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Performance Marketing
Instagram, Google und Co. – wie viel kostet ein Klick auf den verschiedenen Plattformen?

Instagram, Google und Co. – wie viel kostet ein Klick auf den verschiedenen Plattformen?

Ein Gastbeitrag von Pascal Cabitza | 09.06.23

Die Kosten für Klicks auf diversen Plattformen variieren stark. Doch wie hoch sind sie genau und wie setzen sie sich zusammen? Im Beitrag findest du eine Übersicht samt Praxisbeispielen für die Ads.

Wer in der heutigen digitalen Welt ein Unternehmen führt, kommt um Werbung auf Social-Media-Plattformen und Google nicht herum. Doch wie viel kostet ein Klick auf Instagram, Google oder Facebook eigentlich? Die Preise können je nach Plattform und Branche stark variieren und sind ein wichtiger Faktor bei der Planung einer Werbekampagne. In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Plattformen die niedrigsten Klickpreise haben und wie du deine Werbebudgets effektiv einsetzen kannst, um das Beste aus deiner Kampagne herauszuholen.

Was ist der Klickpreis und warum ist er so wichtig?

Der Klickpreis ist der Betrag, den Werbetreibende für jeden Klick auf eine Anzeige auf einer bestimmten Plattform bezahlen. Er wird oft auch als Cost-per-Click (CPC) bezeichnet und ist ein wichtiger Faktor bei der Planung und Durchführung von Werbekampagnen. Denn je höher der Klickpreis ist, desto mehr müssen Werbetreibende für jede Interaktion mit einer Anzeige bezahlen. Daher ist es wichtig, den Klickpreis bei der Planung einer Werbekampagne zu berücksichtigen, um das Budget effektiv einzusetzen und eine möglichst hohe Rendite zu erzielen.

Es gilt jedoch zu berücksichtigen, dass der Klickpreis nicht allein darüber entscheidet, ob eine Werbekampagne erfolgreich ist oder nicht. Es gibt weitere wichtige Kennzahlen, die ebenfalls berücksichtigt werden sollten und mehr über den Erfolg einer Kampagne aussagen. Darunter sind zum Beispiel:

  • die Conversion Rate
  • die Click Through Rate (CTR)
  • die Cost per Action (CPA)

Eine Kampagne mit einem niedrigen Klickpreis kann beispielsweise trotzdem erfolglos sein, wenn die Conversion Rate sehr niedrig ist oder die Anzeige nicht auf die Zielgruppe abgestimmt ist. Daher ist es wichtig, neben dem Klickpreis auch diese anderen Kennzahlen zu analysieren und zu optimieren.

Wie wird der Klickpreis berechnet?

Die Berechnung des Klickpreises funktioniert auf verschiedene Art und Weise. Alleine die Berechnung des CPCs bei Google und Meta funktioniert ganz unterschiedlich. Bei Google Ads wird der Klickpreis durch ein Auktionsverfahren bestimmt, bei dem verschiedene Werbetreibende um dieselbe Zielgruppe konkurrieren. Der Klickpreis wird hierbei durch das Gebot der Werbetreibenden und die Qualität der Anzeige bestimmt. Je höher das Gebot und je besser die Qualität der Anzeige, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Anzeige angezeigt wird und die Werbetreibenden für einen Klick bezahlen müssen.

Bei Meta Ads hängt der Klickpreis ebenfalls von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Zielgruppe, dem Gebot der Werbetreibenden und der Relevanz der Anzeige. Meta berechnet den Klickpreis jedoch anders als Google Ads. Hier wird der Klickpreis durch das „Auktionsverfahren mit niedrigerem Gebot“ bestimmt. Das bedeutet, dass die Werbetreibenden mit dem höchsten Gebot nicht unbedingt die höchste Anzeigenplatzierung erhalten. Stattdessen wird der Klickpreis auf Basis des Auktionsgebiets, des Gebots und der Anzeigenqualität aller Werbetreibenden ermittelt. Wenn die Anzeige der Werbetreibenden als relevanter und qualitativ hochwertiger eingestuft wird, können diese einen geringeren Klickpreis zahlen als Konkurrent:innen mit einem höheren Gebot.

Welche Faktoren beeinflussen die Preise pro Klick?

Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die die Kosten pro Klick beeinflussen. Zunächst spielt die Branche eine entscheidende Rolle. Je nach Branche fallen die Kosten pro Klick unterschiedlich aus. Darüber hinaus gibt es auch unterschiedliche CPCs innerhalb der Plattformen, wie zum Beispiel bei Google Ads im Display- und Suchnetzwerk sowie bei den Videoanzeigen.

Kosten pro Klick bei Google Ads. Quelle: Eigene Darstellung mit Werten aus eigenen Kampagnen
Kosten pro Klick bei Google Ads. Quelle: Eigene Darstellung mit Werten aus eigenen Kampagnen

Die Grafik zeigt, dass insbesondere Videoanzeigen im Durchschnitt viel teurer sind als Such- und Display-Anzeigen. Die Display Ads liefern hingegen meistens einen sehr niedrigen CPC. Generell ist es unglaublich schwer, einen durchschnittlichen Wert für den CPC zu liefern, da dieser von so vielen Dingen abhängt.

