Creator gewinnen, Nutzer:innen verlieren? X verlagert die Monetarisierung auf Premium User

Ads in den Replies werden künftig keinen Einfluss mehr auf die Bezahlung haben, stattdessen zählt lediglich das Engagement von Premium-Nutzer:innen. Dies sei für die Creator aufgrund des Wachstums von X Premium von Vorteil, fügt die Plattform hinzu:

And, because X Premium is growing, your payout is too. The more Premium subscriptions overall, the more revenue you earn.

Demnach profitieren Creator künftig enorm davon, ihre Follower zur Nutzung des Premium-Abonnements anzuregen. In Hinblick auf die Schwierigkeit der Plattform, Advertiser für X zu gewinnen, könnte die Änderung für Creator tatsächlich zu mehr Einnahmen führen. Zu kritisieren ist jedoch, dass die Bezahlung der Creator nun maßgeblich auf den Schultern der Nutzer:innen lastet. Insbesondere durch den Anreiz für Creator, möglichst viele zahlende Abonnent:innen zu generieren, mutet das Programm, wie Social-Media-Experte Lindsey Gamble anmerkt, fast wie ein Multi-Level-Marketing-System an.

Beitrag von @lindseygamble_

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Threads und Bluesky auf dem Vormarsch

In den vergangenen Monaten hatte X vielfach mit kontroversen Updates auf sich aufmerksam gemacht. So können etwa seit einigen Wochen blockierte User wieder deine öffentlichen Posts sehen. In Brasilien wurde die Plattform kürzlich komplett gesperrt – zwar ist die Sperre mittlerweile wieder aufgehoben, doch die Konkurrenz, allen voran Threads und Bluesky, konnte bereits von dem Bann profitieren. Wie sich das aktuelle Creator Update auf die Position von X im Social-Media-Umfeld auswirkt, wird sich zeigen.

Zwar sind die Monetarisierungsoptionen auf Threads aktuell noch eingeschränkt (Ads sind jedoch in Planung), dafür überzeugt die Plattform mit zahlreichen Feature Updates, die teils auch an X erinnern. Aktuell arbeitet Threads an einer Funktion namens Loop, die den X Communities zu ähneln scheint. Letztere ermöglichen es den Nutzer:innen, sich zu bestimmten Themen zusammenzufinden und auszutauschen.

Beitrag von @chris

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Viel mehr über die genaue Funktionalität des Features ist aktuell noch nicht bekannt. Auf Anfrage von TechCrunch verkündete Meta, dass sich die Funktion in der frühen Entwicklung befinde und momentan noch nicht getestet werde – bis zum offiziellen Roll-out dürfte es also noch eine Weile dauern.

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