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Twitter schließt kostenfreien API-Zugriff

Twitter schließt kostenfreien API-Zugriff

Larissa Ceccio | 03.02.23

Elon Musk, Twitter CEO, möchte die API nicht weiter frei zugänglich machen und setzt auf eine neue Pay-for-Access-Option. Einige Accounts dürften daher verschwinden.

Unter der Führung von Elon Musk erlaubt Twitter keine Third Party Clients vonseiten der Entwickler:innen. Third Party Apps wie Tweetbot oder Twitteriffic wurden kürzlich gesperrt, ihnen wurde der Zugriff zur Twitter API entzogen. Twitter verkündete kürzlich, dass außerdem die kostenlos verfügbare API ab dem 9. Februar geschlossen und durch eine kostenpflichtige Version ersetzt wird.

Wegen Pay-for-Access API: Diese Accounts und Twitter Bots könnten verschwinden

Bislang bot die Twitter API einen freien Zugriff auf plattformeigene Daten, die zum Erstellen von Drittanbieter:innen-Apps, automatisierten Bots und Service Tools für Brands verwendet werden können. Viele größere Unternehmen zahlen bereits für den API-Zugang, doch inwiefern Entwickler:innen, die beispielsweise einen eigenen Account betreiben oder für ein kleines Unternehmen beziehungsweise eine gemeinnützige Organisation tätig sind, bereit sind, für diesen zu zahlen, bleibt abzuwarten.

Hier findest du eine Zusammenfassung einiger beliebter Tools und Accounts, die im Zuge der Einführung der Pay-for-Access API verschwinden könnten – inspiriert durch eine Auflistung von The Guardian.

Thread-Leser:innen

Wenn User einen langen Tweet Thread zu einem Thema posten, nutzen sie häufig eine Thread Reader App, die den Inhalt der Tweets verständlicher formulieren kann.

Automatische Foto-Accounts

Viele automatisierte Konten dienen einfach der Unterhaltung, etwa solche, die in regelmäßigen Abständen Fotos twittern, etwa der Account @PossumEveryHour. Dieser hat bereits angekündigt, den Betrieb einzustellen, sobald die API-Änderungen eingeführt sind – verweist aber darauf, künftig auf Mastodon aktiv zu sein.

Apps, die dabei helfen, Tweets automatisch zu löschen

Twitter fehlt eine Funktion, mit der User Tweets massenhaft oder automatisch löschen können – Abhilfe haben bislang Drittanbieter:innen-Apps geboten. Inzwischen erheben viele von diesen Anbieter:innen bereits Gebühren, was darauf hindeutet, dass sie schon für den Twitter-API-Zugriff zahlen, doch die Änderungen könnten den noch nicht kostenpflichtigen Apps zum Verhängnis werden.

Wetter-, Umwelt- und Gesundheits-Tracker

Erdbeben-Bots und andere Accounts, die erstellt wurden, um automatische Updates zu Wetter-, Umwelt- oder Gesundheitsproblemen wie Covid-19 zu veröffentlichen, sind für eine Vielzahl von Menschen sehr nützlich. Sie funktionieren auf Basis von Daten von anderen Websites und mithilfe der Twitter API. Oft werden solche Accounts auf freiwilliger Basis und gemeinnützig betrieben, sodass sie nach den Änderungen ebenfalls zahlreich verschwinden könnten.

Der Schritt von Twitter, Gebühren für den API-Zugriff zu erheben, ist der jüngste in einer Reihe von Änderungen, die Elon Musk vorgenommen hat, um das Social-Netzwerk profitabel zu machen. Twitter hat bislang weder erklärt, wie hoch die Gebühren für den API-Zugriff sein werden, noch kommuniziert, ob alle API-Nutzer:innen für diesen bezahlen müssen.


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