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Digitalisierung
Studie: Umgerechnet 300 Millionen Jobs durch KI-Systeme gefährdet

Studie: Umgerechnet 300 Millionen Jobs durch KI-Systeme gefährdet

Larissa Ceccio | 30.03.23

KI-Systeme wie ChatGPT könnten weltweit umgerechnet 300 Millionen Vollzeitarbeitsplätze beeinträchtigen. Administrative und juristische Jobs zählen zu den am stärksten gefährdeten, so ein Bericht der Investmentbank Goldman Sachs.

Die aktuelle KI-Welle sorgt nicht nur für gespannte Aufregung, sondern bereitet auch Sorgen. Das zeigen ein Goldmann Sachs-Bericht, über den die BBC schreibt, sowie eine aktuelle Studie von atlasVPN. So glauben laut zweiterer globalen Umfrage 42 Prozent der über 17.000 befragten Arbeitnehmer:innen, dass Künstliche Intelligenz Jobs in ihrer Branche ersetzen wird. Generative KI könnte laut Goldmann Sachs sogar insgesamt ein Viertel der Arbeitsaufgaben in den USA und Europa ersetzen. Gleichzeitig könnten KI-Tools aber auch neue Arbeitsplätze schaffen und einen Produktivitäts-Boom ermöglichen, heißt es in der Studie weiter.


GPT-4 von OpenAI ist ein multimodales und hochfunktionales KI-Modell, das als Eingabe neben Text auch Bilder akzeptiert. Es versteht Humor, besteht Examen mit Bravour und kann eine handschriftliche Notiz in eine Website verwandeln. Hier kommen erste Anwendungsoptionen.

GPT-4 ist da:
Das sind die ersten faszinierenden Einsatzmöglichkeiten

© OpenAI


Goldman Sachs-Studie zeigt Risiken, aber auch Chancen generativer KI für Arbeitswelt auf

Seit dem Launch von ChatGPT im November 2022 steht die Online-Welt kopf und testet, nutzt und erforscht die Möglichkeiten und Gefahren der inzwischen zahlreich erschienenen KI-Systeme. Diese können Texte, Bilder, Videos und andere Inhalte als Reaktion auf User-Eingaben generieren, die teilweise nicht von menschlicher Arbeit zu unterscheiden sind. Doch neben all den Potenzialen, die auch Goldman Sachs im Rahmen des Berichts anerkennt, könnte generative KI laut der Studie zu „erheblichen Störungen“ auf dem Arbeitsmarkt führen. Basierend auf der Analyse von Daten zu beruflichen Aufgaben in den USA und in Europa konnte festgestellt werden, dass generative KI 300 Millionen Vollzeitjobs auf der ganzen Welt der Automatisierung aussetzen könnte, wenn die Systeme ihre versprochenen Fähigkeiten einhalten.

KI-Systeme könnten dem Bericht zufolge jedoch auch die globale Arbeitsproduktivität steigern und neue Arbeitsplätze schaffen und schließlich den jährlichen Gesamtwert der weltweit produzierten Waren und Dienstleistungen um sieben Prozent steigern. Der Bericht von Goldman Sachs legt nahe, dass eine breite Implementierung der generativen KI zu erheblichen Einsparungen bei den Arbeitskosten und der Schaffung neuer Arbeitsplätze führen könnte. Der aktuelle Hype um KI hat schon neue Jobs hervorgebracht, darunter Prompt Engineers. Die Position beinhaltet das Schreiben von Text anstelle von Code zum Testen von KI-Chatbots.


Mithilfe diverser KI-Integrationen können auch HR Teams ihre Arbeitsprozesse optimieren. Doch wie hilft die Künstliche Intelligenz bei der Personalbeschaffung? LinkedIn und Hogan Assessments liefern Beispiele.

Google, LinkedIn, ChatGPT:
Wie KI die Recruitment-Arbeit erleichtert

© DeepMind – Unsplash


Diese Jobs sind am stärksten von KI-Systemen bedroht

Der von Joseph Briggs, Economist bei Goldman Sachs, und Devesh Kodnani, Global Economist bei Goldman Sachs, verfasste Bericht besagt, dass etwa zwei Drittel der aktuellen Arbeitsplätze einem gewissen Grad an KI-Automatisierung ausgesetzt sind, während generative KI bis zu einem Viertel der aktuellen Arbeit ersetzen könnte. Angestellte sind am ehesten von der Präsenz neuer KI-Tools betroffen. Der Bericht zeigt, dass Rechtsangestellte und Verwaltungsangestellte durch die neue Technologie besonders gefährdet sind. Eine frühere Studie von Forscher:innen der Princeton University, der University of Pennsylvania und der New York University schätzte auch die Rechtsdienstleistungen als die Branche ein, die am ehesten von Technologien wie ChatGPT betroffen sein wird.

Manav Raj ist einer der Autoren der Studie und Assistenzprofessor für Management an der Wharton School der University of Pennsylvania. Er sagte gegenüber Business Insider, dies liege daran, dass die Rechtsdienstleistungsbranche aus einer relativ kleinen Anzahl von Berufen bestehe, die einer KI-Automatisierung bereits hoch ausgesetzt seien.

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