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Nächster Beweis für Produktivität der 4-Tage-Woche: 92 Prozent der Studienunternehmen wollen dabei bleiben

Nächster Beweis für Produktivität der 4-Tage-Woche: 92 Prozent der Studienunternehmen wollen dabei bleiben

Selina Beck | 28.02.23

Vier Tage arbeiten bei vollem Gehalt? Ein Pilotprojekt in Großbritannien hat gezeigt, dass das erfolgreich funktionieren kann.

Schon länger zeigt sich, dass sich die meisten Arbeitnehmer:innen eine 4-Tage-Woche bei vollem Gehalt wünschen. Auch bei der Jobsuche spielt die 4-Tage-Woche eine Rolle, denn rund 64 Prozent der Beschäftigten würden eher ein Unternehmen bevorzugen, das diese anbietet. Vor allem Beschäftigte im Alter von 30 bis 49 Jahren sprechen sich mit mehr als 70 Prozent für die 4-Tage-Woche aus.

Laut ersten Erkenntnissen wird mit der 4-Tage-Woche eine bessere Work-Life-Balance erzielt – auch die Produktivität und Arbeitseffizienz können dadurch gesteigert werden. In Neuseeland, Belgien und Island gibt es mitunter dieses Arbeitsmodell. Auch in Deutschland gibt es Unternehmen, die bereits die 4-Tage-Woche eingeführt haben. 92 Prozent der OnlineMarketing.de-Leser:innen sind für die Einführung der 4-Tage-Woche in Deutschland.

Nun zeigt auch ein Pilotprojekt aus Großbritannien, dass sich das neue Arbeitsmodell lohnen kann. Nach einer sechsmonatigen Testphase wollen 56 von 61 Arbeitgeber:innen bei der 4-Tage-Woche bleiben.

18 Unternehmen haben verkürzte Arbeitswoche bereits eingeführt

Bei dem britischen Projekt nahmen Unternehmen aus der IT- und Baubranche, der Gastronomie, dem Gesundheitswesen und dem Finanzsektor teil. Bei dem Test ging es insgesamt um knapp 3.000 Angestellte. Bei vielen Firmen wurde ein dreitägiges Wochenende eingeführt, andere teilnehmende Betriebe verteilten den freien Tag der Beschäftigten über die Woche.

18 Unternehmen, die bei dem Projekt dabei waren, haben die 4-Tage-Woche bereits dauerhaft eingeführt. Der Umsatz der Firmen stieg im Testzeitraum durchschnittlich um 1,4 Prozent. Brendan Burchell von der Universität Cambridge sagt zu den Ergebnissen:

Vor Beginn des Projektes haben viele gezweifelt, ob wir eine Steigerung der Produktivität sehen würden, die die Verkürzung der Arbeitszeit ausgleicht, aber genau das haben wir festgestellt.

Weniger Krankheitstage und Kündigungen

Neben dem gestiegenen Umsatz gab es den Vorteil, dass die Krankheitstage während des Projekts um 65 Prozent zurückgingen. Zudem sank auch die Zahl der Angestellten, die in der Zeit das Unternehmen verließen, um 57 Prozent gegenüber einem vergleichbaren Zeitraum mit fünf Arbeitstagen. Außerdem fühlten sich rund vier von zehn Beschäftigten weniger gestresst als vor Beginn des Projekts.

Zu dem gleichen Ergebnis, nämlich dass sich das neue Modell auch für die Unternehmensseite lohnt, kommt auch die internationale Studie der Initiative 4 Day Week Global. Hier gab es bei teilnehmenden Unternehmen sogar einen Anstieg der Umsatzzahlen von acht Prozent.

Bist du für die Einführung der 4-Tage-Woche in deutschen Unternehmen? Stimme gerne hier ab!


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