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Digitalisierung
LinkedIn testet innovative KI-Funktion für Jobsuchende

LinkedIn testet innovative KI-Funktion für Jobsuchende

Larissa Ceccio | 03.05.23

LinkedIn rollt eine neue KI-Funktion für Jobsuchende aus: Mit einem Klick können User eine „hochgradig personalisierte" Nachricht an Einstellungs-Teams eines Unternehmens verfassen lassen. Zudem zeigt die Plattform ein deutliches User-Wachstum.

Du bist auf der Suche nach einem neuen Job und KI-begeistert? Dann könnte das neue KI-Tool von LinkedIn, von dem der Social-Media-Experte Matt Navarra berichtet, genau das Richtige für dich sein. Der Clou dieses Features: Es schreibt automatisiert Nachrichten an einstellende Teams und Personalchef:innen. Jedoch ist die Funktion nur für LinkedIn Premium-Abonnent:innen verfügbar.

So sehen LinkedIns KI-generierte Nachrichten an einstellende Teams aus

Mit dem Update wird Usern neben den offenen Stellen auf der Jobseite der Plattform die Option „KI eine Nachricht an das Einstellungsteam verfassen lassen“ angezeigt. LinkedIn erklärt, dass das neue Feature auf Basis der Informationen aus deinem Profil, dem Profil des Personalverantwortlichen, der Stellenbeschreibung und dem Unternehmen, das die:den Jobsuchende:n interessiert, funktioniert – mit dem Ziel, „hochgradig personalisierte“ Nachrichten automatisiert zu erstellen, so das Business-Netzwerk. Das folgende Schaubild zeigt ein Beispiel für eine von der LinkedIn-KI verfassten Nachricht an Personalverantwortliche.

Neu: KI-generierte Nachricht an Personal-Teams, © LinkedIn (mit einem Klick aufs Bild gelangst du zu einer größeren Ansicht)

In dem von LinkedIn bereitgestellten Beispiel liest sich die von der generativen KI verfassten Nachricht wie die ersten paar Sätze eines herkömmlichen Anschreibens für einen Job. Wahrscheinlich variiert die Länge und Art der Nachrichten jedoch – abhängig davon, wie viele Informationen in deinem LinkedIn-Profil vorliegen. Umso vollständiger und individueller dein LinkedIn-Profil ist, desto aussagekräftiger dürften somit auch die KI-Nachrichten im Rahmen des neuen Features sein. LinkedIn weist User jedoch eindringlich darauf hin, dass „Anpassung immer noch wichtig ist“ und Anwender:innen den vorformulierten Text vor dem Senden überprüfen und bearbeiten sollten.

LinkedIn setzt als Microsoft-Tochter verstärkt auf neue KI-Tools

LinkedIn genießt als Microsoft-Tochter, dem Unternehmen, das bekanntermaßen seit Anfang des Jahres eng mit OpenAI zusammenarbeitet und einige Sprach-Modelle des Tech-Unternehmens bereits in diverse Anwendungen integriert hat, Vorteile in Sachen AI-Implementierung. Vor diesem Hintergrund hat das Business-Netzwerk bereits mit anderen generativen KI-Funktionen experimentiert. Die Plattform fügte etwa KI-Schreibvorschläge zu Profilen und „kollaborativen Artikeln“ hinzu, die ebenfalls KI-geschriebenen Text verwenden.


Mithilfe diverser KI-Integrationen können auch HR Teams ihre Arbeitsprozesse optimieren. Doch wie hilft die Künstliche Intelligenz bei der Personalbeschaffung? LinkedIn und Hogan Assessments liefern Beispiele.

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© DeepMind – Unsplash


LinkedIn weiterhin auf Erfolgskurs

Wie wertvoll LinkedIn nicht nur für Jobsuchende sondern generell für Unternehmen, Selbstständige und Marketer ist, zeigen die jüngsten Zahlen. LinkedIn hat inzwischen etwa 930 Millionen Mitglieder und verzeichnet weiterhin ein starkes Engagement.

Aktuelle Mitgliederzahlen, © LinkedIn

Anfang des Jahres meldete das Netzwerk bereits 900 Millionen Mitglieder – die Milliardenmarke scheint somit greifbar nah. Die größten Mitgliederzuwächse in den vergangenen drei Monaten verzeichnete LinkedIn in Indien (plus vier Millionen), in den USA (plus drei Millionen) und in Brasilien (plus zwei Millionen).

Wie rekordverdächtig sind LinkedIns „Rekordniveaus“ wirklich?

Wir möchten jedoch anmerken, dass diese Zahl die „Gesamtzahl der Mitglieder“ und nicht die „aktiven Benutzer“ markiert, was die häufiger gemeldete Metrik für soziale Plattformen ist. Die Anzahl der aktiven Personen teilt LinkedIn nicht.

LinkedIn hat überdies, wie inzwischen schon gewohnt, berichtet, dass die Plattform „Rekordniveaus des Engagements“ gemessen hat (Steigerung um 15 Prozent im vergangenen Quartal). Leider ist auch diesbezüglich nicht ganz klar, was das konkret bedeutet. LinkedIn hat seit 2018 in jedem Update „Rekordniveaus beim Engagement“ gemeldet, jedoch nie Einblick in die Kennzahlen hinter dieser Behauptung gewährt.

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