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Next-Level-Werbung: Google, Meta und Amazon läuten das Zeitalter KI-generierter Ads ein
© Maxim Hopman - Unsplash (Änderungen wurden vorgenommen via Canva)

Next-Level-Werbung: Google, Meta und Amazon läuten das Zeitalter KI-generierter Ads ein

Larissa Ceccio | 19.05.23

Interne Dokumente deuten darauf hin, dass Google und Amazon an KI-generierten Ads arbeiten. Meta hatte kürzlich bereits im Rahmen der Ankündigung der AI Sandbox neue innovative AI Features präsentiert, die auf Basis von KI die Effizienz und Messbarkeit von Werbekampagnen erhöhen können.

Erst Meta und jetzt auch Google und Amazon: Die Tech-Giganten möchten Marketern diverse Möglichkeiten an die Hand geben, Ads auf Basis von Künstlicher Intelligenz zu erstellen und auszuspielen. Diese Entwicklung hat das Potenzial, den Bereich Online-Werbung zu revolutionieren, da die Umsetzung, Effizienz und Messbarkeit von Werbekampagnen mithilfe von KI-Technologien ein ganz neues Level erreichen könnte. Wir möchten dir in diesem Artikel kurz vorstellen, welche Neuerungen die drei Big Player im Tech-Universum anstreben.

Google: Neue KI-Modelle für Ads und KI-Hilfe für YouTube Creator

Laut eines Berichts von CNBC plant Google, künstliche Intelligenz einzusetzen, um Unternehmen bei der Erstellung von Ads zu unterstützen. Interne Dokumente, die von The Verge eingesehen wurden, deuten darauf hin, dass Google das neue eigene KI-Sprachmodell PaLM 2 nutzen möchte, um Werbetreibenden bei der Generierung von Assets zu helfen, die sie in ihren Anzeigen verwenden können.

Diese Informationen decken sich mit einem Bericht der Financial Times vom April, in dem es ebenfalls heißt, dass Marketer mit Google künftig automatisierte Anzeigen erstellen können, indem sie von dem Unternehmen bereitgestellte Bilder, Videos und Texte zusammenstellen. Solche Tools sollen außerdem um viele weitere, die auf Googles Sprachmodell basieren, ergänzt werden. CNBC berichtet, dass die Alphabet-Tochter beispielsweise auch nach Möglichkeiten sucht, das KI-Modell zu nutzen, um YouTubern Videoideen bereitzustellen. Das Unternehmen könnte auch einen KI-Chatbot in den Play Store, in Gmail und in Maps integrieren, um in diesen Bereichen mehr Support bieten zu können.

Google veranstaltete letzte Woche das jährliche I/O Event, bei dem PaLM 2 und eine Flut von weiteren KI-Funktionen vorgestellt wurden. Neben der Einführung von KI-generierten Zusammenfassungen in der Suche arbeitet das Suchmaschinenunternehmen auch an einem KI-Notizbuch sowie an einer Möglichkeit für den Play Store, Einträge mit generativer KI zu erstellen.


Die Google I/O 2023 brachte eine Flut an Ankündigungen und Features hervor. Google hat unter anderem die Bard-Warteliste beendet und den KI-Dienst für alle geöffnet. Wir zeigen dir einige der wichtigsten Neuerungen im Überblick.

Google I/O:
Eine Fülle an Neuerungen und Warteliste für Bard beendet

Google I/O Bard
Google I/O Bard, © Google (bearbeitet via Canva)


Meta: KI-Sandbox für Werbetreibende und Erweiterung der Advantage Suite

Meta wiederum möchte, wie bereits kurz erwähnt, Werbetreibenden einen ganzen Werkzeugkasten mit KI-Funktionen zur Verfügung stellen. Vergangene Woche hat Meta die AI Sandbox auf den Markt gebracht, die als „Testspielplatz“ des Konzern für die frühen Versionen KI-gestützter Werbetools fungiert. Meta arbeitet derzeit konkret an Tools zur Hintergrundgenerierung, Bilddarstellung und Textgenerierung, die Werbetreibenden dabei helfen sollen, „unterschiedliche Botschaften für bestimmte Zielgruppen“ zu erstellen.


Die Meta Advantage Suite wurde um innovative Funktionen erweitert, die auf Basis von KI die Effizienz und Messbarkeit von Werbekampagnen steigern sollen. Außerdem wurde der Test der neuen AI Sandbox bekannt gegeben.

Innovative KI-Tools für Marketer:
Meta kündigt AI Sandbox und erweiterte Advantage Suite an

AI Sanbox
AI Sanbox, © Meta

Amazon: Fotos und Videos für Werbetreibende auf Basis von KI

Unterdessen weist ein Bericht von The Information darauf hin, dass Amazon an einer Möglichkeit arbeitet, automatisiert Fotos und Videos für Unternehmen zu generieren, die Werbekampagnen auf der Plattform erstellen möchten. Gerüchten zufolge entwickelt der Konzern außerdem ein interaktives KI-Suchtool, das Fragen von Kund:innen beantworten oder ihnen beim Produktvergleich helfen soll. Das geht unter anderem aus einem Bericht von Bloomberg hervor.

Der Konzern soll Stellenangebote veröffentlicht haben, in denen beschrieben wird, wie er „die Amazon-Suche neu erfindet“ – mit einem neuen „interaktiven Gesprächserlebnis, das [Nutzer:innen] hilft, Antworten auf Produktfragen zu finden, Produktvergleiche durchzuführen, personalisierte Produktvorschläge zu erhalten und vieles mehr.“ Ein Beispiel einer solchen Stellenanzeige, die ähnliche Inhalte enthält, findest du hier. Zudem stellt Amazon mit Bedrock eine Suite von generativen KI-Tools bereit, die Kund:innen von Amazon Web Service dabei helfen soll, Chatbots zu erstellen, Dokumente zusammenzufassen, Bilder zu klassifizieren oder Produkte zu designen.


Mit der KI-Plattform Bedrock möchte Amazon OpenAI Konkurrenz machen. Der AWS-basierte Cloud Service nutzt KI-Modelle von Amazon sowie mehreren AI Start-ups und ermöglicht es Usern, Chatbots, Text oder Bilder zu kreieren.

Mit Bedrock launcht Amazon jetzt eine eigene KI-Plattform

Amazon-Logo
Amazon-Logo, © Christian Wiediger – Unsplash

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