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Branding
6 Hacks für den Aufbau deiner Personal Brand

6 Hacks für den Aufbau deiner Personal Brand

Ein Gastbeitrag von Omid Rahimi | 18.02.21

Mit Personal Branding promotest du dein Können online und gewinnst neue Kund:innen. Beim Aufbau deiner Eigenmarke gibt es jedoch einige Kniffe zu beachten.

Social Selling ist das B2B-Trendthema schlechthin. Daran trägt allerdings nicht alleine die aktuelle Coronapandemie Schuld: Schon länger entdecken immer mehr Unternehmen die Vorteile des sozialen Verkaufens für sich. Als Herzstück des Social Selling gilt das sogenannte Personal Branding, der Aufbau einer „Eigenmarke“ im Netz mit Fokus auf die eigene Person sowie fachlichen Kompetenzen.

Persönlichkeit macht den Unterschied

Persönlichkeit macht gerade im B2B-Bereich den entscheidenden Unterschied – denn wenn Kund:innen es mit einer authentischen Person zu tun haben, sind sie viel eher bereit, einen Verkaufsabschluss zu tätigen. Personal Branding ist jedoch mit einem nicht zu unterschätzenden Zeitaufwand verbunden, der vielleicht auch dich davon abgehalten hat, endlich eine Karriere per Eigenmarke zu starten.

Wir zeigen dir, wie du mit sechs einfachen Hacks deine Personal Brand aufbaust und dir dabei soziale Netzwerke wie LinkedIn zunutze machst.

1. Am Anfang war die Strategie – auch im Personal Branding

Planlos macht bekanntlich erfolglos. Willst du mit Personal Branding für deine potenziellen Kund:innen nahbarer werden, ist es empfehlenswert, sich im Vorfeld an die Ausarbeitung einer bombenfesten Strategie zu machen.
Frage dich als erstes, wie du von deinem Zielpublikum wahrgenommen werden möchtest. Bist du in deiner Branche Expert:in und veröffentlichst du professionelle Fachartikel? Oder möchtest du eher als eine Art Botschafter:in deiner Marke auftreten? Wenn du diese Punkte klarstellst und dich detailliert damit auseinandersetzt, was du warum anbietest und welchen Nutzen Interessierte daraus ziehen, erschaffst du eine solide Grundlage für den Aufbau deiner Personal Brand.

Einen weiteren unabdinglicher Faktor für deine Strategie stellt die klare Definition deiner Zielgruppe dar. Überlege dir, auf welche Art und Weise du am besten kommunizierst, damit du den Nerv deines Publikums triffst. Solltest du dich eher kritisch äußern oder mit humorvollen, lockeren Beiträgen punkten? Unabhängig davon, auf welche Charakteristika deine Wahl fällt, zählt im Personal Branding ein wichtiger Leitsatz: Du musst deine Botschaft genau kennen und mit wenigen Worten messerscharf das „Was, Wie und Warum“ erklären können.

2. Dein Profil = deine digitale Visitenkarte

Dein Account in sozialen Netzwerken wie LinkedIn ist das erste, was deine potenziellen Kund:innen von dir und deiner Personal Brand sehen. Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance – deshalb solltest du genügend Zeit in die ansprechende, aussagekräftige und einheitliche Gestaltung deines Profils investieren. Konzentriere dich insbesondere auf folgende Punkte:

  • Profilbild:
    Mit einem professionellen Profilbild erhöhst du deine Sichtbarkeit im Web um ein Vielfaches. Das Foto sollte vor einem neutralen Hintergrund in der Frontal- oder Dreiviertelansicht aufgenommen werden. Bilder von der vorabendlichen Party haben auf sozialen Business-Netzwerken nichts verloren.
  • Header:
    Schenke auch deinem Profil-Header Beachtung! Er sollte relevante Informationen beispielsweise zur Brand Story enthalten und professionell sowie einheitlich dargestellt werden.
  • Slogan:
    Ein aussagekräftiger Slogan darf in keinem Social-Media-Profil fehlen. Wichtig ist, dass du ihn mit wenigen präzisen Worten auf den Punkt bringst und im Idealfall gleichzeitig den Nutzen für deine Kund:innen hervorhebst.
  • Emojis:
    Mit Emojis kannst du deine Beiträge und damit deine Personal Brand attraktiver gestalten. Jedoch sollte der Einsatz von Emojis durchdacht erfolgen und die gewählten Symbole müssen auf jeden Fall zu deiner Zielgruppe und deren Umfeld passen.
  • Empfehlungen und Zertifikate:
    Social-Media-Plattformen wie LinkedIn bieten dir die Möglichkeit, in deinem Profil Zertifikate und Empfehlungen zu hinterlegen. Bitte bestehende Kund:innen darum, einen kurzen Referenztext für dich zu verfassen und lade auch Nachweise über deine Qualifikationen hoch. Dein Profil erscheint dadurch auf Anhieb glaubwürdiger und interessanter.

