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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Google Rankingfaktoren 2018: Quick Wins für deine Website

Google Rankingfaktoren 2018: Quick Wins für deine Website

Anton Priebe | 05.01.18

Diese Übersicht zeigt dir die Entwicklung der Rankingfaktoren in den vergangenen drei Jahren und welche Punkte am einfachsten zu beeinflussen sind.

Googles Entwicklungsabteilung für den Algorithmus steht nicht still. Branded3 liefert nun eine Orientierungshilfe, wie deine Website schnell und effektiv im neuen Jahr Punkte für die Rankings sammeln kann.

Ein Vergleich mit 2015 – wie hat sich Google entwickelt?

Die Frage nach Googles Rankingfaktoren treibt die SEO-Gemeinde seit jeher um. Die Suchmaschine hüllt sich weitgehend in Schweigen, um Manipulation in den SERPs auf ein Minimum zu beschränken. Vonseiten der Suchmaschine heißt es stets, dass das beste Ergebnis für den User oben landen wird. Der Appell an Webseitenbetreiber: starke Inhalte liefern, die technisch sauber aufbereitet sind. Die Algorithmen bewerten bei jeder Suchanfrage unzählige Elemente einer Seite. Diese können sich je nach Suche unterscheiden. Das hat unter anderem dazu geführt, dass Searchmetrics die eigenen Rankingfaktor-Studien nicht mehr allgemein, sondern nur noch branchenspezifisch veröffentlicht.

Trotzdem sind Erfahrungen aus der Praxis natürlich immer wieder spannend. Die britische Digital Marketing Agentur Branded3 stellt nun eine neue Rankingfaktor-Studie zur Verfügung, die einen etwas anderen Ansatz wählt. Vorab der Hinweis: dies ist keine tatsächlich datengetriebene Untersuchung der Rankingfaktoren. Als Ausgangsbasis dient die Rankingfaktor-Studie von MOZ aus 2015. Dafür wurden damals 150 Search Marketing Experten befragt und um eine Einschätzung gebeten, welches die wichtigsten Faktoren für Google sind. Branded3 hat selbst bei der Erstellung der Studie mitgewirkt und nun sein eigenes SEO-Team erneut abstimmen lassen. Das Unternehmen arbeitet mit über 100 Kunden zusammen, beobachtet im Schnitt jeweils 15 Wettbewerber und 500 Keywords pro Website – hat dementsprechend einen sehr guten Einblick in die SEO-Arbeit. Im Fokus der Studie stand neben der Bedeutung der einzelnen Rankingfaktoren der Schwierigkeitsgrad der Umsetzung.

Da die Untersuchung also sehr subjektiv anmutet, soll hier weniger im Fokus stehen, welche Faktoren sich gefühlt verschoben haben, sondern vielmehr, welche aus praxisorientierter Sicht einfach umzusetzen sind. Welche Punkte benötigen wenig Aufwand und haben derzeit eine große Wirkung? Dafür lohnt sich insbesondere eine eingehende Betrachtung der Tabellen 2 und 3.1.

Wer hingegen wirklich datengetriebene Studien auf der Basis von Keywords sucht, wird wie bereits erwähnt bei Searchmetrics für spezielle Branchen fündig (Beispiel: E-Commerce) oder kann einen Blick auf die Analysen von SEMrush werfen.

1) Die wichtigsten Rankingfaktoren für 2018

Auch wenn Google schon immer alles dafür tut, um davon wegzukommen – Links bleiben wie in der Tabelle ersichtlich der maßgebliche Einflussfaktor für hohe Positionierungen in den SERPs. Allerdings ist Linkbuilding sehr schwierig und findet sich daher nicht in den Quick Wins wieder. Der zweite Punkt macht deutlich, dass Google seiner Aussage folgt und die Relevanz des Inhalts schwer gewichtet. Wenn der Content nicht zur Suchintention passt, wird er nicht ranken. Aus den weiteren Faktoren sticht lediglich Punkt 5 heraus. Interessanterweise durchsuchen Nutzer oftmals lieber mit Google eine Website, als deren eigene Navigation zu benutzen. Auch wenn du dadurch Pluspunkte zu sammeln scheinst, ist die Optimierung der Navigation auf deiner Seite wohl die bessere Wahl.

