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Social Media Marketing
Sinkende Interaktionsraten: Wie du auf Instagram wieder Oberwasser bekommst und die Aufmerksamkeit der User gewinnst

Sinkende Interaktionsraten: Wie du auf Instagram wieder Oberwasser bekommst und die Aufmerksamkeit der User gewinnst

Tina Bauer | 06.07.16

Keine Angst vor sinkendem Engagement: Du kannst die Aufmerksamkeit der User zurückgewinnen, wenn du es richtig anstellst.

Kaum dass das Bildernetzwerk in unseren Breitengraden erst richtig angekommen ist, ist in den Medien auch schon von sinkenden Interaktionsraten die Rede. Es gibt aber durchaus Wege dies wieder zu begradigen.

Die User lassen ihre Newsfeeds einfach durchlaufen

Instagram hat kürzlich erst die 500 Millionen Nutzer-Marke geknackt, doch derzeit mit abnehmenden Interaktionsraten zu kämpfen. Verantwortlich sind dafür sicher mehrere Faktoren: Zunächst wächst die Useranzahl stetig, wenn auch langsamer als zuvor. Dennoch finden immer mehr User den Weg auf die Plattform und die Newsfeeds werden entsprechend voller. Ist das Filterverhalten der Nutzer bereits von Facebook bekannt, überträgt es sich allmählich auch auf die Instagram-Gemeinde. Gemeint ist damit das Durchscrollen des Feeds. Die Nutzer halten den Feed mithilfe des Daumens (der auf dem Smartphone-Display scrollt) am Durchlaufen und stoppen höchstens mal, um das Bild von einem Freund zu liken. Ein weiterer Grund dürfte der inzwischen recht großflächig ausgerollte Algorithmus sein, der die Beiträge nach Relevanz sortiert und Unternehmen es nun um ein Vielfaches schwerer haben überhaupt gesehen zu werden.

Die vor kurzem veröffentlichte Studie zur Interaktionsrate auf Instagram von quintly, einem deutschen Social Analytics Tool Anbieter, zeigt insgesamt einen Rückgang um satte 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Instagram_Interaction_quintly
Die Interaktionsrate sank bei Bildern im Schnitt um 27 Prozent und bei Videos um ganze 39 Prozent.

Insbesondere die größeren Profile mit einer Followeranzahl ab 1.000 sind von dem Effekt betroffen. Die Auswirkungen machen sich aber am deutlichsten auf Accounts mit über 10 Millionen Usern bemerkbar, hier sind die Interaktionsraten bei Bildern um 39 Prozent und bei Videos um ganze 62 Prozent gesunken. Was bedeutet das für Werbetreibende?

Nur wenn Unternehmen Instagram begreifen, können sie User erreichen

Erst einmal ist es auffällig, dass kleine Profile unter 1.000 Followern einen kaum merklichen Einbruch zu verzeichnen haben. Es ist davon auszugehen, dass diese Accounts eher privaten Usern zuzurechnen sind und deren Beiträge sich überwiegend an Freunde richten, weshalb das Engagement entsprechend hoch ist. Brands veröffentlichen allzu häufig Einheitsbrei, weshalb die Beiträge schnell übersehen werden. Content sollte aber immer für die User gemacht werden und sich an sie richten -das müssen Werbetreibende begreifen. Gelingt es ihnen, eine Beziehung zu den Nutzern aufzubauen, sollten auch die Interaktionen wieder steigen. Erst einmal haben Unternehmen nichts zu befürchten, denn die Engagement Rates sind nach wie vor höher als bei anderen Netzwerken, dennoch sollten sie sich aber nicht zurücklehnen.

Um die Probleme zu beheben und künftig wieder mehr Interaktionen verzeichnen zu können, haben wir einige Artikel für euch herausgesucht, die viele wertvolle Tipps zu der Thematik enthalten und verschiedene Bereiche sowie Möglichkeiten beleuchten:

#1 Videos

Zwar sind die Interaktionsraten für Videos laut der Studie signifikanter gesunken als bei Fotos. Dennoch steigt Video Content weiterhin auf der Beliebtheitsskala. Richtig gemacht, hält ein gut produziertes Video noch eher vom Durchscrollen ab als Bilder. Inspiration für gute Videos findet ihr in unserem Artikel