Weitere wichtige Einflussfaktoren sind die Art der Zielgruppe, das geografische Targeting, die Qualität der Anzeige, die Jahreszeit sowie die Konkurrenz auf der Plattform. Je spezifischer die Zielgruppe und je enger das Targeting, desto höher kann in der Regel der Klickpreis ausfallen. Eine hohe Qualität der Anzeige und eine hohe Relevanz für die Zielgruppe können hingegen dazu beitragen, den Klickpreis zu senken.

Du merkst, es gibt viele Faktoren, die den CPC beeinflussen. Wichtig ist vor allem, dass du bei der Planung einer Werbekampagne diese Faktoren berücksichtigst und eine Strategie entwickelst, die deine Zielgruppe in den Fokus stellt.

Die Kosten pro Klick auf den verschiedenen Werbeplattformen im Vergleich

Wie hoch ist der durchschnittliche Klickpreis bei Google und Meta Ads? Auch wenn der Klickpreis von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, wollen wir dir Richtwerte nennen, an denen du dich orientieren kannst. Dabei wollen wir zunächst auf die zwei wichtigsten Werbeplattformen schauen: Google und Meta.

Bei Google Ads im Suchnetzwerk sind die Klickpreise in der Regel höher als im Display-Netzwerk, da im Suchnetzwerk Anzeigen gezielter ausgesteuert werden können. Der Klickpreis wird von Faktoren wie dem Gebot, der Qualität der Anzeige und der Konkurrenz beeinflusst. Branchen mit stärkerer Konkurrenz haben in der Regel höhere Klickpreise. Der durchschnittliche Klickpreis bei Google Ads im Suchnetzwerk liegt zwischen 0,10 € und kann bis zu 5 € oder mehr pro Klick gehen. Schaut man sich an einer beispielhaften Kampagne die Klickpreise über die Zeit an, so sieht man, dass auch diese über den Kampagnenzeitraum schwanken. In diesem Fall lag der CPC aber die meiste Zeit zwischen 40 und 60 Cent.

CPC bei Google Ads im Suchnetzwerk
CPC bei Google Ads im Suchnetzwerk. Quelle: Screenshot aus Google Ads mit Werten aus eigenen Kampagnen (mit einem Klick aufs Bild gelangst du zur größeren Ansicht)

Werbeanzeigen, die im Google Ads-Display-Netzwerk ausgespielt werden, besitzen erfahrungsgemäß einen Klickpreis zwischen 0,06€ und 1,70€. Sie sind deutlich günstiger. Auch hier lässt sich gut erkennen, dass über einen Kampagnenzeitraum der CPC verschieden sein kann. Zum Beispiel um die Weihnachtszeit oder an Tagen wie Black Friday können die Klickpreise deutlich höher sein.

CPC bei Google Ads im Display-Netzwerk
CPC bei Google Ads im Display-Netzwerk. Quelle: Screenshot aus Google Ads mit Werten aus eigenen Kampagnen (mit einem Klick aufs Bild gelangst du zur größeren Ansicht)

Bei Meta Ads, also Anzeigen auf Facebook und Instagram, liegt der durchschnittliche Klickpreis bei etwa 0,20 € bis 1,70 €. Im Durchschnitt liegt der CPC bei 0,50 €. Schaut man sich auch hier beispielhaft ein paar Kampagnen an, stellt man schnell fest, dass sich die Klickpreise unterscheiden. Hier lässt sich der Unterschied der Kosten pro Klick zwischen den verschiedenen Branchen gut erkennen.

CPC bei Meta Ads
CPC bei Meta Ads. Quelle: Screenshot aus dem Facebook Werbeanzeigenmanager mit Werten aus eigenen Kampagnen (mit einem Klick aufs Bild gelangst du zur größeren Ansicht)

Welche Werbeplattformen bieten den günstigsten Klickpreis?

Neben Google Ads und Meta Ads kann auch Werbung auf anderen Plattformen eine lohnende Investition sein. Denn hier sind die Klickpreise teilweise noch günstiger. Allerdings sollte die Wahl der Werbeplattform immer primär von der Zielgruppe und der Branche abhängig gemacht werden und nicht nur vom Klickpreis. Dennoch ist es spannend, einen Blick auf weitere Plattformen mit niedrigeren Klickpreisen zu werfen. Wichtig ist jedoch zu erwähnen, dass auch diese Werte nur Richtwerte sind und diese in deiner Branche variieren können.

CPC im Plattformvergleich
CPC im Plattformvergleich. Quelle: Eigene Darstellung mit Werten aus eigenen Kampagnen

Anhand einer beispielhaften Kampagne konnten wir feststellen, dass TikTok Ads nicht unbedingt günstiger sind. Dennoch eignet sich TikTok besonders gut für Unternehmen, die eine jüngere Zielgruppe ansprechen möchten. Ist dein Unternehmen im DIY- und Einrichtungsbereich tätig, bietet sich auch Werbung auf Pinterest an. Die Plattform bietet in der Regel sehr günstige Klickpreise. Der durchschnittliche Klickpreis liegt bei etwa 0,10 €. Und auch Ads auf Twitter können sich lohnen. Denn der durchschnittliche Klickpreis bei Twitter Ads liegt bei circa 0,35€.

