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OpenAIs Canvas ist da: Automatischer Coding und Writing Support parallel zu ChatGPT

OpenAIs Canvas ist da: Automatischer Coding und Writing Support parallel zu ChatGPT

Niklas Lewanczik | 04.10.24

Das KI-Unternehmen launcht ein Interface, um parallel zu ChatGPT an Text und Coding zu arbeiten. Canvas kann als Kreativpartner:in Vorschläge und Ergänzungen liefern und ist OpenAIs erstes großes Visual Update für das ChatGPT Interface.

Es ist das nächste große Update für die Arbeit mit ChatGPT. OpenAI stellt Canvas vor, eine neue Oberfläche für die Arbeit an Text und Codes. Das Besondere daran ist, dass User es nutzen können, während parallel ChatGPT in einem anderen Fenster geöffnet ist. Canvas kann bei der Projektzusammenarbeit unterstützen und beispielsweise Textveränderungen vorschlagen, Emojis ergänzen, Code prüfen und Fehler korrigieren. Allerdings haben erstmal noch nicht alle Zugriff, doch auch Free User erhalten bald Zugriff.

Besser mit ChatGPT zusammenarbeiten: Canvas in der Betaphase als Projekt-Support

Canvas kommt als Betaversion zunächst für Plus und Team User weltweit, in der kommenden Woche dann für Edu und Enterprise User. Nach der Beendigung der Betaphase möchte OpenAI das Interface ebenso für nicht zahlende User bereitstellen. Derzeit kann Canvas im Model Picker ausgewählt werden, um es als Hilfe bei der ChatGPT-Nutzung einzusetzen. Dabei basiert diese Parallelnutzung auf GPT-4o und soll Projektarbeit vereinfachen, die Revisionen, viele Anpassungen und das Einflechten von Vorschlagsinhalten umfasst. Deshalb ist Canvas für das Text-Editing und Coding vorgesehen.

Ist das Interface aktiviert, öffnet es sich bei der ChatGPT-Nutzung automatisch, wenn eine Hilfestellung nützlich sein könnte. User können aber auch bestimmte Aspekte ihrer Texte oder Codes markieren, um diese in den Fokus zu rücken. Bei der Bearbeitung lassen sich über das Interface beispielsweise Schreib-Shortcuts integrieren, die die Länge anpassen, Feinschliff verleihen – dabei wird auf Rechtschreibung, Grammatik etc. geachtet –, Emojis einfügen oder sogar das Leselevel verändern können.

Auch beim Coding lassen sich Shortcuts integrieren. Als Optionen zählt OpenAI eine Code Review, das Hinzufügen von Kommentaren und Logs, das Beheben kleiner Bugs und gar die Übersetzung in eine andere Sprache, etwa Python oder Java, an.

OpenAI hat GPT-4o als multimodales Modell für dein Einsatz als Kreativpartner:in trainiert. Daher weiß das KI-Modell, wann Canvas zu öffnen ist, und kann Umschreibungen sowie Anpassungen selbstständig vornehmen. Es soll auch den Kontext verstehen und den Arbeitenden Tipps geben können. Auf dem offiziellen Unternehmens-Blog demonstriert OpenAI, wie das Training mit diversen Aufgabenbereichen für Canvas ausgesehen hat. Nach dem Launch der Betaversion sollen der Funktionsumfang und die Qualität des Outputs „rapide“ optimiert werden.


OpenAI launcht GPT-4o für alle User, GPTs für Free User und bessere AI-Voice-Optionen

GPT-4o-Schriftzug auf buntem Hintergrund
© OpenAI


Große Veränderungen für OpenAI stehen an

Das KI-Unternehmen OpenAI lässt die Digitalbranche immer wieder aufhorchen. Der Launch von Canvas folgt dem Roll-out des Advanced Voice Mode für mehr User und dem Start von neuen Developer Features wie der Realtime API. Außerdem wurde erst kürzlich das Modell o1 mit tiefgreifender und optimierter Denkfähigkeit gestartet. Überdies steht auch das Unternehmen selbst vor großen Veränderungen. Die Struktur im Unternehmen soll neu aufgesetzt werden, CTO Mira Murati und andere Executives sind gegangen, eine Megafinanzierung von 6,6 Milliarden US-Dollar wurde bestätigt.

Sogar ein Rebranding und die Entwicklung eigener KI-Hardware – in Kooperation mi iPhone-Designer Jony Ive – stehen im Raum. Für viele der ChatGPT User, weltweit nutzen pro Woche bereits 250 Millionen Menschen das Tool, war jedoch ein Bericht über eine mögliche Preiserhöhung für ChatGPT Plus eines der größten unternehmensbezogenen Themen der vergangenen Tage.


OpenAIs ChatGPT Plus steht vor Megapreiserhöhung

OpenAI-Mission und -Logo auf Smartphone, Blätter im Hintergrund
© Solen Feyissa – Unsplash

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