© Branded3

2) Die einfachsten Punkte, an denen du 2018 ansetzen kannst

Dies sind die Quick Wins, allerdings nach Komplexität der Optimierung sortiert und nicht unbedingt nach der Wirkung. Hier hilft ein Vergleich mit den übrigen Tabellen.

© Branded3

3) Die größten Veränderungen bei den Rankingfaktoren im Vergleich zu 2015

3.1) Welche Rankingfaktoren wichtiger geworden sind:

Mit Blick auf die Umfrage von MOZ 2015 fällt auf, dass HTTPS bzw. SSL-Verschlüsselung als großer Gewinner hervorgeht. Dagegen spricht jedoch, dass meist nur Branchen, in denen sensible Daten übermittelt werden, die Technologie verwenden. In anderen Bereichen sucht man auf der ersten Ergebnisseite wiederum vergeblich nach HTTPS. Nach Branded3 hat neben diesen technischen Aspekten auch die Bedeutung der Keywords in sämtlichen Formen wieder stark zugenommen, was zumindest fragwürdig bleibt.

© Branded3

3.2) Welche Rankingfaktoren an Bedeutung verloren haben:

Die Absprungrate steht hier an oberster Stelle. War sie vor drei Jahren noch im oberen Mittelfeld bei den Rankingfaktoren, sackt sie heute weit nach unten ab. Das ist vor allem unter dem Aspekt spannend, weil sie eigentlich ein relativ eindeutiges Signal für Google ist, dass der Nutzer die Antwort auf die Frage nicht gefunden hat. Anscheinend hat sich eine andere Auffassung durchgesetzt. Dies könnte bespielsweise damit zusammenhängen, dass User ihre Antwort sehr schnell finden – und hängt wahrscheinlich auch eher von der Komplexität der Fragestellung ab.

© Branded3

4) Welche Faktoren 2018 keine Rolle mehr für Google spielen

Abschließend stellt Branded3 eine Übersicht über die Rankingfaktoren zur Verfügung, die immer weniger relevant für hohe Positionen in den SERPs sind. Demnach sinkt der Einfluss von Social Media signifikant.

© Branded3

Eingehende Erklärungen zu den Grafiken und eine vollständige Übersicht findest du bei Branded3.

Was sagt ihr zu der Studie? Teilt ihr die Eindrücke von Branded3?

Kommentare aus der Community

Diana Haufe am 05.01.2018 um 17:51 Uhr

Interessanter Artikel, vielen Dank dafür!

Über einen Satz bin ich gestolpert: „Interessanterweise durchsuchen Nutzer oftmals lieber mit Google eine Website, als deren eigene Navigation zu benutzen.“

Ich sehe die Longtail Suchanfrage keyword (generisch) + brand eher als Ergebnis des Markenaufbaus und den einfachsten Weg für den Nutzer, schnell zum Ziel zu kommen. Das muss aus meiner Sicht nicht mit einer optimierungsbedürftigen Navigation der Seite zu tun haben. Vielleicht meinen wir aber auch das gleiche und ich verstehe es nur anders :)

Viele Grüße
Diana

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Fabian Thomas am 05.01.2018 um 16:35 Uhr

Dass der Social Media Einfluss sinkt, wundert mich nicht. Man sieht ja tagtäglich wie unglaublich viel Mist auf vor allem Facebook verbreitet wird. Qualität wird da nicht mehr geteilt.

Antworten
Diana Haufe am 05.01.2018 um 17:54 Uhr

Das stimmt wohl. Mein Eindruck was bisher jedoch, dass der Trend zu Social Empfehlungen statt Links geht, da mobil eher geteilt als verlinkt wird.

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