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Technologie
Google Bard: Chat-Verlauf, Antwortjustierung und Text-to-Speech sollen kommen

Google Bard: Chat-Verlauf, Antwortjustierung und Text-to-Speech sollen kommen

Niklas Lewanczik | 05.06.23

Für den KI-Chatbot Bard arbeitet Google an neuen Funktionen wie dem Chat-Verlauf, dem Datei-Upload (auch via Drive) und einer Text-to-Speech-Funktion für die Antworten.

Seit wenigen Monaten verlautbaren Google und dessen CEO Sundar Pichai immer wieder, dass Bard mächtiger werden soll. Der KI-Chatbot, der als Antwort auf ChatGPT und die Bing AI gelten kann, könnte die Suche umfassend neu gestalten. Kürzlich hat Google den Roll-out für Bard – zunächst auf Englisch – ohne Warteliste für über 180 Märkte angekündigt.

Im Rahmen der Konferenz I/O wurden zudem zahlreiche weitere Updates für Bard vorgestellt. Zum Beispiel sollen die Suchergebnisse visueller werden.

Visualisierung in Bard, © Google
Visualisierung bei Ergebnissen von Google Bard, © Google

Derlei Optionen bietet die Bing AI bereits, die einige Wochen vor Googles KI-Chatbot öffentlich startete und damit einen wichtigen Wettbewerbsvorteil für sich einnahm. Um Boden auf Microsofts KI-Modell gutzumachen, das inzwischen auch im Edge Browser und über verschiedene Windows-Dienste genutzt werden kann, arbeitet Google mit Hochdruck an neuen Bard Features.

Diese neuen Features soll Bard erhalten: Vom Chat-Verlauf bis zu Text-to-Speech bei Antworten

Einen Hinweis auf die nächsten hilfreichen Funktionen, die Googles Bard für die User in petto hat, liefert die Reverse-Engineering-Expertin Jane Manchun Wong. Diese bietet auf Twitter häufig Hinweise auf neue Funktionen und Tools von großen Tech-Unternehmen, die sie im Code oder in ersten Alphatestversionen entdecken konnte. In einem Tweet verweist sie auf vier neue Features, die Googles KI-Chatbot bald liefern könnte – ein Roll-out-Datum kann sie indes nicht nennen.

Aus Jane Manchun Wongs Tweet geht hervor, dass Google an einer Chat-Historie für Bard arbeitet. Ein vergleichbares Feature hat Microsoft für den Bing Chat vor kurzem ebenfalls eingeführt. Des Weiteren sollen die User die Antworten der KI vorab feinjustieren können. Dazu lassen sich Optionen wie „lustiger“, „lockerer“, „formeller“, „kürzer“ und „länger“ anwählen (das ist im Screenshot im Tweet ersichtlich). Gleichzeitig können die User dann noch ein Dokument hochladen, entweder aus ihren Dateien oder aus dem Bereich Google Drive. Damit könnten sie beispielsweise nach Informationen zu Bildern oder Textdokumenten fragen – oder sich letztere zusammenfassen lassen.

Schließlich soll auch ein Text-to-Speech Feature für Antworten von Bard integriert werden. Damit könnten die Nutzer:innen sich Inhalte aus der Suche auf vorlesen lassen. Noch gibt es kein konkretes Datum für den Roll-out dieser Funktionen. Doch sie dürften schon bald das Funktionsspektrum von Googles KI-Chatbot erweitern. Auf einer offiziellen Change-Log-Seite können Interessierte derweil verfolgen, welche Bard News von Google bereits veröffentlicht wurden. Diese wurde zusammen mit dem „Google it“ Button vorgestellt, der weiterführende Informationen zu einzelnen Bard-Antworten mit nur einem Klick ermöglicht. All diese Funktionen sollen die neue Search Generative Experience (SGE) Googles erweitern.

Der neue „Google it“ Button in der Suche mit Bard, © Barry Schwartz
Der neue „Google it“ Button in der Suche mit Bard, © Barry Schwartz


Die Google I/O 2023 brachte eine Flut an Ankündigungen und Features hervor. Google hat unter anderem die Bard-Warteliste beendet und den KI-Dienst für alle geöffnet. Wir zeigen dir einige der wichtigsten Neuerungen im Überblick.

Google I/O:
Eine Fülle an Neuerungen und Warteliste für Bard beendet

Google Bard Logo mit Schriftzug und Farben in Linien auf grauem Hintergrund
Google I/O Bard, © Google (bearbeitet via Canva)


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