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E-Commerce
Umsatzverluste durch Rechtschreibfehler: Wie du deine Website Performance optimierst

Umsatzverluste durch Rechtschreibfehler: Wie du deine Website Performance optimierst

Marié Detlefsen | 27.04.23

Laut einer Studie von Conversion Maker wirken sich Rechtschreibfehler auf Websites negativ auf das Kaufverhalten von Kund:innen aus. Welche Folgen dies genau hat und was du dagegen tun kannst, erfährst du hier.

Beim Online Shopping kommt es vor allem auf eine gute Präsentation der Produkte an. Dabei geht es nicht nur darum, wie das Produkt aussieht, sondern auch darum, welche Informationen Käufer:innen darüber erhalten können. Produktbeschreibungen nehmen somit einen hohen Stellenwert in der Online-Branche ein, denn sie beeinflussen die Kaufentscheidung potentieller Kund:innen.

Laut einer neuen Studie von Conversion Maker enthält jedoch jede Produktbeschreibung im Schnitt einen Rechtschreibfehler. Die hohe Fehlerrate der Texte wirkt sich negativ auf die Produktpräsentation und damit auch auf die Kaufbereitschaft aus. Daraus resultieren Umsatzverluste sowie eine geringere Seriosität der Website. Im Folgenden präsentieren wir die Ergebnisse der Studie und zeigen dir, mit welchen Tools eine gute Website-Gestaltung gelingen kann.

Wie hoch ist die Fehlerquote?

Die Studie untersuchte die Rechtschreibung und den Copy Score in den Produkttexten von Deutschlands 20 größten Online Shops. Dazu wurden insgesamt 1.253.967 Produktseiten gescannt, um die Fehlerquote zu ermitteln. Es wurde deutlich, dass es große Unterschiede zwischen den einzelnen Online Shops gibt. Spitzenreiter:in ist Bonprix. Die Website weist mit nur 0,2 Fehlern pro Text die geringste Fehlerquote auf. Platz zwei wird mit 0,29 Fehlern pro Text von Hornbach belegt und Platz drei von H&M mit 0,35 Fehlern.

Weit über der durchschnittlichen Fehlerquote von 1,4 lagen die Produktbeschreibungen von Cyberport mit 3,47 Fehlern. Im Online Shop von Otto wurden durchschnittlich 2,87 Fehler gezählt und Notebooksbilliger.de verzeichnete im Durchschnitt 2,83 Fehler. Bei den Verlierer:innen zeigte sich außerdem die Häufigkeit der Rechtschreibmängel: Auf Notebooksbilliger.de enthält ein Drittel der Texte mehr als zwei Fehler, bei Cyberport sind es etwa 39 Prozent und bei Alternate sogar etwa die Hälfte aller Beschreibungen.

Rechtschreibfehler sorgen für niedrigen Copy Score

Des Weiteren wurde auch der jeweilige Copy Score der Online Shops untersucht. Dieser misst anhand mehrerer Parameter, wie überzeugend ein Produkttext für potenzielle Kund:innen ist. Der Wert berücksichtigt Aspekte wie die Struktur des Textes, die Lesbarkeit sowie emotionale Anreize zum Kauf. Das Ergebnis von Conversion Maker zeigt: Websites mit hohen Fehlerraten haben in der Regel auch einen niedrigeren Copy Score. Den höchsten Wert erreicht IKEA mit einem Copy Score von 56,72 Prozent, gefolgt von Douglas mit 52,13 Prozent und Otto mit 52,04 Prozent. Den letzten Platz belegt Tchibo mit etwa 43 Prozent.

Die Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig eine korrekte Rechtschreibung auf Produktseiten ist, denn eine hohe Fehlerquote wirkt sich negativ auf die Kaufentscheidung potenzieller Käufer:innen aus und führt dadurch zu Umsatzverlusten. Michael Witzenleiter, CEO und Gründer von Conversion Maker, sagte dazu gegenüber OnlineMarketing.de:

Eine aktuelle Auswertung mit einem großen Händler zeigte gar eine Steigerung der Verkäufe um 28 Prozent durch überarbeitete Texte. Schlechte Texte schaden nicht nur dem Image, sondern kosten letztlich bares Geld.

Welche Tools für eine bessere Website Performance?

Durch die Überprüfung der Texte lässt sich die Gesamtqualität und Performance des Online Shops steigern. Hierfür bietet sich mittlerweile eine Reihe von Tools an, von denen wir dir einige im Folgenden präsentieren.