Teure Klickpreise erwarten Unternehmen vor allem auf LinkedIn. Hier beträgt der durchschnittliche Klickpreis etwa 4,50€. Obwohl das im Vergleich zu den anderen Werbeplattformen hoch erscheint, bietet LinkedIn ein sehr präzises Targeting und ist insbesondere für Unternehmen im B2B-Bereich lukrativ.

Wie können Unternehmen die Kosten auf verschiedenen Werbeplattformen optimieren?

Eine effektive Werbekampagne schafft es, aus einem gegebenen Budget ein maximales Ergebnis zu erzielen. Hier sind einige Tipps, wie Unternehmen die Kosten auf verschiedenen Werbeplattformen optimieren können.

Zielgruppenausrichtung optimieren

Jede Plattform bietet eine Vielzahl von Targeting-Optionen, die Unternehmen nutzen können, um sicherzustellen, dass ihre Anzeigen nur an relevante Zielgruppen ausgeliefert werden. Eine sorgfältige Zielgruppenausrichtung kann dazu beitragen, die Klickrate und die Conversion Rate zu erhöhen und gleichzeitig die Kosten pro Klick zu senken.

Anzeigenqualität verbessern

Je besser die Qualität der Anzeige, desto niedriger sind die Kosten pro Klick. Eine qualitativ hochwertige Anzeige ist in der Regel relevanter für die Zielgruppe und führt zu höheren Klickraten und Conversion Rates. Plattformen wie Google Ads und Meta Ads bieten spezielle Tools wie Qualitätsfaktoren und Relevanzbewertungen, die Unternehmen nutzen können, um die Qualität ihrer Anzeigen zu verbessern.

Gebote optimieren

Das Gebot ist der Betrag, den ein Unternehmen bereit ist, für einen Klick auf die eigene Anzeige zu zahlen. Eine sorgfältige Optimierung der Gebote kann dazu beitragen, die Kosten pro Klick zu senken und gleichzeitig die Klickrate und Conversion Rate zu erhöhen. Es ist wichtig, regelmäßig die Gebote anzupassen, um sicherzustellen, dass sie wettbewerbsfähig bleiben und das maximale Ergebnis aus dem Werbebudget erzielt wird.

A/B-Tests durchführen

A/B-Tests können dazu beitragen, die Wirksamkeit einer Anzeige zu optimieren, indem verschiedene Versionen der Anzeige getestet werden. Durch das Testen von Variablen wie der Zielgruppe, der Anzeigen und der Landingpage können Unternehmen die Wirksamkeit ihrer Anzeigen verbessern und gleichzeitig die Kosten pro Klick senken.

Monitoring und Analyse

Eine kontinuierliche Überwachung und Analyse der Werbekampagne kann dazu beitragen, Probleme frühzeitig zu erkennen und die Kampagne schnell anzupassen. Die Verwendung von Analyse-Tools kann Unternehmen dabei helfen, die Performance ihrer Anzeigen zu überwachen und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.

Unsere Empfehlung für dein Unternehmen

Der Klickpreis ist ein wichtiger Faktor bei der Planung und Durchführung von Werbekampagnen auf Social-Media-Plattformen und Google. Unternehmen sollten jedoch beachten, dass der Klickpreis nicht allein über den Erfolg einer Kampagne entscheidet. Es gibt weitere wichtige Kennzahlen, die berücksichtigt werden sollten, wie zum Beispiel die Conversion Rate, die CTR oder die CPA. Die Preise pro Klick werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst und können auf verschiedenen Werbeplattformen stark variieren.

Es bietet sich zwar grundsätzlich an, sich auf Plattformen mit niedrigen Klickpreisen zu konzentrieren, allerdings sollte immer auch darauf geachtet werden, dass sich auf dieser Plattform auch die Zielgruppe befindet, die mit der Kampagne erreicht werden soll. Zudem ist es wichtig, eigene Tests durchzuführen und Kampagnen durchgehend zu analysieren und zu optimieren. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Anzeigen qualitativ hochwertig und relevant für die Zielgruppe sind. So kann auch der Klickpreis gesenkt und das Werbebudget effektiv eingesetzt werden.

Kommentare aus der Community

Marius Blau am 15.09.2023 um 14:03 Uhr

Unabhängig von Klickpreisen versuche ich immer zuerst mit Google Ads für Unternehmen zu starten. Hier hat man immer eine Selbstselektion der Zielgruppe. Höhere Klickpreise werden fast immer durch Interesse wett gemacht.
Erst im nächsten Schritt kommen Social Media Ads.

Antworten
Romy Mlinzk am 10.06.2023 um 21:25 Uhr

Irgendwie erschließt sich mir nicht, was der graue und der gelbe Balken in den Grafiken bedeuten sollen – eine Legende wäre sinnvoll.

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