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Human Resources
KI verändert die Arbeitswelt: Diese 10 Jobs sind zukunftssicher

KI verändert die Arbeitswelt: Diese 10 Jobs sind zukunftssicher

Marié Detlefsen | 14.11.23

Die Arbeitswelt befindet sich in einem ständigen Wandel, angetrieben durch die rasante Entwicklung digitaler Technologien. Erfahre, welche Veränderungen diese mit sich bringen und wie sie Jobs in Zukunft beeinflussen werden.

Die rasante Entwicklung digitaler Technologien wirft einen Schatten der Unsicherheit auf die Arbeitswelt. Von der Automatisierung von Routinetätigkeiten bis hin zu künstlicher Intelligenz – die Angst durch den Verlust von Arbeitsplätzen ist allgegenwärtig. Doch welche Auswirkungen hat die Digitalisierung tatsächlich auf den Arbeitsmarkt? Die 12. Studie der Datenland Deutschland Reihe gibt Aufklärung darüber, wie sich die Jobwelt bis 2035 verändern wird. Wir zeigen dir, welche Jobs besonders zukunftssicher sind und was für Trends sich in der Arbeitswelt entwickeln werden.

Nicht alle Branchen werden gleichermaßen von Technologie beeinflusst

Die Geschichte zeigt, dass Technologie immer schon die Art und Weise beeinflusst hat, wie wir arbeiten. Von der Elektrifizierung von Fabriken bis hin zur Einführung des Internets – jede technologische Revolution hat Veränderungen in der Arbeitswelt bewirkt. Nun stehen wir erneut vor der Frage, welchen Einfluss zum Beispiel KI-Tools haben werden.

Die Studie hat bei der Untersuchung zukünftiger Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt drei Schlüsselfaktoren berücksichtigt. Somit müsse zum einen die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen sowie die damit verbundenen Berufe in den kommenden Jahren beachtet werden. Zum anderen sind nicht sämtliche Berufe gleichermaßen von den Auswirkungen des technologischen Wandels betroffen, denn unterschiedliche Tätigkeiten innerhalb der Berufsfelder werden von den Technologien unterschiedlich stark beeinflusst. Außerdem beeinflusse die Vielseitigkeit der digitalen Technologien ihre Wirkung in unterschiedlichen Berufsbereichen auf verschiedene Weisen. Dies kann zum Beispiel dazu führen, dass neuere Technologien nicht gleich einen Job ersetzen, sondern diesen vielmehr erweitern oder unterstützen.

Fünf Trends, die die Arbeitswelt bis 2035 verändern werden

Aus der Studie ergeben sich insgesamt fünf Trends, welche die Berufswelt bis 2035 prägen und verändern werden. Diese lauten wie folgt:

  1. Menschliche Interaktion und Empathie: 65 Prozent der Arbeitszeit in vielen Berufen sind nicht durch Technologie ersetzbar. Jobs, die stark auf menschlicher Interaktion und Empathie basieren, werden in Zukunft noch stärker nachgefragt.
  2. Wachstum der zukunftsträchtigen Berufe: Die Zahl der Jobs, die nur geringfügig automatisierbar sind und an Bedeutung gewinnen, wird den Wegfall von Arbeitsplätzen durch Automatisierung überkompensieren. Die Studie rechnet hier mit einem Zuwachs von 1,3 Millionen Jobs in diesen Bereichen.
  3. Gesundheit, Bildung und Management: Wachsende Jobchancen werden vor allem in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Management erwartet. Gesundheitsberufe könnten um 26 Prozent zunehmen, gefolgt von lehrenden und ausbildenden Berufen mit einem Anstieg von 20 Prozent.
  4. Etablierung von Schlüsseltechnologien: Robotics und Data Analytics sind die Treiber:innen der Automatisierung und haben den größten Einfluss auf die Zukunft der Berufe. Nahezu die Hälfte der automatisierbaren Arbeitszeit entfällt auf Robotics, während Data Analytics knapp ein Viertel ausmacht.
  5. Analytisches Denken und menschliche Interaktion: Die Jobs der Zukunft erfordern weniger Routinearbeit, sondern vermehrt analytisches Denken, Spezialisierung und menschliche Interaktion. Automatisierung wird vor allem routinemäßige Tätigkeiten betreffen, während wissensintensive und kreative Aufgaben weiterhin im Fokus echter Mitarbeiter:innen stehen werden.
Berufe die durch Routinearbeit geprägt sind, werden eher durch Technologien übernommen, als Berufe die Kreativität und menschliche Interaktion benötigen
Berufe die durch Routinearbeit geprägt sind, werden eher durch Technologien übernommen, als Berufe die Kreativität und menschliche Interaktion benötigen, © Deloitte-Berechnungen, BIBB-IAB Qualifikations- und Berufsprognosen

