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Programmatic Advertising
Prebid launcht universellen Identifier SharedID und gibt Publishern Kontrolle

Prebid launcht universellen Identifier SharedID und gibt Publishern Kontrolle

Niklas Lewanczik | 02.12.20

Predbid hat zusammen mit Epsilon den Identifier SharedID als Alternative zu Third Party Cookies eingeführt. Der Identifier ist ein Open-Source-Produkt und soll vor allem Publishern mehr Kontrolle über die Datennutzung geben.

Die Online-Marketing-Branche sucht weiterhin nach innovativen Lösungen, um ein sinnvolles Tracking auch ohne Third Party Cookies gewährleisten zu können. Einen neuen Ansatz haben nun Prebid, eine Open-Source-Organisation für Header Bidding, und die People-based-Marketing-Experten von Epsilon vorgestellt: Shared ID. Der Identifier verknüpft die auf First-Party-Daten basierende PubCommon-ID von Epsilon mit der auf Third-Party-Daten aufgebauten ID von sharedid.org und soll eine umfassendere Identifier-Lösung für programmatische Werbung bereitstellen. Unternehmen wie beispielsweise Business Insider, Publishers Clearing House, MediaMath, Adform und Zeta Global setzen bereits darauf.

SharedID: Mehr Kontrolle für Publisher und eine transparente Datenbasis

SharedID ist ein Open Source Identifier und laut offizieller Pressemitteilung ebenso Community-owned. Mit dem Identifier sollen etwa User angesprochen werden können, die sich nicht eingeloggt haben, während auch Publisher, die Login-Daten nicht an Ad Buyer weitergeben möchten, bedacht werden. SharedID lässt sich von Publishern einsetzen, um mehr Kontrolle über die Tracking-Daten zu behalten. Die Lösung erstellt First-Party-Informationen über den Prebid Wrapper, die dann an Buyer weitergegeben werden können. Alternativ lassen sich Zielgruppensegmente auf der Publisher Domain erstellen – und diese Segmente können dann mit hunderten von Publishern transparent geteilt werden.

Zudem sollen User sich über einen Opt-out an einem konkreten Punkt von der Datenspeicherung lösen können. Damit haben sie mehr Kontrolle über ihre Privatsphäre und Werbepräferenzen. Sowohl Publisher als auch Exchanges und Buyer können die SharedID nutzen, sodass es mehr Konstanz und Transparenz bei der Nutzung einer Lösung geben könnte. Chad Peplinski, Chief Media Officer bei Epsilon, erklärt:

The fact that Prebid.org is standardizing on PubCommon ID to bring the industry’s first community-driven approach to identity is validation of the hard work we put into building the industry-leading technology. When we launched it, we wanted to remove ownership disputes and business risk from the identity debate. We succeeded in that goal, and thousands of publishers have adopted PubCommon ID since its launch. Now, as we transfer ownership of the technology, we are confident that Prebid’s SharedID will scale and be adopted by even more publishers.

Der Adtech-Anbieter Adform ist mit der Lösung bereits live gegangen. Dr. Jochen Schlosser, Chief Technology Officer bei Adform, gab uns gegenüber in einem Statement an:

Adform hat immer das offene Ökosystem unterstützt, in dem Kontrolle entscheidend ist und in den richtigen Händen liegt. Deshalb wollen wir sicherstellen, dass es eine neutrale, nicht-kommerzielle ID-Lösung auf dem Markt gibt. Eine, die völlig transparent ist und an die keine Bedingungen seitens des Eigentümers geknüpft sind. Eine Lösung, die sowohl von den Publishern als auch den Werbetreibenden, also den Unternehmen, die in direktem Kontakt mit den Verbrauchern stehen, kontrolliert wird, um den Consent und die ID an einem Ort zusammenzuführen. Wir freuen uns, dass eine solche Lösung nun auf den Weg gebracht wird und diese bereits heute auf Adform eingesetzt werden kann.

SharedID basiert zum Teil noch auf Third Party Cookies, könnte aber gerade deshalb einen schrittweisen Übergang zu einer Alternativlösung für alle Player der Programmatic-Advertising-Branche erleichtern. Andere Alternativlösungen wie die Privacy Sandbox von Google oder die von The Trade Desk entwickelte Unified ID 2.0 sind ebenfalls als Open Source angelegt. Die Lösungsanstätze für Login-Daten sind different, doch die Idee, möglichst viele Branchenteilnehmer mit transparenten Lösungen abzuholen, könnte der ganzen Branche die Umstellung auf eine Welt, in der Third Party Cookies an Bedeutung verlieren, leichter machen. Diverse Unternehmen setzen schon jetzt auf die SharedID und möchten sich damit von der Notwendigkeit der Synchronisierung von Third Party Cookies lösen. Im Beitrag auf Businesswire kannst du im Detail nachlesen, wie SharedID funktioniert.

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