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Google blockierte 2022 mehr als 9.000 Ads pro Minute

Google blockierte 2022 mehr als 9.000 Ads pro Minute

Niklas Lewanczik | 29.03.23

Der Google Ads Safety Report für 2022 offenbart, dass immer mehr Ads und Konten wegen massiver Richtlinienverstöße entfernt werden. Deshalb wurden auch 29 neue Guidelines eingeführt; und Google möchte besonders Kinder und Jugendliche schützen.

Deutlich über fünf Milliarden Ads hat Google im vergangenen Jahr blockiert, weil sie gegen die Richtlinien verstoßen haben; das entspricht mehr als 9.000 Anzeigen pro Minute. Dabei wurden allein über 17 Millionen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine im Rahmen unserer Richtlinie zu sensiblen Ereignissen blockiert. Weitere 4,3 Milliarden Ads wurden eingeschränkt.

Aus dem jährlichen Ads Safety Report, den das Unternehmen kürzlich für das Jahr 2022 veröffentlicht hat, geht auch hervor, dass mehr als 6,7 Millionen Konten von Werbetreibenden wegen schwerwiegender Richtlinienverstöße entfernt wurden. Insgesamt zeigt sich ein klarer Trend: Google muss immer mehr Ads und Konten blockieren.

Von 3,4 auf 5,2 Milliarden blockierte Ads in einem Jahr

2022 gab Google für das Vorjahr an, rund 3,4 Milliarden Ads blockiert und mehr als 5,6 Millionen Kund:innenkonten gesperrt zu haben. Der Sprung von 2021 zu 2022 ist besonders groß, waren es im Jahr 2020 noch 3,1 Milliarden Anzeigen gewesen.

Im vergangenen Jahr waren über 1,5 Milliarden Seiten betroffen, von denen Ads entfernt wurden. In diesem Bereich gab es wierdum einen Rückgang, 2021 waren 1,7 Milliarden Publisher-Seiten betroffen. 2022 wurden die meisten Ads blockiert, weil sie das Ad Network Googles missbraucht haben. Über 560 Millionen Ads wurden aber auch blockiert, weil sie Trademark-Verstöße begangen hatten.

Wegen dieser Richtlinienverstöße wurden die Ads entfernt, © Google
Wegen dieser Richtlinienverstöße wurden die Ads entfernt (mit einem Klick aufs Bild gelangst du zur größeren Ansicht), © Google

Da immer mehr Ads über Google geschaltet werden und es zu immer mehr Verstößen gegen die Richlinien des Unternehmens kommt, setzt Google auch zusehends mehr Maßnahmen um, damit das Werbeumfeld möglichst sicher und transparent gestaltet werden kann. Allein im vergangenen Jahr wurden 29 Richtlinien für Werbetreibende und Publisher hinzugefügt beziehungsweise aktualisiert. Dazu gehörten die Ausweitung des Überprüfungsverfahrens für Finanzdienstleistungen auf zehn weitere Länder, die Ausweitung der Schutzmaßnahmen für Teenager und die Stärkung der Richtlinie zu politischen Inhalten. So sollen Personen unter 18 Jahren besser geschützt werden, wenn es um Werbeansprachen in Googles Kosmos geht. So wird das Targeting von Werbung auf Grundlage von Alter, Geschlecht oder Interessen blockiert. Auch verhindert das Unternehmen, dass zusätzliche altersabhängige Anzeigenkategorien für Jugendliche geschaltet werden. Des Weiteren verbietet Google inzwischen auch Anzeigen, die Dating Apps, Wettbewerbe und Gewinnspiele sowie Produkte zur Gewichtsabnahme für Personen unter 18 Jahren bewerben. Darüber hinaus kündigt Google an, das Ads Transparency Center mit einem Update zu versehen.



Mehr Transparenz bei Google Ads: Ads Transparency Center und bald auch blaue Haken?

Im neuen Ads Transpareny Center von Google sollen User ein durchsuchbaren Verzeichnis aufrufen können. Darin finden sie Informationen zu all den von Google verifizierten Werbetreibenden sowie zu den Anzeigen, die diese in den vergangenen 30 Tagen geschaltet haben. 

2022 hat Google „Mein Anzeigen-Center“ eingeführt, einen Bereich, in dem User mehr Kontrolle über das Werbeerlebnis auf Websites und in Google Apps ausüben können. Mehr Informationen über Advertiser können User in der Suche bereits über das Dreipunktemenü neben Ads erhalten. Dabei könnte bei Google Ads von verifizierten Konten bald auch ein blauer Haken als Trust-Signal angezeigt werden. An diesem Feature arbeitet das Suchmaschinenunternehmen derzeit, einen Roll-out gab es jedoch noch nicht.

Mehr Informationen zum Ads Safety Report kannst du über den offiziellen Blog finden.


Google Ads testet blauen Haken in Suchergebnissen

© Solen Feyissa - Unsplash, via Canva, Google-Startseite auf Smartphone, blauer Haken daneben, dunkler Hintergrund
© Solen Feyissa – Unsplash, via Canva

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