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Digitalisierung
Fehlerhaft und wenig genutzt: Status quo der Metaverse Flagship App Horizon Worlds

Fehlerhaft und wenig genutzt: Status quo der Metaverse Flagship App Horizon Worlds

Larissa Ceccio | 12.10.22

Metas soziales VR-Netzwerk Horizon Worlds weist derzeit noch viele Mängel auf. Auch die Mitarbeiter:innen selbst scheinen nicht überzeugt, denn sie nutzen es laut internen Memos kaum.

Das Metaverse wird zwar greifbarer – etwa durch Kampagnen zum Einfluss des Metaversums sowie die Eröffnung des ersten Metaverse Stores. Doch so richtig überzeugend ist Metas, oder eher CEO Mark Zuckerbergs, Traum von dem virtuellen Universum, in dem sich jede:r vernetzen und bewegen kann, (noch) nicht. Laut internen Memos haben nicht einmal die Mitarbeiter:innen Lust, das Metaverse beziehungsweise Metas Protytop zu nutzen.

Metas Proto-Metaverse: Das ist Horizon Worlds

In Horizon Worlds, Metas Protoversion des Metaversums, sollen Nutzer:innen virtuelle Welten kreieren und mithilfe von Avataren interagieren können. Es ist eine Art Mischung aus Roblox und Minecraft. Die Plattform ist eine Schlüsselinitiative, die im Rahmen der Umbenennung Facebooks in Meta eine besondere Rolle spielt.

© Horizon Worlds

Die Plattform wurde im Dezember 2021 gelauncht. Dieses Jahr konnte sie 300.000 User verzeichnen – eine baldige Web-Version auf Mobil und Desktop soll weitere Nutzer:innen überzeugen. Der Start dieser Versionen könnte jedoch verschoben werden, das zumindest geht aus einem Mitarbeiter:innenmemo von Vishal Shahs, Vizepräsident für das Metaverse von Meta, hervor. Darin erklärt Shah zudem:

Simply put, for an experience to become delightful and retentive, it must first be usable and well crafted.

Wenn du wissen möchtest, welche Aktivitäten im Metaversum besonders viel Spaß machen und für welche Branchen sich ein Einstieg lohnen könnte, lies dir die Erfahrungen eines Creators durch, der eine Woche im Metaverse verbracht hat.

Horizon Worlds überzeugt bisher nicht

Vergleicht man derzeit die Grafik von Horizon Worlds mit denen der Nicht-VR-Konkurrenz, etwa Fortnite, schneidet Meta nicht gut ab. Kürzlich erst musste Zuckerberg selbst einiges an Häme aushalten, nachdem er einen Screenshot seines Horizon-Avatars gepostet hatte, um den Start von Horizon for Quest in Frankreich und Spanien zu beglückwünschen.

Er veröffentlichte schnell ein Nachfolgebild eines fortschrittlicheren Avatars und sagte, er werde „wichtige Aktualisierungen von Horizon und Avatar-Grafiken“ auf der jährlichen Connect-Konferenz des Unternehmens vorstellen, die am 11. Oktober stattfand. Welche Aktualisierung das sind, erfährst du hier auf OnlineMarketing.de

Meta möchte sicherstellen, dass Mitarbeiter:innen Horizon World nutzen und verbessern

In einem Mitarbeiter:innenmemo vom 15. September, das The Verge vorliegt, erklärte Shah, dass das Team für den Rest des Jahres in einem „Qualitäts-Lockdown“ bleiben werde. Damit erhofft sich Meta sicherzustellen, dass das Unternehmen „Qualitätslücken und Leistungsprobleme“ beheben kann, bevor das Unternehmen Horizon Worlds für mehr User öffnen wird. Ein zentrales Problem bei der Entwicklung von Horizon liegt nämlich laut Shahs internen Memos bei den Entwickler:innen und Mitarbeiter:innen selbst: Denn diese benutzen die Umgebung weitaus weniger als gewünscht. Shah schrieb am 15. September:

For many of us, we don’t spend that much time in Horizon and our dogfooding dashboards show this pretty clearly.  ‚Why is that? Why don’t we love the product we’ve built so much that we use it all the time? The simple truth is, if we don’t love it, how can we expect our users to love it?‘

In einem Follow-up-Memo vom 30. September erklärte er, dass die Mitarbeiter:innen Horizon immer noch zu wenig nutzen und verkündete, dass es einen Plan geben werde, „Manager zur Rechenschaft zu ziehen“, damit ihre Teams Horizon mindestens einmal pro Woche nutzen. Er fuhr fort, spezifische Probleme mit Horizon anzusprechen und schrieb, dass die derzeitigen Onboarding-Erfahrungen für User verwirrend und frustrierend sind und dass das Team „neuen Benutzer:innen erstklassige Welten vorstellen muss, die sicherstellen, dass ihr erster Besuch ein Erfolg wird“. Shah erklärte darüber hinaus, dass die Teams, die an Horizon arbeiten, besser zusammenarbeiten und mit weiteren Änderungen rechnen müssen.




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