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Twitter verlangt 1.000 US-Dollar für die Verifizierung – und teilt Ad-Einnahmen mit Creatorn

Twitter verlangt 1.000 US-Dollar für die Verifizierung – und teilt Ad-Einnahmen mit Creatorn

Caroline Immer | 13.02.23

Brands, die ihren goldenen Haken auf Twitter behalten wollen, müssen künftig den stolzen Preis von 1.000 US-Dollar im Monat zahlen. Creator erhalten darüber hinaus bald einen Anteil der Werbeeinnahmen – unter einer Bedingung.

UPDATE

Twitter bestätigte kürzlich, dass Unternehmen auf der Plattform künftig 1.000 US-Dollar monatlich für den blauen Haken zahlen müssen. Auch, dass jeder zusätzlich mit der Brand in Verbindung stehenden Account Unternehmen weitere 50 US-Dollar im Monat kosten wird, ist nun offiziell kommuniziert worden. Der Social-Media-Experte Matt Navarra teilte jüngst einen Screenshot, der die Twitter-Push-Nachricht an User mit der Ankündigung zeigt.

Dieser Beitrag erschien erstmals am 6. Februar 2022.



Unternehmen, die ihre Authentizität auf Twitter mit einem goldenen Haken beweisen wollen, müssen hierfür künftig tief in die Tasche greifen: 1.000 US-Dollar im Monat soll die andauernde Verifizierung kosten. Für jeden zusätzlich mit der Brand in Verbindung stehenden Account verlangt Twitter weitere 50 US-Dollar im Monat. Das berichtet The Information unter Berufung auf interne Informationen, die dem News Outlet vorliegen. Auch ein von Social-Media-Experte Matt Navarra geteilter Screenshot, welcher eine E-Mail von Twitters Product Manager Evan Jones an ein unbekanntes Unternehmen zeigt, bestätigt die Nachricht.


Twitter Blue for Business wird gold – und teuer

Seit Elon Musks Übernahme der Plattform gab es einige Änderungen im Verifizierungsprozess auf Twitter. Der blaue Haken wurde erstmals kostenpflichtig und wird nur noch im Rahmen des Twitter-Blue-Abonnements vergeben. Da dies jedoch zu zahlreichen identitätsbetrügerischen Aktivitäten auf Twitter führte, entschied sich Musk schließlich dazu, neben dem blauen Haken auch noch einen goldenen Haken für Unternehmen sowie einen grauen Haken für Regierungs-Accounts und Regierungsorganisationen einzuführen. Im Januar 2023 konnten sich Brands auf eine Warteliste für frühen Zugang zu Twitters Programm Verification for Organizations, ehemals Twitter Blue for Business, setzen lassen.


Das Programm bietet Brands neben dem goldenen Haken auch die Möglichkeit, Partner:innen jeglicher Art dem Unternehmens-Account hinzuzufügen. Deren Markenzugehörigkeit wird mit einem rechteckigen Badge gekennzeichnet. Das Feature könnte für viele Brands interessant sein – bekommt mit der Ankündigung der zusätzlichen Kosten von monatlichen 50 US-Dollar pro verbundenem Account nun jedoch einen bitteren Beigeschmack.

Musk kündigt an: Bestimmte Creator erhalten einen Teil der Werbeeinnahmen

Der Twitter-Chef Elon Musk versucht derzeit mit vielen verschiedenen Mitteln, die Schulden des Unternehmens wettzumachen – das ist offensichtlich. Neben einer groß angelegten Auktion, auf welcher unter anderem eine Statue des blauen Twitter-Vogels für 100.000 US-Dollar verkauft wurde, soll auch ein teureres, werbefreies Abonnement für Umsatz sorgen. Darüber hinaus kündigte Twitter kürzlich an, den kostenlosen API-Zugriff zu schließen. Eine weitere, wichtige Einnahmequelle ist Twitter Blue – mittlerweile kostet das Abonnement, je nach Betriebssystem und Region (iOS User müssen mehr zahlen), acht bis elf US-Dollar im Monat. Nun kündigte Musk an, ab sofort Werbeeinnahmen mit Creatorn zu teilen, die über ein solches Abonnement verfügen – ein Schritt, der abermals einige User zu Twitter Blue locken dürfte.


Wie Musk erklärt, erhalten Blue-Abonnent:innen bereits ab heute einen Teil der Einnahmen, die durch Ads generiert werden, welche in den Replies ihrer Tweets zu sehen sind. Weitere Details zu dem neuen Programm sind bislang nicht bekannt.

Neben Twitter bieten auch einige andere Plattformen eine Verifizierung für einen monatlichen Beitrag an. Nun erwägt auch Instagram, einen kostenpflichtigen blauen Haken einzuführen – mehr dazu erfährst du in unserem Artikel auf OnlineMarketing.de.



Twitters „GodMode“: Entwickler:innen können von jedem Account aus twittern

Die im Jahr 2020 aufgedeckten und angeblich behobenen FTC-Sicherheitsverletzungen bestehen laut einem Ex-Twitter Engineer noch immer. Einige Mitarbeiter:innen können demnach weiterhin auf ein Programm namens „GodMode“ zugreifen, mit dem sie von jedem beliebigen Konto aus twittern können.

© Akshar Dave – Unsplash


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