Unter der Führung von Elon Musk erlaubt Twitter keine Third Party Clients vonseiten der Entwickler:innen. Third Party Apps wie Tweetbot oder Twitteriffic wurden kürzlich gesperrt, ihnen wurde der Zugriff zur Twitter API entzogen. Twitter verkündete kürzlich, dass außerdem die kostenlos verfügbare API ab dem 9. Februar geschlossen und durch eine kostenpflichtige Version ersetzt wird.
Starting February 9, we will no longer support free access to the Twitter API, both v2 and v1.1. A paid basic tier will be available instead
— Twitter Dev (@TwitterDev) February 2, 2023
Wegen Pay-for-Access API: Diese Accounts und Twitter Bots könnten verschwinden
Bislang bot die Twitter API einen freien Zugriff auf plattformeigene Daten, die zum Erstellen von Drittanbieter:innen-Apps, automatisierten Bots und Service Tools für Brands verwendet werden können. Viele größere Unternehmen zahlen bereits für den API-Zugang, doch inwiefern Entwickler:innen, die beispielsweise einen eigenen Account betreiben oder für ein kleines Unternehmen beziehungsweise eine gemeinnützige Organisation tätig sind, bereit sind, für diesen zu zahlen, bleibt abzuwarten.
Hier findest du eine Zusammenfassung einiger beliebter Tools und Accounts, die im Zuge der Einführung der Pay-for-Access API verschwinden könnten – inspiriert durch eine Auflistung von The Guardian.
Thread-Leser:innen
Wenn User einen langen Tweet Thread zu einem Thema posten, nutzen sie häufig eine Thread Reader App, die den Inhalt der Tweets verständlicher formulieren kann.
I'm @ThreadReaderApp a Twitter bot here to help you read threads more easily. To trigger me, you just have to reply to (or quote) any tweet of the thread you want to unroll and mention me with the "unroll" keyword and I'll send you a link back on Twitter
— Thread Reader App (@threadreaderapp) November 25, 2017
Automatische Foto-Accounts
Viele automatisierte Konten dienen einfach der Unterhaltung, etwa solche, die in regelmäßigen Abständen Fotos twittern, etwa der Account @PossumEveryHour. Dieser hat bereits angekündigt, den Betrieb einzustellen, sobald die API-Änderungen eingeführt sind – verweist aber darauf, künftig auf Mastodon aktiv zu sein.
Hi All, I regret to announce you all that this bot will stop working on 9th of February (Next week) due to new Twitter's API policy. I have no intention on paying Twitter for basic API usage.
— Possum Every Hour (Please See Pinned Tweet) (@PossumEveryHour) February 2, 2023
You can continue to follow the bot on Mastodon:https://t.co/tGsVdbTKyu
It's been fun https://t.co/bNwJ4eqLjG
Apps, die dabei helfen, Tweets automatisch zu löschen
Twitter fehlt eine Funktion, mit der User Tweets massenhaft oder automatisch löschen können – Abhilfe haben bislang Drittanbieter:innen-Apps geboten. Inzwischen erheben viele von diesen Anbieter:innen bereits Gebühren, was darauf hindeutet, dass sie schon für den Twitter-API-Zugriff zahlen, doch die Änderungen könnten den noch nicht kostenpflichtigen Apps zum Verhängnis werden.
If you think it’s time to delete tweets, we are here for you: https://t.co/Znwc7AQSpl.
— TweetDeleter (@TweetDeleter) October 28, 2022
Wetter-, Umwelt- und Gesundheits-Tracker
Erdbeben-Bots und andere Accounts, die erstellt wurden, um automatische Updates zu Wetter-, Umwelt- oder Gesundheitsproblemen wie Covid-19 zu veröffentlichen, sind für eine Vielzahl von Menschen sehr nützlich. Sie funktionieren auf Basis von Daten von anderen Websites und mithilfe der Twitter API. Oft werden solche Accounts auf freiwilliger Basis und gemeinnützig betrieben, sodass sie nach den Änderungen ebenfalls zahlreich verschwinden könnten.
11.08.2020#Busan, South Korea
— Weather Tweet Bot (@BotTweetWeather) August 10, 2020
00:33 a.m. local time
33°C, Yaks wearing swimming costume
Forecast:
Der Schritt von Twitter, Gebühren für den API-Zugriff zu erheben, ist der jüngste in einer Reihe von Änderungen, die Elon Musk vorgenommen hat, um das Social-Netzwerk profitabel zu machen. Twitter hat bislang weder erklärt, wie hoch die Gebühren für den API-Zugriff sein werden, noch kommuniziert, ob alle API-Nutzer:innen für diesen bezahlen müssen.
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