Meta streicht 11.000 Jobs

Am Montag (7. November) haben wir ausführlich über die Pläne Metas berichtet, Stellen im Konzern zu streichen. CEO Mark Zuckberg teilte in einem Blogpost mit, dass insgesamt knapp 11.000 Jobs gestrichen werden. Das Unternehmen soll verschlankt und effizienter werden. Auch ein fortdauernder Einstellungsstopp und eine Kürzung der Ermessensausgaben sollen dazu beitragen. Mark Zuckerberg übernimmt die Verantwortung für die Entlassungen und schreibt:

I want to take accountability for these decisions and for how we got here. I know this is tough for everyone, and I’m especially sorry to those impacted.

In seinem Blogpost erklärt der CEO ausführlich, wie es zu der Situation gekommen ist, in der sich Meta jetzt befindet und in der sich der Konzern veranlasst sieht, Massenentlassungen vorzunehmen. Makroökonomische Faktoren wie die Coronapandemie haben ebenso eine Rolle gespielt wie erhöhte Investitionen. Auch ein Gewinnerlust im Bereich der Werbeeinnahmen hat dem Konzern geschadet. Meta hat in den vergangenen Monaten enttäuschende Quartalszahlen mit Umsatzverlusten vorlegen müssen.

Nun strukturiert Meta Teams um, um effizienter arbeiten und neues Wachstum schaffen zu können. Alle betroffenen Mitarbeiter:innen erhalten eine E-Mail, die sie über die Details ihrer Entlassung informiert. Was US-Mitarbeiter:innen in diesem Fall zusteht, vermerkt Zuckerberg im Blogpost. Zum Beispiel erhalten sie 16 Wochen lang ihr Basissalär, plus zwei Wochen Gehalt für jedes Jahr Betriebszugehörigkeit. Der Zugang zu den Meta-Systemen wird für Entlassene gesperrt, ihre Mail-Adressen können sie vorerst weiter nutzen; auch, um sich zu verabschieden.

The teammates who will be leaving us are talented and passionate, and have made an important impact on our company and community. Each of you have helped make Meta a success, and I’m grateful for it. I’m sure you’ll go on to do great work at other places,

schreibt Zuckerberg und geht dann auf weitere Veränderungen ein, die Meta für die nahe Zukunft vorsieht. Meta ist jedoch nicht der einzige Tech-Konzern, der Personal entlassen muss. Twitter hat kürzlich über die Hälfte der Belegschaft entlassen, sieht sich aber wegen einer möglichen Rechtswidrigkeit beim Vorgehen einer Sammelklage des entlassenen Personals gegenüber. Zudem kündigte beispielsweise Google kürzlich Entlassungen an. Die Tech-Branche hat mit schwachen Geschäftszahlen zu kämpfen und viele Mitarbeiter:innen sind jetzt die Leidtragenden.