Immersive Shopping Experience: Meta bringt neue AR- und Reels-Werbemöglichkeiten

Die neuen Anzeigenoptionen werden in den kommenden Monaten eingeführt. Im weiteren Text erfährst du mehr über Metas AR und Reels Ads und erhältst spannende Hintergrundinformationen zu den Neuerungen.

AR-Anzeigenformate für Instagram Reels und Stories

Meta gab kürzlich auf der IAB Newfronts bekannt, neue AR-Anzeigenformate für Instagram Reels und Stories einzuführen. Konkret verbessert der Tech-Konzern die interaktiven Reels-Anzeigen, indem es eine größere CTA-Schaltfläche mit zusätzlichen Informationen für Marketer über Facebook und Instagram Reels Ads einführt. Die Schaltfläche enthält ein Anzeigen-Thumbnail, eine Überschrift und zusätzliche Geschäftsdetails wie die Website URL.

Diese neuen Ad Features bieten Marketern und E-Commerce-Unternehmen die Möglichkeit, User mit immersiven Anzeigenformaten auf innovative Weise anzusprechen. Augmented Reality für Reels Ads und Facebook Stories wurde bereits von einigen großen Marken wie wie Sephora, Tiffany & Co. erprobt; in einem frühen Test konnten sie ihren Fans und Interessierten somit bereits immersivere Erlebnisse und AR-Filter anbieten.

Im gleichen Atemzug teilte der Tech-Konzern auch eine Reihe von Leistungserkenntnissen bezüglich der neusten Werbe-Tools, einschließlich verbesserter Advantage+-Kampagnenoptionen, die durch KI unterstützt werden.

Meta-AR-Anzeigen wirken vor allem bei der Gen Z

Sephora durfte die AR Reels-Anzeigen vor dem Start testen.

Im Rahmen dieses Tests schaltete das Unternehmen eine Anzeige, bei der die User ihren Daumen auf den Bildschirm drücken mussten, um einen „Aura-Vibe“-Filter zu erzeugen. Dieser half ihnen, einen passenden Duft auszuwählen und anschließend einen Kauf zu tätigen. Sephora sagte, dass mehr als die Hälfte der Zielgruppe der Anzeige Gen Z-Nutzer:innen seien. TechCrunch berichtet:

Sephora was able to test AR Reels ads ahead of this launch, where it ran an ad that had users press their thumb to the screen to generate an ‚aura vibe’ filter to help them pick the best-fitting fragrance and make a purchase. The company said over half of the ad’s audience was Gen Z users.

Marketer, die vor allem jüngere Zielgruppen bedienen, sollten sich somit insbesondere mit den neuen Meta AR Ads beschäftigen. Doch auch ältere Zielgruppen dürften von innovativen und gut umgesetzten AR-Werbeaktionen angezogen werden – somit könnte dieses neue Anzeigenformat ebenfalls dazu dienen, eine breitere Akzeptanz fortschrittlicher Werbe-Displays zu erwirken und die nächste Phase in den Bereichen E-Commerce und Social Selling einleiten. Spannend sind vor diesem Hintergrund auch die AR-Brillen, die derzeit bei Meta, Apple und Snapchat in Entwicklung sind.

Tiffany & Co. hat auch eine AR-Anzeige erstellt, mit der User in dem unternehmenseigenen Flagship Store „The Landmark“ in der 5th Avenue eintauchen und den Schmuck durchstöbern können. Während AR zum jetzigen Zeitpunkt noch eine High-End-Werbeoption ist, wird sie durch Vorlagen und Tools, die die AR-Erstellung erleichtern, für immer mehr Menschen zugänglicher. Für Meta sind AR-Lösungen und Tools auch eine Möglichkeit, mehr Menschen auf das Metaverse vorzubereiten.

Meta Reels-Anzeigen

Meta kündigte außerdem neue interessante Reels-Werbeoptionen, darunter größere CTA-Schaltflächen auf dem Bildschirm und swipeable Produktkarussells, an.

Die neuen Anzeigeoptionen ähneln TikTok-Anzeigen oder zumindest den Anzeigenformaten, die auf Douyin, dem chinesischen Pendant zu TikTok, verfügbar sind. TikTok versucht ebenfalls, mehr dieser Formate in der Entertainment App zu integrieren. Es bleibt abzuwarten, wer das Ringen um fortschrittlichere Anzeigen in Kurzvideos gewinnt.

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Metas Reels Ads bieten Marken eine spannende neue Möglichkeit, die Popularität von Reels für die eigenen Interessen zu nutzen. Das laut Instagram am schnellsten wachsenden Inhaltsformat bietet viel Potenzial, um mehr Verkäufe via In-Stream zu generieren – ein weiterer wichtiger Schwerpunkt für den Tech-Konzern. In der Vergangenheit sah sich Meta gezwungen, diverse Shopping-Elemente, wie den Shop Tab auf Instagram, zu entfernen. Grund hierfür waren das begrenzte User Engagement sowie umfassende Kostensenkungsmaßnahmen. Doch seit einiger Zeit arbeitet der Tech-Konzern wieder verstärkt an Shopping-Elementen in den eigenen Apps.

Multi-Destination-Produktanzeigen für Reels Shopping Ads

Das Hinzufügen von Produktkarussells in Reels steht ebenfalls im Einklang mit diesem neuen Handelsschub, der weniger direkt und unaufdringlich ist, aber dennoch viel Potenzial besitzt. Denn diese neue Art der Werbung könnte tatsächlich zu einem nativeren, integrierten In-App-Einkaufserlebnis führen.

User sehen anstelle einer Anzeige, die nur auf eine Website oder eine einzelne Produktseite verweist, mehrere Produktbilder in einem Karussell, durch welche sie hin- und herswipen können, ohne das Reel, die sie gerade ansehen, schließen zu müssen.

Meta möchte Reels Viewability-Berichtsoption einführen – mithilfe von Dritten

Schließlich skizzierte Meta auch die neuesten Measurement-Kooperationen mit Drittanbieter:innen, die ab sofort Einblicke in Reels-Ads-Kampagnen ermöglichen und Werbepartner:innen mehr Sicherheit geben sollen. Double Verify, IAS und MOAT haben jetzt direkten Einblick in die Leistung von Reels, während Meta darauf aufbauen möchte, um mithilfe von Daten die Resonanz von Reels bestätigen zu können. Das Unternehmen erklärte konkret, dass diese Firmen dabei helfen sollen, eine Reels-Viewability-Berichtsoption zu testen und einzuführen, die später für Werbetreibende gelauncht wird, wenn die Tests abgeschlossen sind.