzeit je Land abbildet. Mit einem Klick auf den Pfeil neben dem Feld kann zusätzlich die Sortierung geändert werden. Weiterhin kann definiert werden, wie viele Zeilen die Tabelle anzeigen soll – zur Wahl stehen fünf bis zehn Zeilen. Auch hier kann ein Filter definiert werden.

Analog zur Tabelle, hier mit zusätzlicher Pivotierung nach Quelle – das Balkendiagramm in der Konfiguration (Quelle: Screenshot Google Analytics)

Eine besonders interessante Darstellung ist das Balkendiagramm. Dabei ist nicht nur die Anzeige eines Messwertes (hier: Sitzungen) in einer bestimmten Gruppierung (hier: Land) möglich; zusätzlich kann optional eine Pivotierung nach einer weiteren Dimension (hier: Quelle) vorgenommen werden. Das Ergebnis zeigt das folgende Chart:

Resultat des zuvor konfigurierten Balkendiagramms – Sitzungen nach Land und Traffic Source (Quelle: Screenshot Google Analytics)

Google Analytics | Solutions Gallery bietet Dashboards für alle Fälle

Im Fazit gehört das Feature der Dashboard Erstellung zu den von vielen Anwendern viel zu wenig genutzten Funktionen von Analytics. Insbesondere lassen sich so zahlreiche Reporting- und Monitoring-Aufgaben einfach und schnell, weil pragmatisch und sehr intuitiv zu bedienen, abbilden.

Zum Schluss noch eine Empfehlung: In der Google Analytics | Solutions Gallery finden sich unzählige, Crowd-konfigurierte Dashboards für unterschiedliche Zwecke. Bevor man sich an die Konfiguration eines eigenen Dashboards wagt, ist die Solutions Gallery eine hilfreiche Empfehlung.

Alles Wissenswerte zum Thema Dashboards findet sich auch in der Google Analytics Hilfe.

Nutzt ihr die Dashboard Funktion in Analytics bereits? Welche Widgets enthalten eure Dashboards? Und an welcher Stelle setzt ihr doch lieber auf benutzerdefinierte Berichte?


Hat der Artikel euer Interesse geweckt? Hier findet ihr die weiteren bislang erschienenen Teile der Analytics Hands-On-Reihe:

  1. Segmente anlegen und effektiv einsetzen
  2. Zielvorhaben definieren und analysieren
  3. Dashboards im täglichen Monitoring nutzen
  4. Event Tracking – Möglichkeiten und Einrichtung
  5. Customer Journey Analyse
  6. Site Search – Einrichtung und Analyse
  7. Grundlegende Einrichtung
  8. Kampagnentracking mit utm-Parametern
  9. Lifetime-Wert verstehen und nutzen
  10. Personalisierte Berichte erstellen

Kommentare aus der Community

Andrea am 28.04.2017 um 01:17 Uhr

Interessant, habe diese Berichte bisher immer ignoriert. Man lernt nie aus. Allerdings muss man natürlich schon sehr genau wissen, was man wissen möchte ;)

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