3. Plane deinen Content

Relevanter Content gehört zu den wichtigsten Hacks, die dich beim Aufbau deiner Personal Brand unterstützen. Das Ziel ist dabei stets, das Interesse deiner potenziellen Kund:innen zu wecken und diese von dir und deiner Kompetenz zu überzeugen. Überlege dir, welche Art von Content dich am schnellsten zum Ziel führt. Du hast die Wahl zwischen verschiedenen Formaten wie:

⦁ Fallstudien
⦁ E-Books
⦁ persönliche Stories
⦁ Videos
⦁ Umfragen
⦁ Whitepapers
⦁ Fachartikel
⦁ Newsletter

Auch die Tage, an denen du deinen Content ausspielst, solltest du klar festlegen. Laut LinkedIn eignen sich der Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag am besten für deine Veröffentlichungen. Zudem solltest du maximal einmal pro Tag posten.

LinkedIn gibt an, welche Zeiten für Posts angemessen sind
LinkedIn gibt an, welche Zeiten für Posts angemessen sind, © LinkedIn

Zusatztipp: Ein Social Media Management Tool kann dir dabei helfen, mehrere Profile zentral zu verwalten und die Veröffentlichung deiner Beiträge vorauszuplanen. Du kannst damit ebenfalls die Performance deiner Kampagnen messen und Optimierungen vornehmen.

4. Relevante Wunschkund:innen finden

Damit der Aufbau deiner Personal Brand gelingt, brauchst du vor allem eins: Ein Publikum, das für dich und dein Angebot brennt. Auf LinkedIn kannst du beispielsweise Kontaktanfragen an Personen stellen, die zum Netzwerk bestehender Geschäftspartner:innen gehören oder aufgrund ihrer beruflichen Ausrichtung zu deiner Zielgruppe passen.

Zudem besteht die Möglichkeit, persönliche Nachrichten an potenzielle Kund:innen zu verschicken. Wichtig ist hier, dass du die Nachrichten eigenhändig verfasst. Auf automatisierte Sendungen reagieren viele Personen mit Ablehnung.
Gruppenbeitritte oder das Liken, Kommentieren und Teilen von Beiträgen erweisen sich ebenfalls als dienlich, wenn du auf dich aufmerksam machen und deine Personal Brand ausbauen möchtest.

5. Mit der Marketing-Abteilung zusammenarbeiten

Gehst du den Aufbau deiner Personal Brand im Alleingang an, verbrauchst du (zu) viel Zeit und Ressourcen. Hole lieber deine Marketing-Kolleg:innen oder, falls nötig, ein externes Unternehmen hinzu. Diese Leute sind auf die Produktion von relevantem Content spezialisiert und können dir eine echte Unterstützung sein. Hast du beispielsweise komplexe Fakten zu vermitteln, können die Marketer daraus Content vorproduzieren, der leicht verdaulich ist. Oder sie können für die jeweilige Thematik eine hilfreiche Infografik erstellen, die deinen Content bei deinem Zielpublikum noch beliebter macht.

6. Man lernt nie aus: Analyse und Optimierung

Nur, wer den Erfolg seiner Personal-Branding-Strategie misst, kann dafür sorgen, dass eine kontinuierlich Steigerung stattfindet. Werte wichtige Performance-Parameter in regelmäßigen Abständen aus. Mit sogenannten A/B-Tests vergleichst du mehrere Varianten, beispielsweise von Content, miteinander. Eine statistische Analyse zeigt dir, welche deiner Versionen mehr Anklang beim Zielpublikum findet. Anhand der Ergebnisse des A/B-Tests kannst du anschließend fundierte Entscheidungen treffen und deine Energie in die Produktion der erfolgreichsten Content-Formate stecken.

Fazit

Durch den strategischen Aufbau einer Personal Brand erhältst du die Möglichkeit, dich im Internet als Expert:in zu etablieren und dir eine positive Reputation zu verschaffen. Dabei ist es wichtig, überzeugend sowie authentisch aufzutreten – denn nur dadurch gewinnst du die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe und sicherst dir Schritt für Schritt deinen langfristigen Online-Erfolg.

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