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Leistungs-Update Q4: Meta übertrifft Umsatzerwartungen und knackt 2-Milliarden-Marke täglich aktiver User

Leistungs-Update Q4: Meta übertrifft Umsatzerwartungen und knackt 2-Milliarden-Marke täglich aktiver User

Larissa Ceccio | 02.02.23

Meta verzeichnet steigende User-Zahlen in Zeiten von zunehmender Konkurrenz durch TikTok und Co. Die Umsätze sind höher als zuvor erwartet.

Meta hat kürzlich die Leistungsergebnisse für das vierte Quartal 2022 und das Gesamtjahr veröffentlicht. Es zeigt sich, dass das Tech-Unternehmen hinter Instagram, Facebook und WhatsApp einen erneuten Anstieg der aktiven User erzielte. Die Umsätze sanken zwar, wie erwartet, jedoch in einem geringeren Ausmaß, als viele Analyst:innen prognostiziert hatten.

Wichtige Meta-Q4-Zahlen im Überblick

KennzahlGemeldetPrognose
Gewinn je Aktie1,76 US-Dollar2,22 US-Dollar
Umsatz32,17 Milliarden US-Dollar31,53 Milliarden US-Dollar
Daily Active User (DAU)zwei Milliarden1,99 Milliarden
Monthly Active User (MAU)2,96 Milliarden2,98 Milliarden
Average Revenue per User (ARPU)10,86 US-Dollar10,63 US-Dollar
Auszug der Meta-Zahlen für das viertel Quartal 2022, eigene Abbildung

Mehr aktive Facebook User: Meta Q4 2022

Die Anzahl der monatlich aktiven User von Facebook stieg in dem vierten Quartal 2022 auf 2,96 Milliarden – ein leichter Anstieg gegenüber dem dritten Quartal.

Monatlich aktive User auf Facebook, © Meta

Allerdings blieb das Facebook-Wachstum in allen Märkten – mit Ausnahme des Rests der Welt – im Wesentlichen unverändert.

Durchschnittlicher Facebook-Umsatz, nach Gebieten aufgeteilt, © Meta

Die Zahl der täglich aktiven User auf Facebook steigt in den meisten Gebieten nur geringfügig, erreicht jedoch die Zwei-Milliarden-Marke – lediglich die Nutzer:innen im asiatisch-pazifischen Raum kehren häufiger als zuvor auf die Plattform zurück.

Täglich aktive User auf Facebook, © Meta

Laut internen Erkenntnissen des Wall Street Journals verzeichnete Meta im vierten Quartal einen Anstieg der Nutzung, der hauptsächlich auf Reels zurückzuführen war, was Meta CEO Mark Zuckerberg als Indikator für die sich entwickelnden KI-Empfehlungssysteme des Unternehmens betrachtet. Er erklärt:

Our community continues to grow and I’m pleased with the strong engagement across our apps. Facebook just reached the milestone of 2 billion daily actives. The progress we’re making on our AI discovery engine and Reels are major drivers of this. Beyond this, our management theme for 2023 is the ‚Year of Efficiency’ and we’re focused on becoming a stronger and more nimble organization.

Meta übertrifft Erwartungen – trotz erneuten Umsatzrückgangs

Meta hat im vergangenen Quartal trotz eines Umsatzrückgangs besser abgeschnitten als von Analyst:innen erwartet. Sogar der Umsatz je User hat die Erwartungen übertroffen. Der Gewinn lag deutlich unter den Prognosen, alle anderen Kennziffern konnten jedoch überzeugen. Für das vierte Quartal meldete Meta einen Umsatzrückgang um vier Prozent auf 32,17 Milliarden US-Dollar. Währungsbereinigt hätte es ein Wachstum von zwei Prozent gegeben. Analyst:innen hatten im Schnitt mit 31,5 Milliarden US-Dollar gerechnet.

Der Nettogewinn sank um 55 Prozent auf 4,7 Milliarden US-Dollar ab. Im Gesamtjahr fiel der Umsatz um ein Prozent auf 116,6 Milliarden US-Dollar und der Nettogewinn um 41 Prozent auf 23,2 Milliarden US-Dollar.

Der Gewinn im Schlussquartal und auch im Gesamtjahr wurde von hohen Aufwendungen für das Restrukturierungsprogramm belastet. Meta bezifferte sie auf insgesamt 4,2 Milliarden US-Dollar. Davon entfielen 975 Millionen US-Dollar auf Abfindungszahlungen und der Rest auf andere Aufwendungen, zum Beispiel für die vorzeitige Auflösung von Mietverträgen.

Die Meta-Aktie stieg im nachbörslichen Handel zeitweise um 18 Prozent. Im vergangenen Jahr stürzte der Kurs um 65 Prozent ab. Seit Beginn des neuen Jahres ging es aber um mehr als 20 Prozent nach oben, und die Geschäftsergebnisse bringen nun einen weiteren Schub.

Herausforderungen und Entlassungen bei Meta

Der Tech-Konzern möchte die eigenen Teams besser strukturieren, um effizienter arbeiten und neues Wachstum schaffen zu können. Die Zahlen verweisen darauf, dass Potenziale für Wachstum auch weiterhin bestehen. Doch die wirtschaftlich unsicheren Zeiten, die mit sinkenden Werbeausgaben und einer verringerten Effizienz einiger Meta-Anzeigenprodukte einhergehen, limitieren die Leistungsfähigkeit des Unternehmens.

Meta hat im November vergangenen Jahres bereits 11.000 Jobs gestrichen. Auch andere Tech-Unternehmen müssen angesichts der derzeitigen Herausforderungen rationalisieren, etwa Amazon, Salesforce, Microsoft, Google, Spotify und Twitter. In Zeiten von Corona und des damit einhergegangenen digitalen Fortschritts hatten viele in der Tech-Branche aufgerüstet und mehr Mitarbeiter:innen eingestellt – jetzt stellt sich heraus, dass es zu viele Neuanstellungen gab und die Unternehmen eine Kurskorrektur vornehmen müssen. Aber die Herausforderungen gehen über die wirtschaftlich angespannte Lage hinaus. Facebook und Instagram sehen sich außerdem mit zunehmender Konkurrenz durch TikTok und YouTube konfrontiert. Zudem erschweren veränderte Datenregeln von Apple das Sammeln von Nutzer:inneninformationen.


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© Jakob Owens – Unsplash

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