Instagram für Unternehmen: 10 Beispiele für außergewöhnliches Videomarketing 

#2 Hashtags

Sie gehören auf Instagram zum Überleben und sind grundlegender Faktor für mehr Reichweite. 30 an der Zahl lassen sich in jedem Post einbinden. Doch dies sollte nicht wahllos erfolgen, sondern wohlüberlegt. Vorschläge zum Einsatz und Ideen für aktuell angesagte Hashtags findet ihr in unserem Artikel

Instagram Hacks: Die derzeitigen Top Hashtags und wie du sie effektiv nutzt

Und damit ihr nicht für jedes Posting erneut die immer gleichen Hashtags per Hand eintippen müsst, erklären wir im Artikel

Instagram Hashtag Hack: Mit diesem Shortcut spart ihr in Zukunft jede Menge Zeit

schrittweise einen sinnvollen Hack, den du nicht mehr missen willst.

#3 Erscheinung & Verhalten

Damit dein Publikum dich finden kann, sollte dein Profil („Bio“) nicht nur ansprechend gestaltet, sondern auch mit entsprechenden Keywords ausgestattet sein. Zusätzlich kannst du das Engagement fördern, indem du CTAs unter die Beiträge baust und einen konsistenten Feed kreierst. In unserem Artikel

Instagram Marketing: 12 Grundregeln für die Nutzung der Plattform als Brand

geben wir dir nicht nur Hinweise darauf, was du als Brand tun solltest, sondern auch auf die beliebtesten Dont’s, die es auf Instagram zu vermeiden gilt.

#4 User Generated Content

Wird vermutlich in Zukunft eine wichtigere Rolle einnehmen. User sind normale Personen mit einer überwiegend treuen Followerschaft aus Freunden und Bekannten. Es kann durchaus sinnvoll sein, sie in die Marketingaktivitäten einzubinden, um damit eine höhere Reichweite zu generieren. Unser Artikel

Selber machen lassen: Wie Unternehmen User auf Instagram sinnvoll einspannen können

zeigt, wie UGC-Kampagnen funktionieren und wie du sie aufsetzt.

#5 Influencer

Auch Influencer erfreuen sich seit einiger Zeit wachsender Beliebtheit. Der Artikel

Hilfreiche Insider: In drei Schritten zur ersten Instagram Influencer Kampagne

zeigt in wenigen Schritten, wie ihr eure erste Influencer Kampagne aufsetzt. Doch ist beim Influencer Marketing Vorsicht geboten: Immer mehr Brands und Influencer verzichten auf eine Kennzeichnung von Produktplatzierungen. Dies fällt in der Regel unter unlautere Werbung und ist nicht zulässig. Unser Artikel

Influencer Marketing: Das Problem mit der Schleichwerbung auf Instagram

setzt sich mit dieser Problematik eingehend auseinander. Unternehmen, die dennoch gern auf Influencer setzen wollen, aber nicht wissen wie die Performance zu messen ist, sollten sich den folgenden Artikel durchlesen, der ein paar simple, aber effektive Wege aufzeigt.

Mehr als nur Engagement: So kannst du die Performance deiner Influencer besser tracken

#6 Der gefürchtete Algorithmus

Zum Abschluss wollen wir euch mit unserem Artikel

Der Instagram Algorithmus kommt: Womit ihr rechnen müsst und wie ihr eure Reichweite erhaltet

noch Einblicke in den kommenden Alogrithmus geben und aufzeigen, womit ihr zu rechnen habt. Auch hier findet ihr noch wertvolle Tipps dazu, wie die Relevanz erhalten bleibt.

Auch wenn es aus den Ohren quillt: Authentizität ist das Stichwort

So schlimm wie es klingt ist es alles auch wieder nicht. Trotz der gesunkenen Raten kann Instagram weiterhin ein höheres Engagement aufweisen als Facebook oder Twitter. Trotzdem können Brands mit den vorgeschlagenen Tipps für einen Anstieg an Interaktionen sorgen und somit wieder an Oberwasser gewinnen. Der Content muss aus dem Feed herausstechen, authentisch sein und Brands sollten ihn für ihr Publikum kreieren, statt sich beim Einheitsbrei phantasieloser Unternehmern einzureihen.

Kommentare aus der Community

Edelstoff Berleen am 24.07.2017 um 22:45 Uhr

Liebe Tina,

Vielen Dank für deine stets Supern informativen Artikel! Ich freue mich jedes Mal etwas dazuzulernen! Sie sind wirklich sehr hilfreich!

Liebe Grüße
Leen

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