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Abkehr von News Content: Facebook stellt Instant Articles ein

Abkehr von News Content: Facebook stellt Instant Articles ein

Caroline Immer | 17.10.22

Facebook gestaltet sich neu: Nachdem die Plattform bereits Zahlungen an Publisher kürzte, stellt sie nun das Feature Instant Articles ein. Statt auf News Content setzt Facebook den Fokus auf Entertainment.

Facebooks Instant Articles sind bald Geschichte. Das 2015 gelaunchte Feature sollte Publishern eine Möglichkeit bieten, ihre Artikel direkt auf der Plattform zu präsentieren – mit einer schnelleren Ladezeit und interaktiven Funktionen. Im Laufe der Jahre brachte Facebook verschiedenste Tools für die Instant Articles heraus, darunter das sogenannte Recirculation and Navigation Surface. Nun beschloss die Plattform, das Feature zum April 2023 einzustellen, wie ein:e Insider:in Axios verriet.

News-Inhalte stimmen nicht mit User-Präferenzen überein

Die Entscheidung, das Instant Articles-Format nicht weiter zu unterstützen, ist Teil einer umfassenden Abkehr der Plattform von News-Inhalten. So wurden bereits im Mai 2022 erste Vermutungen laut, dass Meta die Zahlungen an News-Organisationen kürzen könnte. Anfang Oktober 2022 kündigte Meta an, den Newsletter Service Bulletin für Journalist:innen und Creator nach nur zwei Jahren wieder einzustellen. Ein:e Meta-Sprecher:in erklärte gegenüber Axios, das Unternehmen wolle nicht weiter in Bereiche investieren, die nicht mit den Präferenzen der Nutzer:innen übereinstimmen:

Currently less than 3% of what people around the world see in Facebook’s Feed are posts with links to news articles. And as we said earlier this year, as a business it doesn’t make sense to over invest in areas that don’t align with user preferences.

Wird Facebook zur Entertainment App?

Während News Content die User anscheinend nicht (mehr) begeistern kann, machen Videos über 50 Prozent der Nutzungszeit auf Facebook aus. Dies dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass die Plattform den Usern enorm viel Video-Content ausspielt, was wiederum mitunter der anhaltenden Konkurrenz durch TikTok geschuldet ist. Während TikTok sich bereits selbst als Entertainment-Plattform bezeichnet, ziehen Facebook und Co. in Sachen Content nach. Nicht immer mit Erfolg: So stammt ein Drittel aller Reels von Drittplattformen und auf Facebook werden Links zu TikTok besonders häufig geteilt.

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