Eine große Unterstützung in diesem Bereich bieten KI-Tools. Das Potenzial von zum Beispiel ChatGPT reicht mittlerweile von der Texterstellung über Bilder bis hin zu Videos. Viele Prozesse können somit im Rahmen der Content-Erstellung vereinfacht und sogar automatisiert werden. Eine weitere Unterstützung bietet ChatGPT bei der Suchmaschinenoptimierung. Eine simple, aber hilfreiche Methode besteht in der Anfrage für eine SEO-Analyse für einen Text oder ein Textsegment. Du kannst beispielsweise einfach einen Abschnitt deines Textes kopieren und vorweg darum bitten, dass die KI eine SEO-Analyse für diesen vornimmt. Eine weitere naheliegende Anwendungsmöglichkeit für das KI-Tool ist zum Beispiel die grundlegende Keyword-Recherche. Den Nutzer:innen sind bei der Verwendung von Künstlicher Intelligenz kaum Grenzen gesetzt, da die Sprach-KI so viele Fragen und Aufforderungen zu bedienen weiß.

Aber nicht nur in eigenen Online Shops können die KI-Modelle genutzt werden, auch E-Commerce-Plattformen arbeiten derzeit an eigenen Methoden. Darunter zum Beispiel der Konzern Amazon, welcher demnächst Kund:innen ermöglichen möchte, mithilfe einer eigenen KI Chatbots, Texte oder Bilder zu erstellen.

Doch neben den genannten AI-Plattformen gibt es noch weitere zahlreiche KI-basierte Lösungen wie zum Beispiel DALL-E oder Bearly. Was mit KI jetzt alles möglich ist, zeigen wir dir anhand von 20 konkreten Beispielen im folgenden Artikel.


Superintelligent wie ChatGPT:

Diese neuen KI-Tools erleichtern deine Arbeit in Sekunden

© DeepMind – Unsplash


Mehr Möglichkeiten durch neue Darstellungsmodelle

Der Produkttext spielt zwar eine wesentliche Rolle bei der Online-Präsentation, dennoch gibt es noch weitere Faktoren und Möglichkeiten, die nicht unterschätzt werden sollten, denn der Handel und die Kundschaft wandeln sich stetig. Käufer:innen haben unzählige Möglichkeiten auf dem Markt und wechseln schnell zwischen Marken und Produkten. Potenzielle Kund:innen zum Kauf zu bewegen, ist daher anspruchsvoll und fordert auch eine gewisse Kreativität seitens der Anbieter:innen. Eine beliebte Option sind dabei Kollaborationen mit verschiedenen Partner:innen oder auch Creator und Influencer Marketing. Insbesondere Unboxing-Videos oder Tests verschiedener Produkte durch Influencer nehmen mittlerweile einen großen Stellenwert ein, wenn sich Konsument:innen über Artikel informieren. Laut Shopifys Commerce Trend Report 2023 rechnen sieben von zehn Unternehmen damit, dass Influencer zukünftig eine noch größere Rolle spielen werden.

Und auch in diesem Kontext bieten E-Commerce-Plattformen wie Amazon bereits moderne Lösungen. Amazon Inspire ist ein neuer In-App Shopping Feed, der stark an TikTok erinnert, aber speziell auf Artikel von Marken und Creatorn ausgelegt ist. Mit Inspire macht der Konzern den Social-Media-Plattformen in Sachen Social Commerce Konkurrenz und versucht mithilfe von Produktvideos das Interesse von Kund:innen zu wecken. Diese Funktion bietet somit insbesondere Chancen für Creator.

So sieht der Inspire Feed aus, © Amazon
So sieht der Inspire Feed aus, © Amazon

Die richtige Präsentationsweise von Produkten ist das A und O im E-Commerce. Eine hohe Anzahl an Rechtschreibfehlern wirkt sich somit negativ darauf aus. Ein niedriger Copy Score und eine generell geringe Seriosität der Website, können sogar zu Umsatzverlusten führen. Deshalb ist es wichtig, dass Unternehmen neue Darstellungsmöglichkeiten finden, zum Beispiel mithilfe von KI-Tools oder Angeboten von Shopping-Plattformen wie Amazon.


Kommentare aus der Community

Michael Witzenleiter am 28.04.2023 um 14:55 Uhr

Vielen Dank für die Erwähnung, Marie. Selbstverständlich können Nutzer auch einfach kostenfrei unser conversionmaker.ai-Tool für 7 Tage nutzen um auch die CopyScores ihrer Texte zu ermitteln. Hoffentlich mit weniger Rechtschreibfehler als die Shops in unserer Studie. :-)

Antworten
gwzett am 29.04.2023 um 17:08 Uhr

2 Fehler – sic(!)
– Komma vergessen
– Rechtschreibfehlern

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