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Elon Musk plant ChatGPT-Konkurrenz
© OpenAI, Duncan.Hull (eigenes Werk) - Wikipedia.de, CC BY-SA 3.0 (Änderungen wurden vorgenommen via Canva)

Elon Musk plant ChatGPT-Konkurrenz

Niklas Lewanczik | 28.02.23

Twitter-Chef Elon Musk soll ein Entwickler:innen-Team zusammengestellt haben, um eine Konkurrenz-KI zu OpenAIs Lösungen aufzubauen. Dabei war er selbst maßgeblich am Aufbau des Start-ups beteiligt.

ChatGPT und OpenAI sind seit Monaten in aller Munde. KI-Lösungen des Unternehmens werden inzwischen in zahlreiche populäre Internetdienste integriert. Aufgrund der Kooperation mit Microsoft haben bisher schon Bing, Edge, Skype, Microsofts Azure OpenAI Service und Co. entsprechende Features erhalten. Zudem nutzen Tools wie Notion, Unternehmen wie CleverReach, aber auch große Apps wie Snapchat die Lösungen rund um ChatGPT.

Elon Musk: Erst mit und bald gegen OpenAI?

Elon Musk war im Jahr 2015, als OpenAI gegründet wurde, als Geldgeber und zunächst auch Co-Chairman für das Start-up aktiv. In der Zwischenzeit hat er sich aber vom Unternehmen zurückgezogen und distanziert. Nun könnte er nach Angaben von The Information bereit sein, eine Konkurrenz für ChatGPT und ähnliche Lösungen von OpenAI zu gründen. Nach Informationen von Jon Victor und Jessica E. Lessin hat Musk diverse AI-Entwickler:innen konsultiert, um ein Research-Labor zu gründen, das KI-Lösungen hervorbringen soll. Igor Babuschkin, der bereits für Alphabets Deepmind AI Unit gearbeitet hat, soll diesen Bereich leiten und schon rekrutiert worden sein.

Der Twitter-Chef Elon Musk hatte OpenAI zuletzt auch deshalb kritisiert, weil er davon ausgehe, die KI werde trainiert, um „woke zu sein“, was er für gefährlich hält, aber auch, weil das Unternehmen – einstmals als OpenSource-Unternehmen gegründet – mit Microsoft kooperiert und als „closed source“ agiere.

Darüber hinaus hält Musk die KI-Entwicklungen einerseits für gefährlich, andererseits möchte er der Künstlichen Intelligenz möglichst viel Freiraum lassen, ähnlich wie den Usern auf Twitter, die immer weniger Auflagen beachten müssen. Auch Sam Altman, Mitgründer und CEO von OpenAI, brachte kürzlich zum Ausdruck, dass schon bald gefährliche KI-Modelle auftreten könnten. Er erklärte in einem Twitter Thread die Möglichkeit, dass künftige KI-Bots deutlich angsteinflößender sein könnten als die aktuellen – wenngleich diese bereits drohen, Ehen infragestellen und Liebesbekundungen aussprechen können – und schreibt:

„[…] regulation will be critical and will take time to figure out; although current-generation AI tools aren’t very scary, i think we are potentially not that far away from potentially scary ones.“

Ob Musk schon bald mit OpenAI konkurrieren und eine eigene KI-Schmiede betreiben wird, ist jedoch noch unklar, eine Bestätigung blieb bislang aus.

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