Das sind die Jobs der Zukunft

Jobs, welche auf menschliche Interaktionen und Kreativität ausgelegt sind, haben eine viel größere Chance auch in Zukunft weiterhin relevant zu sein. Doch welche Branchen fallen unter dieses Muster? Als Spitzenreiter:in gilt der Bereich Gesundheit, gefolgt von Lehre- und Ausbildungsjobs sowie Arbeitsplätze in der Unternehmensführung. Besonders überraschend sind diese Ergebnisse nicht, denn in der Pflege herrscht ein akuter Personalmangel. Da dieser Bereich ein hohes Maß an Empathie und Sozialvermögen voraussetzt, kann kaum davon ausgegangen werden, dass hier zukünftig Roboter die Arbeit von Gesundheits-, Alten- und Krankenpfleger:innen übernehmen werden. Im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung ergeben sich auch immer mehr Jobs im IT-Bereich und der Elektrotechnik. Hier werden Berufe wie Informatiker:in, Elektrotechniker:in und Entwickler:in weiterhin gefragt sein. Neu hinzukommen werden allerdings vor allem Jobs im Bereich Mechatronik und Robotik, um die neuen Technologien überhaupt erst gezielt einsetzen zu können. Folgend eine Übersicht über die zehn zukunftssichersten Branchen:

Diese zehn Jobs sind besonders zukunftssicher
Diese zehn Jobs sind besonders zukunftssicher ,© BIBB-IAB Qualifikations- und Berufsprognosen

Nicht nur Technologien beeinflussen die zukünftige Arbeitswelt, sondern auch die Menschen

In Zukunft werden jedoch nicht nur neue Technologien einen Einfluss auf die Arbeitswelt haben, sondern auch die sich ständig verändernden Bedürfnisse von Mitarbeitenden. Zum Beispiel wird die Generation Z auf dem Arbeitsmarkt immer präsenter und damit immer wichtiger für Unternehmen, allerdings hat diese heutzutage schon ganz andere Anforderungen an einen Job: Dazu gehören eine flexible Arbeitszeiteinteilung, ein gutes Arbeitsklima, die Einführung einer 4-Tage-Woche oder die Möglichkeit, im Home Office arbeiten zu können. Insbesondere Remote Jobs werden in den nächsten Jahre eine immer größere Rolle spielen. Dies wird dadurch verdeutlicht, dass fast 30 Prozent der Arbeitnehmer:innen im DACH-Raum in Zukunft nicht für ein Unternehmen arbeiten würden, das Home Office als Arbeitsmodell ausschließt.

Die digitale Transformation wird daher zweifellos Veränderungen in der Arbeitswelt mit sich bringen. Doch die Studie der Datenland Deutschland Reihe liefert auch eine optimistische Perspektive: Die Arbeitswelt mag sich verschieben, aber sie wird keineswegs verschwinden. Vielmehr eröffnen sich Chancen für neue Berufe, die auf menschlichen Qualitäten wie Interaktion, Empathie und Spezialisierung aufbauen. Des Weiteren können KI-Tools, wie zum Beispiel ChatGPT, auch dafür genutzt werden, noch effizienter zu arbeiten.


Studie zeigt:

ChatGPT steigert Arbeitsproduktivität um 40 Prozent

Darstellung eines Smartphones auf welchem die Anwendung ChatGPT geöffnet ist.
© Rolf van Root – Unsplash


Dieser Beitrag erschien erstmals am 11. August 2023.

Kommentare aus der Community

Wolfgang Jagsch am 14.11.2023 um 23:44 Uhr

Als SEO & Texter kann ich dem nur zustimmen. Die KI ist ein nettes Hilfsinstrument, aber wird wirklich kreative Gesamtleistungen höchstens begleiten können. Gerade, wenn es um Entscheidungskompetenz geht, ist der Mensch enorm gefordert. Insgesamt wird es viele neue Jobs geben.

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