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Nach Twitter plant auch Facebook Massenentlassungen durchzuführen

Nach Twitter plant auch Facebook Massenentlassungen durchzuführen

Larissa Ceccio | 07.11.22

Die Facebook-Kündigungen könnten tausende Mitarbeiter:innen den Job kosten. Betroffene sollen schon am 9.11. informiert werden.

Die Leistungsergebnisse von Meta für das dritte Quartal 2022 sind nicht wirklich rosig; in Zeiten von Inflation und starker Konkurrenz durch TikTok und Co. sind die Kosten für das Unternehmen gestiegen und die Werbeeinnahmen gesunken. Auch das Wachstum in wichtigen Märkten hat abgenommen. Da wundert es nicht, dass die Meta-Plattform Facebook plant, die Personalkosten zu senken. Vor kurzem haben wir auf OnlineMarketing.de bereits darüber berichtet, dass Meta „stille Entlassungen“ durchführt und bis zu 15 Prozent der Belegschaft betroffen sein sollen. Am vergangenen Sonntag, den 6. November, berichtete das Wall Street Journal unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen, dass Meta diese Woche weitere Schritte einleiten und betroffene Mitarbeiter:innen über die Kündigung informieren möchte.

Tausende Facebook-Mitarbeiter:innen könnten ihren Job verlieren

Die geplanten Kürzungen des Social-Media-Unternehmens dürften viele tausend Mitarbeiter:innen betreffen. Einer Ankündigung zufolge sind die Entlassungen bei Facebook bereits für Mittwoch, den 9. November, geplant. Die Mitarbeiter:innen sollen bereits darüber informiert worden sein, dass sie ab dieser Woche nicht unbedingt notwendige Reisen stornieren sollen. Das Wall Street Journal berichtete:

Meta is planning to begin large-scale layoffs this week, according to people familiar with the matter […] The layoffs are expected to affect many thousands of employees and an announcement is planned to come as soon as Wednesday, according to the people.

Immer mehr Technologieunternehmen planen, Stellen abzubauen oder haben bereits Kündigungen durchgeführt

Erst vergangene Woche mussten satte 50 Prozent der Twitter-Mitarbeiter:innen ihren Arbeitsplatz räumen – wobei einige davon jetzt zurückgeholt werden sollen. Zudem planen die Mitarbeiter:innen eine Sammelklage zu verabschieden, weil die Entlassungen gegen das US-Arbeitsgesetz verstoßen würden. Nun arbeiten weitaus mehr Menschen für Meta, insgesamt über 87.000 Mitarbeiter:innen, sodass der Abbau von Tausenden von Stellen zwar prozentual gesehen immer noch eine erhebliche Reduzierung darstellt, die Auswirkungen auf die Nutzer:innen, anders als bei Twitter, jedoch wahrscheinlich marginal sein werden. Bereits im Juli warnte Meta CEO Mark Zuckerberg die Mitarbeitenden, sich auf „einen der schlimmsten Abschwünge, die wir in der jüngeren Geschichte gesehen haben“, vorzubereiten. Zuckerberg erklärte der Belegschaft außerdem:

Realistically, there are probably a bunch of people at the company who shouldn’t be here […] Part of my hope by raising expectations and having more aggressive goals, and just kind of turning up the heat a little bit, is that I think some of you might decide that this place isn’t for you, and that self-selection is OK with me.

Auch Microsoft hat im Rahmen einer Strukturanpassung mit dem Abbau von Arbeitsplätzen begonnen. Das Unternehmen erklärte jedoch, dass es die Mitarbeiter:innenzahl im laufenden Geschäftsjahr noch erhöhen möchte. Zwar sind Facebooks Personalkürzungen zunächst ein weiterer Schlag für den in Coronazeiten boomenden Technologiesektor – und natürlich für die vielen betroffenen Mitabreiter:innen –, doch sie könnten auch einen Wendepunkt darstellen, der zu den nächsten großen Technologieverschiebungen führt.

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