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Apples IDFA Update: Facebook und Snapchat könnten am meisten Auswirkungen spüren

Apples IDFA Update: Facebook und Snapchat könnten am meisten Auswirkungen spüren

Aniko Milz | 06.01.21

Facebook kritisierte das von Apple angekündigte IDFA-Update stark. Kein Wunder: Das soziale Netzwerk könnte laut einem neuen Report die größten Auswirkungen zu spüren bekommen.

Facebook zeigte sich schon früh wenig begeistert von dem Update, das Apple in Bezug auf die Änderungen des „Identifier for Advertisers“ (IDFA) einführt. Das soziale Netzwerk übte öffentlich Kritik, indem es eine eigene Website, mehrere Blogposts und sogar eine einseitige Werbeanzeige, die gegen Apples Update ausgerichtet waren, veröffentlichte. Bereits im August vergangenen Jahres sagte Facebook im Zuge des IDFA-Updates einen Einbruch des Audience-Network-Werbegeschäfts um 50 Prozent voraus. Nun zeigt ein neuer Report, dass Facebook tatsächlich einer der Hauptleidtragenden sein könnte – zusammen mit Snapchat.

Umsatzeinbußen bei Facebook und Co.

Wie CNBC berichtet, deckt der Bericht auf, dass Ad Companies wie Facebook und Snapchat am ehesten mit den Folgen der Änderungen zu kämpfen haben werden. Schließlich könnte es das Update für Advertiser deutlich schwieriger machen, die Aktivität der Nutzer:innen zu tracken und Daten zu sammeln. Analyst:innen erwarten, dass viele User die Chance nutzen werden, ein Opt-out aus dem Daten-Tracking zu wählen. Zwar war dies auch bisher schon möglich, erforderte jedoch viele Klicks und die Suche nach den jeweiligen Einstellungen der App. Mit dem Update wird sich ein Pop-up in jeder App öffnen, der Usern direkt die Möglichkeit des Opt-outs bietet. Einem Daten-Tracking hingegen muss aktiv zugestimmt werden.

Mockup der neuen Anzeige für User, © Apple

In dem Report analysierte MKM Partners die User-Zahlen, den Zugang zu First-Party-Daten und den Umsatz durch verschiedene Ads und kamen zu dem Schluss, dass Snapchat und Facebook die größten negativen Auswirkungen zu spüren bekommen könnten. Auch Twitter und Pinterest werden betroffen sein. Google und Amazon folgen am Schluss der Liste der großen Techplayer und sollen laut Meinung der Expert:innen relativ wenig betroffen sein. Umsatzeinbußen von drei bis fünf Prozent stellten weitere Expert:innen als Schätzung in den Raum. Natürlich hängt dies stark davon ab, wie viele User tatsächlich dem Tracking zustimmen oder dieses ablehnen.

Was bedeutet das Apple Update für KMU?

Facebook versucht derzeit besonders mit dem Hinweis auf die Konsequenzen für kleine und mittelständische Unternehmen, die Öffentlichkeit auf die eigene Seite zu ziehen. Diese würden, so Facebook, am meisten unter den Folgen des IDFA-Updates zu leiden haben werden. Apple wird dies nicht abstreite können, doch das Unternehmen vertritt die Meinung, dass User selbst die Entscheidung treffen sollen, wer welche Daten von ihnen nutzt. Wann genau die ersten User die Pop-ups sehen werden, steht noch immer nicht fest; es soll jedoch im Frühling dieses Jahres umgesetzt werden. Klar ist jedoch, dass das Update von Apple in 2021 eine wichtige Rolle für Advertiser spielen wird.

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