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E-Mail Marketing
Museletter: Google experimentiert mit Newslettern aus Drive

Museletter: Google experimentiert mit Newslettern aus Drive

Niklas Lewanczik | 17.09.21

Mit dem Feature Museletter aus Googles Inkubator können Dokumente aus Drive als Newsletter formatiert direkt Websites oder E-Mail-Listen gesendet werden.

Wie sehr sich die Digitalbranche und die Online-Marketing-Landschaft auch verändert, die fortwährende Relevanz von Newslettern bleibt bestehen. Als Tool zur News-Verbreitung, Kund:innenbindung oder schlichtweg Werbung sind sie eines der wichtigsten Instrumente für Marken, Publisher und Creator. So überraschte es nicht, dass Facebook zuletzt mit Bulletin einen eigenen Newsletter Service einführte. Immerhin hatte auch Kurznachrichtendienst Twitter Anfang des Jahres mit der Übernahme von Revue die Monetarisierung über Newsletter auf der Plattform ermöglicht. Nun könnte auch Google im Newsletter-Bereich einen bemerkenswerten Vorstoß wagen. Das Tool Museletter, das jüngst von Googles Inkubator-Team Area 120 vorgestellt wurde, erlaubt es, ein öffentliches Profil für Google Drive zu erstellen. Von diesem aus können dann Dokumente aus dem Drive-Bereich in Form von Newslettern oder Blogs mit der Community geteilt werden. User können ihre E-Mail-Listen hier einbringen und die Drive Newsletter sogar monetarisieren.

Museletter: Docs, Sheets, Slides – Creator können Diverses aus Drive für Newsletter einsetzen

Verschiedene Publisher wie 9to5Google hatten das neue Feature entdeckt und darüber berichtet. Auf der offiziellen Museletter Website wird deutlich, wie dieses funktionieren soll. User können demnach ganz einfach ein öffentliches Google Drive-Profil eröffnen. Alle möglichen Dokumente aus Drive – egal ob Docs, Sheets, Slides oder Fotos – können dann dort direkt veröffentlicht werden. Statt in Form eines Blogs für eine Community können diese Elemente aber auch in einen Newsletter eingebunden werden. Hierfür können die User auch bestehende E-Mail-Listen integrieren, um direkt bestehende Kund:innen oder Follower zu informieren. Für die Analyse des Erfolgs dieses Formats sollen auch Engagement Analytics und weitere Community Features eingeführt werden.

Besonders spannend für Creator, Publisher und Co. dürfte sein, dass diese Google Drive Newsletter auch monetarisiert werden können. So können sie Paid Subscriptions anbieten. Außerdem ist es möglich, bestimmte Elemente nur privat oder nur für bestimmte User zu teilen. So wäre ein exklusiver Zugriff als Angebot möglich – ähnlich wie bei anderen Newsletter Services, die sowohl kostenfreie als auch bezahlte Abonnements anbieten. Die Basisversion von Museletter soll kostenlos bleiben. An einer Premium-Version arbeitet Area 120 allerdings ebenfalls.

Beispiel-Cases: So kann der Newsletter bei Drive aussehen

Die Website zum Museletter liefert drei Muster-Cases für User-Profile:

  1. Jenna ist Marketing-Spezialistin und erklärt via Google Slides verschiedene Marketing-Praktiken. Diese Slides bietet sie über Paid Subscriptions für ihre Subscriber an, um ihr Know-how zu monetarisieren.
  2. Jojo ist Weltreisende und stellt ihre Fotos und Erzählungen von den Reisen in einem Google Doc als Blog bereit. Diesen teilt sie mit ihrer E-Mail-Liste.
  3. Tyson ist Finanzexperte und erstellt Sheets bei Google Drive, die zeigen, wie man für die Rente Geld ansparen kann. Diese Inhalte veröffentlicht er dann auf seinem öffentlichen Profil bei Google Drive. Den Museletter kann er dann ebenfalls einsetzen.
So könnten die Museletter der drei Profile aussehen
So könnten die Museletter der drei Profile aussehen (mit einem Klick aufs Bild gelangst du zur größeren Ansicht), © Google/Area 120

Das Museletter Feature soll in den kommenden Monaten ausgerollt werden. Interessierte können sich bereits jetzt für den früheren Zugang bewerben, um als erste informiert zu werden, wenn die Funktion tatsächlich eingeführt wird. In Deutschland ist die Bewerbung allerdings leider noch nicht möglich.

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