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Social Media Marketing
Über 100 Millionen User: Jetzt startet das Threads-Betaprogramm mit mehr Funktionen

Über 100 Millionen User: Jetzt startet das Threads-Betaprogramm mit mehr Funktionen

Larissa Ceccio | 10.07.23

Threads legte binnen kürzester Zeit einen beeindruckenden Launch hin. Doch einige Features fehlen noch in der App. Daher startete Meta kürzlich eine umfassendere Betaversion für Android User. Derweil muss sich die neue App jedoch mit verschiedenen Herausforderungen herumplagen, etwa einer Drohung mit Klage vonseiten Twitters sowie rechten Usern auf dem „friendly" Netzwerk.

Metas neue Threads App geht durch die Decke und konnte binnen 24 Stunden nach dem Start 40 Millionen User gewinnen. The Morning Brew berichtete auf Twitter, dass der Microblogging-Dienst der am schnellsten wachsende jemals ist – auch schneller als ChatGPT, wie die dem Tweet beigefügten Zahlen zeigen.

Auch OnlineMarketing.de ist bereits auf Threads vertreten. Und jetzt startete Meta ein Betaprogramm für Android für die Social-Plattform, das geht aus einem Artikel auf TechCrunch hervor. Dieses bietet Usern einen frühzeitigen Zugriff auf neue Funktionen und Fehlerbehebungen.

Betaprogramm könnte wichtige, in der regulären App noch fehlende, Features erhalten

Laut jüngster Daten hat Threads inzwischen bereits über 100 Millionen Nutzer:innen angezogen – obwohl der Dienst in der EU offiziell nicht verfügbar ist. Allerdings fehlen dem Microblogging-Dienst noch einige für viele social-affine User wichtige Funktionen, etwa Direct Messages, ein „Followed“ Feed, die chronologische Feed-Option oder eine vollständige Web-Version. Das neue Betaprogramm könnte vor allem für User interessant sein, die einige Features – und eventuell auch einige der aufgezählten –, vermissen. In der Einladung zum Betaprogramm hieß es:

Vertain data on your use of the app will be collected and shared with the developer to help improve the app.

In der Einladung wird außerdem gewarnt, dass „Testversionen möglicherweise instabil sind“. Du kannst dich direkt für den Betazugang anmelden (via Google Play Store), da es keine Warteliste gibt. Das bedeutet, dass jede:r mit einem Android-Gerät am Programm teilnehmen und zukünftige Builds ausprobieren kann. Wie du Threads auch in Deutschland kannst, haben wir dir in einem weiteren Artikel auf OnlineMarketing.de ausführlich erklärt.


Threads auch in Deutschland nutzen:
So geht’s

Threads von Meta
Threads von Meta, © iOS App Store, Mark Specter von Sour7bh via Canva


Threads ermöglicht es Instagram Usern, sich mit ihren vorhandenen Anmeldeinformationen zu authentifizieren, um kurze Updates zu posten, darunter Texte mit bis zu 500 Zeichen, Links, Fotos und Videos mit einer Länge von bis zu fünf Minuten. Zum Start ist Threads in 100 Ländern für iOS und Android verfügbar, allerdings, wie bereits erwähnt, nicht in der EU. Der neue Microblogging-Dienst könnte Twitter tatsächlich Konkurrenz machen – das Social-Unternehmen droht bereits mit rechtlichen Schritten und beschuldigt Meta, ehemalige Twitter-Mitarbeiter:innen für die Schaffung der neuen Plattform abzuwerben. Meta hat die Vorwürfe zurückgewiesen.


40 Millionen User in 24 Stunden: Twitter droht Meta wegen Twitter-Klon-App Threads zu verklagen

Threads von Meta
Threads von Meta, © Meta, App Store via Canva


Die als freundliche Twitter-Alternative deklarierte Threads App kämpft schon jetzt mit rechten Usern, Fake News und Hassrede

Mark Zuckerberg, CEO von Meta, sagte zum Start von Threads, er wolle „Freundlichkeit“ zu einem Schwerpunkt der neuen App machen – und schoss damit augenscheinlich gegen Twitter. Immerhin kämpft die Plattform seit Elon Musks Übernahme vermehrt mit Fake News, Hate Speech und einem Rechtsruck. Erst kürzlich legte ein GLAAD-Bericht beispielsweise dar, dass der Kurznachrichtendienst als bedenklichste Plattform für LGBTQ User identifiziert wurde. Twitter hat zudem die Richtlinie zu hasserfülltem Verhalten stillschweigend geändert, um Schutzmaßnahmen für Transgender User aufzuheben. Doch schon nach kürzester Zeit traten auf Threads erste Probleme in diesem Kontext auf. Denn die App hat innerhalb von 24 Stunden nach dem Launch rechte Persönlichkeiten angezogen, darunter Richard Spencer und Nick Fuentes, berichtet The Guardian unter Berufung auf Media Matters.

Obwohl also Zuckerberg betont hat, dass Freundlichkeit ein Schwerpunkt der App sein soll, stellen rechte User bereits jetzt die Inhaltsmoderation infrage, indem sie Hassreden und Fehlinformationen verbreiten. Fuentes, der seit 2019 auf Instagram gesperrt ist, gab in einem Live Stream am 6. Juli bekannt:

I signed up for it last night. I made a fake Instagram. I got on a fake Thread.

Er ermutigte darüber hinaus seine Follower:

Try and build a big account. I mean, if you get in early, maybe some of you guys can blow up and red pill some people on there.

Alexandra Popken, ehemalige Leiterin für Vertrauen und Sicherheit bei Twitter, erklärte, dass Threads mit der Zeit sicherlich Probleme mit der Moderation von Inhalten, die andere Plattformen geplagt haben, treffen werden.

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