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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Crowdsourcing: 6 goldene Regeln für den Erfolg

Crowdsourcing: 6 goldene Regeln für den Erfolg

Ein Gastbeitrag von Wahid Rahim | 03.09.12

SEO- und Social-Media-Experte Wahid Rahim von RankSider über Vorteile, Einstieg und Regeln bei der Nutzung von Crowdsourcing für das eigene Unternehmen.

Von Crowdsourcing spricht man, wenn es darum geht, Projekte bzw. Arbeitsprozesse an eine Masse von Internet-Nutzern auszulagern. Charakteristisch für das Crowdsourcing ist die Bezeichnung „Die Macht der Masse“, da man die anfallenden Aufgaben in einer Art Wettbewerb mit deutlich höherer Motivation erledigt und dies in der Regel zu besseren Ergebnissen führt als beim bisher bekannten und viel genutzten Outsourcing. Zudem profitiert man vom Zugriff auf eine globale Nutzergemeinschaft, sodass selbst für noch so spezielle Aufgaben und Projekte stets eine Reihe von Experten mit fundiertem Fachwissen gefunden werden können.

Ein sehr häufiger Denkfehler aus der Praxis ist, dass Crowdsourcing oft nur als Kostensenkungsmittel verstanden wird, was dennoch nicht ausgeschlossen sein muss, denn fallweise lassen sich Kosten auch senken. Viel wichtiger ist aber der Gesichtspunkt, dass sich in der Masse innovativere Lösungen herbeiführen lassen als im Alleingang.

Typische Anwendungsgebiete für Crowdsourcing sind etwa Produktlaunches, Markenaufbau, Kundenpflege, Marktforschung, Fansteigerung oder die Suche nach Innovationen. Mittlerweile gibt es unterschiedliche Crowdsourcing-Plattformen mit verschiedenen Themenbereichen. RankSider beispielsweise hat sich darauf spezialisiert, die Sichtbarkeit von jungen Startups – überwiegend Internetunternehmen – mittels Kampagnen im Bereich SEO- und Social Media-Marketing zu stärken. Bei dieser Vorgehensweise ist der nachhaltige Link- und Artikelaufbau der entscheidende Faktor – denn nur wer gesehen wird, wird auch wahrgenommen.

Doch statt jeden Blogger einzeln anschreiben zu müssen und zu bitten, über das eigene Unternehmen zu bloggen oder zu twittern,  lässt sich dieses Problem über die „Schwarmintelligenz“ ganz einfach lösen.

Der typische Use-Case: Sie starten mit Ihrem neuen Unternehmen eine Kampagne. RankSider informiert die Auftragnehmer, in der Regel Verleger von themenverwandten Magazinen und Blogs, über Ihre Kampagne. Diese bewerben sich bei Ihnen mit Geboten, von denen Sie am Ende die für Sie passenden selektieren bzw. akzeptieren. Die Verleger (Publisher) schreiben nun Beiträge über Ihr Unternehmen/Portal. Anschließend werden alle Beiträge auf Social Networks und Kurznachrichtendiensten wie Facebook, Twitter und Co. gepostet.

Beispiele aus der Praxis:

Beispiel 1: Ein E-Commerce-Unternehmen aus dem Bereich „Home Fashion“ hat sich zum Ziel gesetzt, für seinen Online-Shop eine bessere Platzierung in den Suchergebnissen von Google mit relevanten Keywords zu erreichen sowie den Shop durch „Meinungsmacher“ (z.B. Blogger oder Magazine) bekannt zu machen. Mit dieser Zielvorgabe wurde die Kampagne bzw. der Auftrag auf RankSider veröffentlicht und an die „Crowd-Worker“ vergeben. Diese haben Veröffentlichungen von Advertorials und Erwähnungen des Shops auf über 100  themenrelevanten Blogs und Magazinen erzielt. Der Online-Shop wurde darüber hinaus auf über 15 themenrelevanten Facebook-Pages erwähnt.

Beispiel 2: Ein Unternehmen aus dem Bereich „Mobile Apps“ setzte es sich zum Ziel, eine App über RankSider bekannt zu machen. Neben der Veröffentlichung von über 20 Tweets von themenrelevanten Twitter-Accounts wurden eine Verlinkung der App auf über 20 Facebook-Pages und die Vorstellung der App auf über 10 besucherstarken Blogs zum Thema Apps und Smartphones erzielt.

6 goldene Regeln für den Erfolg mit Crowdsourcing-Projekten

Crowdsourcing-Projekte sind keine Einbahnstraße und können trotz aller Vorteile auch Risiken enthalten. Um Projekte erfolgreich umzusetzen, bedarf es gewisser Spielregeln, an die man sich halten sollte.

1. Legen Sie Ihre Ziele vorher fest

Auftraggeber von Crowdsourcing-Projekten müssen sich ganz genau im Klaren darüber sein, was sie mit ihrem Projekt erreichen wollen und vor allem, welche Probleme gelöst werden sollen. Das Prinzip ist einfach: Ohne Problemstellung, keine Lösung!

2. Sorgfalt bei der Wahl der Crowd-Community ist das A und O

Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, sollten Unternehmen unbedingt die richtige Community bzw. die richtige Plattform wählen. Nicht jeder sich für Ihr Projekt anbietende „Crowd-Worker“ ist auch tatsächlich geeignet. Dieses Verfahren sollte man behandeln wie ein Vorstellungsgespräch mit deutlich mehr Inhalt auf der PRO-Seite. Lassen Sie sich Arbeitsproben zeigen, studieren Sie den Lebenslauf.

3. Respektieren Sie Ihre Community

Sehen und behandeln Sie Ihre selbst ausgewählte Community nicht als Arbeitnehmer, sondern als Partner auf Augenhöhe. Als Auftraggeber sollten Sie Ihrer Community vor Augen führen, wie signifikant der Input für Sie bzw. Ihr Unternehmen ist. Schaffen Sie faire Rahmenbedingungen (Konditionen und Preise).

4. Schaffen Sie eine große Reichweite für Ihre Kampagnen

Um Ihr Kampagne möglichst stark zu verbreiten, sollten alle vorhandenen sozialen Kontakte genutzt werden. Zum einen erreichen Sie hierdurch eine höhere Teilnehmerzahl für Ihre Kampagne, zum anderen steigt die Motivation bei den „Crowd-Workern“, denn Sie nehmen Ihre Kampagne sehr ernst.

5. Klären Sie die Rechtslage

Achten Sie frühzeitig darauf, mit einer Kampagne nicht die Rechte Dritter zu verletzen, und dass z.B. Rechte am geistigen Eigentum übertragen werden.

6. Aussagekräftige Projekt-Beschreibung

Eine aussagekräftige Projektbeschreibung, ein „Eye Catcher“, ist für eine erfolgreiche Crowdsourcing-Kampagne ein absolutes Must-Have. Idealerweise schaffen Sie es mit einer starken Kampagne sogar nachhaltig Ihre Marke zu stärken. Nicht selten wurden erfolgreiche Crowdsourcing-Kampagnen in der Presse erwähnt – die perfekte und kostengünstigere Werbung für Unternehmen und Produkte.

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