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Elon Musk bleibt vorerst Twitter CEO
© Joshua Hoehne (Unsplash), Duncan.Hull (eigenes Werk) - Wikipedia.de, CC BY-SA 3.0 (Änderungen wurden vorgenommen via Canva)

Elon Musk bleibt vorerst Twitter CEO

Larissa Ceccio | 15.02.23

Elon Musk, der seit Oktober 2022 CEO von Twitter ist, behält seinen Chefposten vorerst. Angeblich möchte er sich bis Ende 2023 um die Nachfolge bemühen.

Im Dezember 2022 stellte Elon Musk in Aussicht, als CEO zurückzutreten – jedoch nur, wenn „jemand, der töricht genug ist, ihn zu übernehmen“, den Posten antreten würde. Zuvor hatte er in einer Umfrage auf seiner Plattform darüber abstimmen lassen, ob er der CEO bleiben oder von seinem Posten zurücktreten soll – und die Mehrheit der Nutzer:innen stimmte für einen Rückzug Musks (57,5 Prozent). Seitdem wurde es jedoch still um seinen Rücktritt als Twitter CEO. Bis jetzt.

Musk kündigte in einer Videokonferenz beim World Government Summit in Dubai an, noch einige Zeit das Amt des CEO bekleiden zu wollen, das berichtet unter anderem der Spiegel. Er erklärte:

Ich denke, ich muss das Unternehmen stabilisieren und sicherstellen, dass es finanziell gesund und der Produktfahrplan klar definiert ist.

Musk präsentiert scherzhaft tierischen Nachfolger

Bislang gebe es noch keine Kandidaten für den Chefsessel, so der Multimilliardär weiter. Auf Twitter postete er derweil das Bild eines Shibas, der samt CEO T-Shirt an einem Schreibtisch sitzt. Zu dem Bild des Hundes schrieb Musk: „Der neue CEO von Twitter ist toll.“

Musks Maßnahmen und Führungsstil sorgen für Kritik

Nach seiner Übernahme von Twitter im Herbst dieses Jahres hatte Musk den vorigen CEO Parag Agrawal ebenso wie viele weitere Führungskräfte entlassen. Darüber, wer als neuer CEO infrage käme, lässt sich derzeit nur spekulieren. Doch auch wenn Elon Musk als CEO Twitters Ende des Jahres tatsächlich zurücktritt, dürfte er weiter viel Macht über die Plattform haben. Immerhin gehört sie ihm und den Verwaltungsrat, der lange Zeit als Korrektiv gedient hat, löste er vor Monaten bereits auf.

Aufgrund seines Führungsstils als Quasi-Alleinherrscher, der oft Entscheidungen trifft und sie fast ebenso oft wieder revidiert, ist Elon Musk immer wieder harscher Kritik ausgesetzt. Auch viele Advertiser haben bereits Abstand von der Plattform als Werbeumfeld genommen. Das ZDF und internationale Rundfunkanstalten forschen sogar an einer sichereren, auf User-Interessen basierten Plattform à la Twitter. Denn erst im Januar erließ er weitere Kürzungen von Stellen bei der Content-Moderation. Zudem erteilte Elon Musk vielen Accounts eine Generalamnestie, die zuvor vom Unternehmen wegen Verstößen gegen die Unternehmensrichtlinien verbannt worden waren. Unter diesen Accounts befinden sich auch solche von Personen, die durch Misogynie, Rassismus und Aufrufen zur Gewalt aufgefallen waren.

Laut Musk sei Twitter immer noch ein „Startup im Rückwärtsgang“

„Twitter ist immer noch eine Art Startup im Rückwärtsgang“, erklärte Musk in der Videokonferenz. Er ergänzte:

Hier ist Arbeit erforderlich, um Twitter in eine Art stabile Position zu bringen und den Motor der Software-Entwicklung wirklich aufzubauen.

Musk probierte zudem, seine Übernahme von Twitter als eine kulturelle Korrektur darzustellen. Er sagte:

Ich denke, dass die allgemeine Idee darin besteht, die Werte der Menschen widerzuspiegeln und ihnen nicht die Werte von San Francisco und Berkeley aufzuzwingen, die im Vergleich zum Rest der Welt eher eine Nischenideologie sind. Und ich glaube, dass Twitter ein bisschen zu sehr versucht hat, eine Nische zu besetzen.

Er wurde auch nach seiner langfristigen Vision und seinen Twitter-Plänen in den nächsten fünf Jahren gefragt. Der CEO antwortete auf diese Fragen, dass er eine universale App entwickeln möchte, die sogar Zahlungen ermöglicht und Informationen sowie eine sichere Kommunikation bietet.


Brands, die ihren goldenen Haken auf Twitter behalten wollen, müssen künftig den stolzen Preis von 1.000 US-Dollar im Monat zahlen. Creator erhalten darüber hinaus bald einen Anteil der Werbeeinnahmen – unter einer Bedingung.

Twitter verlangt 1.000 US-Dollar für die Verifizierung – und teilt Ad-Einnahmen mit Creatorn

© ilgmyzin – Unsplash

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