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SEA - Suchmaschinenwerbung
Google testet sticky Sponsored Label

Google testet sticky Sponsored Label

Niklas Lewanczik | 20.11.24

Die Suchmaschine experimentiert mit einer neuen übersichtlichen Ad-Markierung, die beim Scrollen präsent bleibt. Es ist aber nur einer von vielen Tests zur Werbedarstellung.

Die Werbemarkierung auf großen Plattformen und auf den Ergebnisseiten großer Suchmaschinen sorgt immer mal wieder für Wirbel. So wurden beispielsweise Google und Bing vielfach dafür kritisiert, die Ad Labels nicht deutlich genug zu machen, sodass User organische und gesponserte Inhalte nicht besonders gut auseinanderhalten können. Vor allem beinahe versteckte Labels auf Bing und die Umstellung der Markierung vom gut sichtbaren Grün auf das dezente Schwarz auf Google sorgten für Gegenwind in der Branche. Auch deshalb haben Google – und kürzlich auch Bing – ihre Labels von „Ad“ auf „Sponsored“ (auf Deutsch: „Gesponsert“) geändert, um sie deutlicher sichtbar zu machen.

Zugleich experimentieren die Suchmaschinen weiterhin mit diversen Markierungsoptionen. Jetzt testet Google sogar einen sticky Ads Header in den SERPs.

Sticky Sponsored Label für mehr Transparenz – doch es gibt auch subtile Google Ads-Markierungen im Test

Der SEO-Experte Gagan Ghotra hat den jüngsten Test für die sticky Ads Header entdeckt und via X geteilt. Dabei bleibt das Sponsored Label in der mobilen Ansicht am oberen Screen-Rand als sticky Element gut sichtbar vorhanden, während der User scrollt. Solange er Ads durchscrollt, ist der sticky Header präsent. Beim Wechsel zu den organischen Suchergebnissen wird er ausgeblendet.

Auf X bestätigte die Google AdsLiaison in Person von Ginny Marvin, dass es sich dabei tatsächlich um einen offiziellen Test handelt. Es gebe aber nichts Spezifisches anzukündigen, erklärte sie.

Bei diesem Test dürften sich User darüber freuen, dass die Trennung von gesponserten und organischen Inhalten auf der Suchergebnisseite der mobilen Google Experience sehr deutlich erkennbar ist. Gleichwohl experimentiert Google auch mit Ad-Markierungen, die die gesponserten Inhalte weniger prominent hervorheben. Kürzlich wurden Tests entdeckt, bei denen das Ad Label mobil neben dem Namen des Avertisers, direkt über dem Domain-Namen, angezeigt wurde. Bing experimentierte zuletzt sogar mit Anzeigen, bei denen das Label neben dem Domain-Namen zu sehen war.

Solche Markierungen wirken in der SERPs-Ansicht deutlich nativer und beeinträchtigen die Experience weniger, vermitteln aber deutlich weniger Transparenz bezüglich der Werbeintegration. Für Google und Bing steht bei solchen Tests die Balance zwischen den User-Interessen, den Interessen der Advertiser und den eigenen Umsatzzielen im Fokus. Das Werbegeschäft im Search-Bereich floriert. Allein Google-Mutter Alphabet generierte im dritten Quartal 2024 65,9 Milliarden US-Dollar Umsatz nur mit Werbung, davon 49,4 Milliarden im Bereich Google Search & other. Die Konkurrenz schläft indes nicht. Die AI Answering Machine Perplexity führt jetzt Ads ein, während TikTok – ebenfalls für viele Suchkontexte relevant – kürzlich Search Ads Campaigns startete.


Googles neue Ad Labels:

Subtilere Sponsored-Markierungen im Test

Google-Schriftzug vor Weltkugel aus dem All
© Hayri Er, Google via Canva

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