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Social Media Marketing
7 Prognosen, auf die sich Social Media Marketer 2016 einstellen müssen

7 Prognosen, auf die sich Social Media Marketer 2016 einstellen müssen

Lisa Schubert | 11.11.15

Was wird uns im nächsten Jahr in der Social Media Welt erwarten? Dieser Frage werden sich auf der SocialPro Conference am 18. und 19. November zahlreiche Social Media Experten widmen. Wir geben vorab einen Ausblick auf die wichtigsten Themen.

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und in der Social Media Welt hat sich wieder einiges getan: Neue Funktionen wie „Facebook Instant Articles“, „Twitter Moments“ und „Snapchat Discover“ geben bereits einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung und Erweiterung der Social Media Welt. Und auch diverse neue Möglichkeiten für Online-Händler wie „buyable pins“ auf Pinterest oder der „Buy Button“ für Twitter zeigen, dass sich das Geschehen im Internet zunehmend in die sozialen Netzwerke verlagert.

Marketer stehen vor immer größeren Herausforderungen: Sie müssen sich kontinuierlich an Veränderungen und neue Möglichkeiten anpassen, um auf dem Markt Schritt halten zu können. Elisabeth Osmeloski, VP des Audience Development für Search Engine Land und Marketing Land, gibt eine Vorschau auf Themen und Trends für das nächste Jahr, die auf der SocialPro Conference in Las Vegas diskutiert werden. Wir stellen euch die wichtigsten der zu erwartenden Entwicklungen vor.

1) Die Ausbreitung von Social Ads

Das Budget für Facebook Ads – insbesondere mobile Ads – steigt seit einiger Zeit zunehmend an und es sind weitere neue Ad Formate auf dem Weg. Auch Twitter erweitert seine Optionen für Advertiser: Mit den neuen „Moments“, Event Targeting und zusätzlichen Optionen für Video-Ads erreicht die Plattform ein neues Level im Advertising.

Aber nicht nur bei Facebook und Twitter werden Ads weiterhin eine wichtige Rolle einnehmen, sondern es ist an der Zeit, auch andere wachsende Plattformen wie Instagram, Pinterest, LinkedIn und Tumblr ins Advertising zu intregrieren. Es kann sich durchaus lohnen, neue Anzeigenblöcke und Zielgruppen-Targeting-Tools auf diesen alternativen Plattformen auszuprobieren.

Außerdem wenden sich viele Marketer aus dem B2B-Business dem bezahlten Content zu, da sie mit langweiligem B2B-Content keine Chance sehen, auf den sozialen Netzwerken zu punkten. Steigende Targeting Möglichkeiten von Pinterest, Tumblr und Youtube sowie Linkedins fortschreitender Dominanz im B2B-Business, machen es möglich, Leads und Sales effektiv voranzutreiben.

2) Der Kampf gegen YouTube Stars – Video Optimierung 

Mit YouTube Stars oder Media Mogulen wie Buzzfeed oder Jimmy Fallon zu konkurrieren, ist sicherlich keine leichte Aufgabe. Trotzdem versuchen Plattformen wie Facebook, Twitter, Instagram und Snapchat, diesen entgegenzuhalten, indem sie ihre Video Marketing Möglichkeiten ebenfalls erweitern. Um mit dieser Entwicklung mithalten zu können, stehen Marketer vor der Herausforderung, sich an die neuen Möglichkeiten anzupassen und ihren Methoden für die Erstellung und Optimierung von Videos weiter auszubauen.

Außerdem kündigt sich ein neuer Videotrend in den sozialen Netzwerken an:  Mit der schnellen Anschaffung der mobilen Applikation „Periscope“, die eine Videoübertragung in Echtzeit ermöglicht, setzt Twitter ein Zeichen, dass diese Form des Videos zukünftig von großer Bedeutung sein wird.

3) Facebook News Feed – Qualität oder Untergang

Mehr als 100.000 Variablen spielen eine Rolle bei der Entscheidung, was wir auf unserer Facebookstartseite sehen. Dadurch, dass immer mehr Content in den sozialen Netzwerken kreiert und die organische Reichweite von Unternehmen beschnitten wird, stehen diese vor immer größeren Herausforderungen, überhaupt noch „gesehen“ zu werden und in der Masse nicht unterzugehen – und nur 3 Prozent des gesamten News Feed Contents wird durch bezahltes Advertising generiert. Es kommt somit immer mehr darauf an, mit der Qualität der Inhalte überzeugen zu können, um den Ansprüchen von Facebook gerecht zu werden. Darüber hinaus gilt es herauszufinden, welche Faktoren bei der Auswahl „guter Inhalte“ eine Rolle spielen.

