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Social Media Marketing
It works: Profi-Tipps für Pinterest-Einsteiger

It works: Profi-Tipps für Pinterest-Einsteiger

Regine Sander | 30.10.12

Pinterest – richtig genutzt – ist ein Traffic-Boomer. Das bestätigt eine aktuelle Searchmetrics-Analyse und verrät auch, wies geht …

„Pinterest ist der Hammer!“ schreibt Matthias Bachor, Leiter des  Marketing Teams bei Searchmetrics, in deren Blog. Die Berliner SEO-Experten haben die Pins seit einigen Wochen genau analysiert und wieder einmal das Potenzial dieses Netzwerkes bestätigt. Insbesondere in den USA sei Pinterest auf dem Weg zum Trafficbringer Nummer Eins – vor Facebook und Twitter. Dagegen herrsche in Deutschland nach wie vor Nachholbedarf, was das Bilder-Netzwerk anbelangt – vermutlich auch, weil viele Unternehmen noch immer mit der passenden Strategieentwicklung für Facebook beschäftigt sind …

Dabei ist die Entwicklung von Pinterest tatsächlich enorm. So haben sich die Nutzerzahlen laut comScore innerhalb eines knappen Jahres sprunghaft von einer auf 12 Millionen entwickelt und weisen eine Verweildauer von durchschnittlich 80 Minuten auf. Zahlen, die insbesondere für die Branche der Online-Shops ein deutliches Zeichen sein sollten. Dies spiegelt sich auch in den Pin-Zahlen der aktiven Unternehmen wieder. So liegen die Boards von H&M, Zalando, Amazon und Tchibo weit vorne – wenn auch im Vergleich zu den USA noch immer eher mau. Doch auch kleinere Seiten wie dawanda.com, wo junge Designer und Bastler ihre Kreationen verkaufen können, profitieren vom Social Marketing via Pinterest. Hier zeigt sich, dass es auch in Deutschland funktioniert und mehr Traffic bringen kann als die Social Leader Facebook und Twitter. So brachte Pinterest der Seite rund 46% der Besucher, während über Twitter nur rund 5% der Visits generiert wurden. Auch Facebook kam mit Links aus Shares, Likes und Kommentaren nur auf 46% – also auf das gleiche Level wie Pinterest.

Eindeutige Besucher von Pinterest.com in den USA

Es gilt also nach wie vor, das Potential der Fotocommunity richtig zu nutzen. Wie man das macht, hat Experte Matthias Bachor in einigen einfachen Tipps zusammengefasst:

  1. Mach  es dem Nutzer einfach, deine Bilder zu pinnen und bau auf jeden Fall einen Pin Button auf deiner Seite ein
  2. Sei aktiv und konsequent. Mach es dir zur Gewohnheit, jedes ansprechende Bild aus einem neuen Beitrag auch gleich bei Pinterest zu veröffentlichen
  3. Mach dich schlau – folge deinen Mitbewerbern und lerne aus ihren Aktivitäten, wie man es richtig macht, oder eben nicht.
  4. Fordere deine „Follower“ zur Interaktion auf. Denke dir spannende Aktionen oder ein Gewinnspiel aus und du wirst sehen, wie der Traffic deiner Seite sich in kürzester Zeit vervielfacht.
  5. Sei kreativ bei der Bildauswahl. Einfache Produktbilder kann jeder – stelle immer mal wieder auch ein paar überraschende Bilder ein. Detailaufnahmen, „Making-of“-Bilder – lass deine Besucher deinen Shop/ deine Seite über die Bilder „erleben“.
  6. Keine Angst vor der Konkurrenz. Wenn dir ein Bild deiner Mitbewerber besonders gefällt, scheue dich nicht, auch dieses zu zeigen. Das spricht für deine Glaubwürdigkeit und Professionalität und macht dich selbst zum „Influencer“.
  7. Lege mehrere eigene Boards zu verschiedenen Themen an und pflege diese kontinuierlich mit eigenen und „fremden“ Pins. Behalte dabei immer die Zahlen im Auge und beobachte, was gut funktioniert und was nicht.

Das Thema Pinterest beschäftigt die Online-Markeeters jetzt schon länger, auch unsere Redaktion zeigte bereits in der Vergangenheit großes Interesse und widmetete sich dem Thema:

Hinweis:

In Bezug auf die Verwendung von fremdem Bildmaterial ist natürlich das Urheberrecht zu beachten. In der Regel reicht aber eine kurze E-Mail-Anfrage oder ein freundliches Telefonat, um die Nutzungsrechte am Material eines Unternehmens zu erhalten – vorausgesetzt, man nennt die Quelle und verlinkt auf deren Website. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sind meist sogar dankbar für das kostenlose Marketing. Holt ihr euch die Genehmigung allerdings nicht ein, kann dies leicht rechtliche Konsequenzen haben, wie der Artikel Pinterest- und Facebook-Nutzern droht Abmahnwelle wegen Urheberrechtsverletzungen Pinterest- und Facebook-Nutzern droht Abmahnwelle wegen Urheberrechtsverletzungen beschreibt.

Kommentare aus der Community

Regine Sander am 31.10.2012 um 10:11 Uhr

Lieber Chris, vielen Dank für deine Hinweise. Du hast natürlich vollkommen Recht – ohne die Nutzungsrechte für die Bilder geht gar nichts. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass meist eine kurze Mail oder ein Anruf genügt, um diese zu erhalten. Die meisten Unternehmen – insbesondere kleine und mittelständische – freuen sich sogar über die kostenlose Werbung inklusive Links – wie Andreas ja auch schon angemerkt hat. Und wenn nicht, dann haben sie halt Pech gehabt …;-) Euch einen sonnigen Tag…

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Andreas Felis am 30.10.2012 um 17:36 Uhr

Meine Meinung bezüglich Urheberrechtsverletzungen: Wer das kostenlose Marketing nicht zu schätzen weiß und meint, mit Abmahnungen gegen Empfehlungen vorgehen zu müssen sollte konsequent totgeschwiegen werden.

Antworten
Chris am 30.10.2012 um 16:28 Uhr

Punkt 6
„Keine Angst vor der Konkurrenz. Wenn dir ein Bild deiner Mitbewerber besonders gefällt, scheue dich nicht, auch dieses zu zeigen. Das spricht für deine Glaubwürdigkeit und Professionalität und macht dich selbst zum „Influencer“.“
wird, denke ich, richtige Urheberechtsprobleme nach sich ziehen!

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Chris am 30.10.2012 um 16:29 Uhr

Bei Google einfach mal „Pinterest“ und „Urheberrecht“ eingeben, dann kommt man auf die Abmahnwellen automatisch.

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Chris am 30.10.2012 um 16:26 Uhr

Ich dachte, mit Pinterest gibt es in Deutschland Datenschutzprobleme, wenn jedermann jedermanns Bild pinnen kann? Darum haben sich ja viele Blogger und Künstler aus Pinterest zurückgezogen und bauen das no pin Metatag ein.

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