4) Social Commerce – Die Verlagerung des Online-Handels in die sozialen Netzwerke

In diesem Jahr fand bereits ein bedeutendes Wachstum des Online-Handels im Social Media Bereich statt: Mit dem neuen „Canvas Ad Format“ auf Facebook, dem „Twitter Buy Button“ und den „buyable pins“ auf Pinterest, schreitet der Online-Handel in die sozialen Netzwerke über und wird sich dort vermutlich auch im nächsten Jahr weiter ausbreiten.

Shopping in sozialen Netzwerken, ©MarketingLand
Shopping in sozialen Netzwerken, © MarketingLand

5) Snapchat, Instagram und Pinterest erobern die Marketingwelt

Snapchat, Instagram und Pinterest stehen neben Facebook und Twitter eher im Hintergrund und werden von Marketern häufig nicht genutzt. 2016 ist definitiv ein Jahr, in dem es Zeit wird, daran etwas zu ändern.

Durch neue Funktionen wie „Snapchat Discover“, sogenannten „Sponsored Lenses“ für Selfies und 4 Milliarden Video Views am Tag, scheint sich Snapchat zunehmend auf dem Markt zu behaupten. Deshalb kann es sich lohnen, auch diese Plattform im nächsten Jahr in die eigene Marketingstrategie zu integrieren.

Und auch Instagram wird für die Marketingwelt mit mittlerweile 400 Millionen aktiven Nutzern im Monat, erweiterten Ad- und Videofunktionen und der Entwicklung der neuen Boomerang App immer bedeutender.

Die nächste Plattform, die von Marketern zukünftig nicht mehr ignoriert werden sollte, ist Pinterest. Pinterest ist nicht nur sinnvoll, um Rezepte, DIY Projekte oder Fashionfotos zu veröffentlichen; die Plattform lockt immer mehr Nutzer mit dem Versprechen, durch diese ein inspiriertes Leben zu führen und sieht sich zugleich selbst als wertvollen Trafficlieferanten für Unternehmen.

6) Steigende Bedeutung von Social Markups

Eine sinnvolle und ausführliche Vorschau für die Inhalte einer Website in den sozialen Netzwerken ist enorm wichtig, um die Sichtbarkeit des Contents und damit auch die Interaktionen zu erhöhen. Hierbei helfen Markups wie Open Graph Protocol, Twitter Cards and Pinterest Rich Pins, dessen Vorteile – im Zuge der digitalen Informationsflut – Unternehmen vermehrt nutzen sollten.

7) Die Integration der Social Media Welt

Social Media wird auch für alle andere Marketingbereiche immer wichtiger und sollte dadurch nicht mehr als einzelner Bereich von anderen Marketingaktivitäten abgegrenzt werden. Aufgabe wird es sein, Social Media weiter in traditionelles Advertising und andere Marketing Bereiche zu integrieren, sodass ein abgerundetes Gesamtbild entsteht.

Fazit

In Zukunft wird es für Unternehmen immer schwieriger werden, bei der Vielfalt und Masse an Inhalten in den sozialen Netzwerken noch aufzufallen. Um auf diesem Markt weiter mithalten zu können, werden Unternehmen im nächsten Jahr weitere Schritte wagen müssen: Dazu zählen unter anderem die Erhöhung des Budgets für Social Ads, Video Optimierungen, die Nutzung von alternativen sozialen Plattformen und am wichtigsten: die Generierung von überzeugendem und hochwertigem Content.

Quelle: Marketing Land

Kommentare aus der Community

Andreas am 18.11.2015 um 16:18 Uhr

Langweiliger B2B-Content? Ist schon eine arge Pauschalisierung.

Antworten
Ritchie Blogfried Pettauer am 12.11.2015 um 17:34 Uhr

Den meisten Punkten kann ich nur zustimmen – eine steigende Bedeutung für Pinterest sehe ich aber in der D-A-CH Region nach wie vor nicht. Und wer noch immer kein vollständiges Social Markup integriert hat, muss die letzten 2 Jahre komplett verschlafen haben :)

Antworten
Matze am 12.11.2015 um 10:20 Uhr

Der Artikel hätte Ende 2013 Sinn gemacht!

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